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Saint-Denis (Seine-Saint-Denis)

Commune nouvelle im Département Seine-Saint-DenisDionysius von Paris als NamensgeberGemeinde im Département Seine-Saint-DenisGemeindegründung 2025Hochschul- oder Universitätsstadt in Frankreich
Ort an der SeineOrt in der Île-de-FranceSaint-Denis (Seine-Saint-Denis)Stadt in FrankreichUnterpräfektur in Frankreich
Hôtel Ville St Denis Seine St Denis 2
Hôtel Ville St Denis Seine St Denis 2

Saint-Denis ([ˌsɛ̃dəˈni] ) ist eine französische Gemeinde mit 148.907 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im Département Seine-Saint-Denis. Sie ist eine der beiden Unterpräfekturen des Départements, ist Mitglied im Gemeindeverband Métropole du Grand Paris sowie Verwaltungssitz des Gemeindeverbands Établissement public territorial Plaine Commune. In der Stadt befindet sich der Hauptsitz des französischen Nationalarchivs. Sie entstand mit Wirkung vom 1. Januar 2025 als Commune nouvelle durch Zusammenlegung der bis dahin selbstständigen Gemeinden Saint-Denis und Pierrefitte-sur-Seine, die fortan den Status als Communes déléguées besitzen. Der Verwaltungssitz befindet sich im Ort Saint-Denis.

Auszug des Wikipedia-Artikels Saint-Denis (Seine-Saint-Denis) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Saint-Denis (Seine-Saint-Denis)
Villa Franklin, Saint-Denis Grand Centre Ville

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N 48.935555555556 ° E 2.3538888888889 °
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Adresse

Villa Franklin

Villa Franklin
93200 Saint-Denis, Grand Centre Ville
Frankreich
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Hôtel Ville St Denis Seine St Denis 2
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Musée d’art et d’histoire (Saint-Denis)
Musée d’art et d’histoire (Saint-Denis)

Das Musée d'art et d'histoire in der Stadt Saint-Denis ist ein kommunales historisches Museum, es wurde 1901 gegründet und befand sich im ehemaligen Hôtel-Dieu. Die Stadt kaufte 1972 ein ehemaliges Kloster, in dem bis 1957 Karmelitinnen gelebt hatten. Die Gebäude wurden für die Nutzung als Museum umgebaut, dabei wurde darauf geachtet, dass das Ambiente möglichst erhalten blieb, unter anderem die 174 Wandsprüche des Karmelitinnenkonvents. Die Eröffnung fand im Mai 1981 statt.Im Museum sind Sammlungen zu folgenden Themengebieten: Leben der Karmelitinnen Pariser Kommune surrealistischen Lyriker Paul Éluard Lithographien von Honoré Daumier Kunst des Industriezeitalters Hotel-Dieu und Apothekenwesen Francis Jourdain Albert André mittelalterliche ArchäologieDes Weiteren verfügt das Museum über eine umfangreiche archäologische Sammlung mit Fundstücken aus Grabungen um und in der Kathedrale von Saint-Denis. Bei den Grabungen wurde unter anderem eine Nekropole aus merowingischer Zeit gefunden.1982 wurde das Museum vom Europäischen Museumsforum als Europäisches Museum des Jahres ausgewählt, in der Wertung der Jury der UNESCO hieß es, das Museum sei eines der wichtigsten, seit dem Zweiten Weltkrieg entstandenen. Im Jahre 2009 wurde das Museum um einen Garten der fünf Sinne erweitert, mit dem Ziel, blinden und sehbehinderten Menschen, aber auch allen anderen die, Möglichkeit zu geben, ihre Sinne zu erforschen. Der Garten erstreckt sich auf den alten Gartenflächen des Konvents und wurde mit 30 alten Pflanzen, die auch von den Nonnen genutzt wurden, bepflanzt. Er ist vom Frühjahr bis zum Herbst zugänglich. Die Arbeiten dafür wurden von behinderten Jugendlichen des l’Institut médico-éducatif (IME) durchgeführt.

Kathedrale von Saint-Denis
Kathedrale von Saint-Denis

Die Kathedrale von Saint-Denis (französisch Basilique de Saint-Denis) ist eine ehemalige Abteikirche in der Stadt Saint-Denis nördlich von Paris. Sie gilt kunsthistorisch als einer der Gründungsbauten der Gotik, da in dem 1140 unter Abt Suger begonnenen Umgangschor die ersten spitzbogigen Kreuzrippengewölbe ausgeführt wurden. Fast 80 Jahre später bot sie erneut eine Innovation: ab 1231 wurden unter Erhaltung von Wänden, Arkaden und Gewölben des Chorumgangs Chor und Langhaus erneuert. Um 1200 hatte in anderen Basiliken das Triforium Eingang in die Gotik gefunden, als fensterlose Laufgänge in den Hochschiffswänden auf Höhe der außen angelehnten Seitenschiffsdächer. Die Abteikirche von Saint-Denis erhielt nun Triforien mit Außenfenstern, ermöglicht durch Seitenschiffs- und Umgangsdächer, die auch zu den Hochschiffs- bzw. Hochchorwänden hin Traufen hatten. Solche befensterten Triforien gelten in Frankreich als Kennzeichen des Gothique rayonnant, der dort dritten Phase der Gotik. Die Kirche ist dem heiligen Dionysius geweiht, dem Schutzpatron und ersten Bischof von Paris. Seit 564 diente sie den fränkischen Königen als Grablege. Vom Ende des 10. Jahrhunderts bis 1830 wurden fast alle französischen Könige und viele Königinnen dort beerdigt. Im Zuge der Französischen Revolution kam es 1793–1794 zur Plünderung der Königsgräber. Dabei wurden auch die Skulpturen der Kirche schwer beschädigt. Seit 1862 wird Saint-Denis als Monument historique klassifiziert. Sie wurde 1966 zur Kathedrale des Bistums Saint-Denis erhoben. Seit 1996 steht die Kathedrale von Saint-Denis auf der Vorschlagsliste Frankreichs zum UNESCO-Welterbe.