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Asbachstraße 18

Bauwerk in WeimarKulturdenkmal in Weimar
Asbachstraße 10a, Weimar
Asbachstraße 10a, Weimar

Das Haus Asbachstraße 18 in der Weimarer Nordvorstadt entstand 1910. Das dreigeschossige Mietshaus mit ziegelgedecktem Mansarddach wurde für den Bauunternehmer Richard Baumann nach Plänen von H. Schehr errichtet. Es wurde aufwendig restauriert und denkmalgerecht neu verputzt. In den neu verputzten, in lichtem Ocker gestrichenen Flächen sind die plastischen Gliederungen zurückhaltend natursteinfarbig betont. Es besitzt grüne Fensterläden. Die rustifizierten Putzflächen sitzen auf einem Natursteinsockel auf. Der Architekt verzichtete auf die zu dieser Zeit noch gebräuchliche Anwendung historischer Stilelemente. Einer seiner Bewohner war ab 1920 der ungarische Komponist Erwin Lendvai. Er wohnte allerdings nicht lange da, weil er 1922 seine Tätigkeit in Jena aufnahm. Das Gebäude ist auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale) verzeichnet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Asbachstraße 18 (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Asbachstraße 18
Asbachstraße,

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Breitengrad Längengrad
N 50.9854 ° E 11.32194 °
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Adresse

Asbachstraße 18
99423 , Nordvorstadt
Thüringen, Deutschland
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Asbachstraße 10a, Weimar
Asbachstraße 10a, Weimar
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In der Umgebung

Asbach-Grünzug
Asbach-Grünzug

Der Asbach-Grünzug (wird auch Asbachgrünzug geschrieben) ist gewissermaßen als ein grüner Gürtel an der Nordseite der Stadt Weimar angelegt. Benannt ist der nach dem vorbeifließenden Asbach, der teils offen, teils verdolt ist. Realisiert wurde er von dem Weimarer Stadtbaudirektor August Lehrmann um 1920 nach Entwürfen von Max Vogeler von 1917 und deren Erweiterungen von August Lehrmann. In diesem Grünzug eingebettet sind das Vimaria-Stadion und dessen Vorplatz, das 1928 eröffnete Schwanseebad und der Weimarhallenpark. Begrenzt wird er im Norden von der Bechsteinstraße, der Müller-Hartungs-Straße und der Fuldaer Straße, im Westen von der Florian-Geyer-Straße, im Süden von der Schwanseestraße und im Osten von der Karl-Liebknecht-Straße, die zugleich westliche Begrenzung der Jakobsvorstadt ist. In diesem Projekt war bereits eine Stadthalle vorgesehen, die dann 1931 zur Weimarhalle wurde. Seinerzeit galt es als eines der ambitioniertesten Grünflächenplanungen Deutschlands, die unter Lehrmann vollzogen wurden. Die Planungen liefen unter der Bezeichnung „Kulturprojekt Weimar“. Die Erhaltung des Asbach-Grünzuges ist ein „Nationales Städtebauprojekt“.Die Gesamtgröße des Asbach-Grünzugs umfasst 16 ha Grundfläche. Zu den Besonderheiten zählt die ca. 1,5 km lange Linden- und Ahornallee entlang der Asbachstraße. Der Asbach-Grünzug ist ein Denkmal der Garten- und Landschaftsgestaltung in Weimar und wurde 1993 unter Schutz gestellt.

Gärtnerhaus (Weimarhallenpark)
Gärtnerhaus (Weimarhallenpark)

Das einmal ca. ab 1989 als Lesecafe, dann noch vor dem Millennium lange Zeit Schließung und Leerstand, und seit 2006 als Galerie Eigenheim für zeitgenössische Kunst im Weimarhallenpark unweit des 2019 eingeweihten Bauhaus-Museums befindliche historische Gärtnerhaus (Asbachstraße 1) ist aus dem 18. Jahrhundert. Es steht somit im inhaltlichen Zusammenhang mit dem Bertuch-Haus. Es ist zu dieser Zeit entstanden, vielleicht sogar etwas früher. Es ist Teil des aus dem alten Baumgarten, der ursprünglich Nutzgarten war, entstandenen Hausgarten von Friedrich Justin Bertuch. Pächter war des Baumgartens war der Hofgärtner Carl Heinrich Gentzsch, dem die Lieferung von Obst und Gemüse aus den gärtnerisch genutzten Streuobstwiesen (wovon natürlich nichts mehr vorhanden ist) und von Fischen aus dem davorliegenden Teich oblag. Bertuch hatte 1777 um den Erwerb bei Herzog Carl August nachgesucht und auch die Genehmigung erhalten. Neben dem Gärtnerhäuschen entstanden auch Gewächshäuser, sogar eine kleine Orangerie, in der Südfrüchte wie Granatapfel und Orangenbäume und Kübelpflanzen überwintern konnten. Aus dem Orangenhaus (welches auch längst nicht mehr steht) machte der geschäftstüchtige Bertuch eine Handelsgärtnerei insbesondere für Blumen, aber auch Gemüse. So wurden dort u. a. Hyazinthen, Primeln, Rosen bzw. Kohl, Broccoli, Artischocken gewinnbringend gezogen. Es gab auch für den Ilmpark ein Gärtnerhaus, welches als Liszthaus bekannt ist. Der erwähnte Gentzsch war auch für diesen zuständig. Für Belvedere gab es auch einen Hofgärtner und ein Gärtnerhaus. Das Gebäude mit einem hohen Walmdach hat in der Mitte des Daches Risaliten. Bemerkenswert sind die großen Fenster, die ebenerdig auch wie Türen geöffnet werden können. Diese haben Fensterläden. Von den Seiten an den Altanen sind richtige Türen. Es sind Nebengebäude wie Kellergewölbe vorhanden. Das übriggebliebene Gebäude steht nicht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale), ist aber Teil des Weimarhallenparks und damit auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles) einbezogen.