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Landgrafen (Jena)

Berg in EuropaBerg in ThüringenGeographie (Jena)
Jena 2003 09 22 09
Jena 2003 09 22 09

Der Landgrafen, Landgraf oder Landgrafenberg ist ein Berg, genauer der südlichste Ausläufer des Windknollen in Jena, im Stadtteil Jena-West. Er ist 280,8 m hoch (NHN) und wird im Süden von der Leutra begrenzt, die 1,6 km südwestlich des Landgrafen in Jena Paradies auf 140 m Höhe (NHN) in die Saale mündet. Letztere begrenzt den Landgraf wie den gesamten Windknollen im Osten. Natürräumlich gehört der Berg zur Jenaer Scholle, die von der Saale durchschnitten wird und den östlichen Teil der Ilm-Saale Muschelkalkplatte am Rand des Thüringer Beckens bildet. Die Benennung als Landgrafenberg erinnert an die Landgrafen von Thüringen. Der Überlieferung nach soll Landgraf Ludwig I. die Erschließung der Berghänge für den Weinbau befohlen haben. Während der Koalitionskriege wurde der Berg aufgrund seiner Bedeutung in der Schlachten bei Jena und des Übertritts des Herzogs von Sachsen-Weimar-Eisenach zum Rheinbund zu Ehren Napoleon Bonapartes in Napoleonsberg umbenannt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Landgrafen (Jena) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Landgrafen (Jena)
Landgrafenstieg, Jena West (Jena-West)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.93635 ° E 11.57957 °
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Adresse

Landgrafenstieg 25
07743 Jena, West (Jena-West)
Thüringen, Deutschland
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Jena 2003 09 22 09
Jena 2003 09 22 09
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In der Umgebung

Helmholtz-Institut Jena
Helmholtz-Institut Jena

Das Helmholtz-Institut Jena (HI-Jena) ist eine am 25. Juni 2009 gegründete Zweigstelle des GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, die auf dem Campus der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) in Jena angesiedelt ist. Aufgabe des HI-Jena ist die Zusammenführung der Kompetenzen der FSU auf den Gebieten Hochleistungslaserphysik und Röntgenspektroskopie mit der Expertise im Bereich der Beschleuniger-, Laser- und Röntgentechnologie der Helmholtz-Zentren Deutschen Elektronen-Synchrotron, GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung und Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf.Das Forschungsprofil ist geprägt von der Physik an der Schnittstelle zwischen konventioneller Beschleunigertechnik und dem sich schnell entwickelnden Feld der laserinduzierten Teilchenbeschleunigung (z. B. Kielfeld-Beschleuniger). Das HI-Jena ist sowohl in der Weiterentwicklung dieser Beschleunigerkonzepte als auch in der Produktion und Diagnose von intensiven Photonen- und Teilchenstrahlen sowie deren Wechselwirkungen mit Materie engagiert. Entsprechend liegen die Arbeitsschwerpunkte in der Entwicklung von Hochleistungslasern, neuartigen Teilchenbeschleunigerkonzepten mittels Lasern, der Röntgenspektroskopie und Starkfeld-Quantenelektrodynamik sowie in der Physik heißer, dichter Plasmen. Daneben soll das HI-Jena unter anderem wichtige Beiträge für die Weiterentwicklung der Forschungsanlagen am Helmholtzzentrum GSI, insbesondere des Zukunftsprojekts FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research), und bei DESY mit den Freie-Elektronen-Laser-(FEL)-Photonenquellen FLASH und XFEL (European XFEL) leisten. In Zusammenarbeit mit der FSU Jena wird im Gebäude des HI-Jena mit dem POLARIS ein vollständig dioden-gepumptes Lasersystem der Hochenergie-Petawattklasse (HEPW) realisiert. Erste Testmessungen mit dem Lasersystem finden seit 2008 statt, wobei aufgrund der noch fehlenden letzten Verstärkerstufe Pulsstärken von 1 PW noch nicht erreicht werden konnten.Im Juli 2012 wurde das Graduiertenkolleg Research School of Advanced Photon Science (RS-APS) am HI-Jena eingerichtet. Die RS-APS fördert die Promotionsvorhaben von über 50 Doktoranden am HI-Jena und bietet in Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der FSU Jena sowie der Helmholtz Graduate School for Hadron and Ion Research (HGS-HIRe) ein strukturiertes Promotionsprogramm an.

Johannisfriedhof (Jena)
Johannisfriedhof (Jena)

Der Johannisfriedhof ist ein historisch bedeutsamer Friedhof in Jena. Er liegt in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums und befindet sich neben dem Botanischen Garten. Der Friedhof wurde im Mittelalter wahrscheinlich im Zuge der planmäßigen Stadtanlage Jenas außerhalb der Stadtmauern errichtet. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurde er zu klein für die expandierende Stadt, weshalb der Nordfriedhof angelegt wurde. Seit den 1940er Jahren wurden keine weitere Grabstätten angelegt und seit 1978 wird der Johannisfriedhof nur mehr als Park genutzt. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden verdienstvolle Jenaer Bürger (z. B. Carl Zeiss) auf diesem Friedhof bestattet, deren Gräber bis heute enthalten sind. Das Friedhofsareal erstreckte sich ursprünglich bis zur katholischen Kirche, wurde jedoch durch den Bau der heutigen Bundesstraße 7 (Straße des 17. Juni) nach Weimar stark verkleinert. Das Gelände hat eine Größe von etwa zwei Hektar und einen parkähnlichen Charakter mit breiten Alleen, jahrhundertealten Laubbäumen und efeubewachsenen Gräbern, flankiert von zahlreichen Sitzbänken. Mit den aufwändigen historischen Grabstätten und dem erhalten gebliebenen Charakter früherer Zeiten ist er eine Sehenswürdigkeit in der Innenstadt von Jena. Innerhalb des Friedhofs wurde am 16. Juli 1693 die nach dem Landesherrn Johann Georg II. (Sachsen-Eisenach) benannte Johann-Georgs-Kirche als Begräbniskirche eingeweiht. 1743 wurde sie der neu aufgestellten Jenaer Garnison zugewiesen und hieß fortan Garnisonkirche, die nach dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs 1946 in Friedenskirche umbenannt wurde. Auf dem Johannisfriedhof befinden sich u. a. die Grabstätten der Caroline von Wolzogen (Schwägerin des Friedrich von Schiller), sowie Schillers Hausarzt Dr. med. Johann Christian Stark der Ältere, welcher auch die Familie von Goethe behandelte. Zudem befindet sich die Grabstätte Johanna Schopenhauers auf dem Friedhof.