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Faulrasen

Flurname (Deutschland)Geographie (Weimar)

Faulrasen ist eine alte Flurbezeichnung in Weimar. Abstammend von mittelhochdeutsch vul, was faul, verfault, stinkend bedeutet, bezeichnet sie die versumpften Wiesen im Tal des Asbachs in den Jahren 1634 bis 1778. Diese konnten entstehen, weil der tektonische Graben dort unweit des Schwansees, wo später das Schwanseebad und ein Stadion angelegt wurden, Versumpfungserscheinungen ermöglichte. Auch durch Auslaugung wurde der Untergrund verringert. Durch Verrohrungen des Asbachs und durch Aufschüttungen im Zuge des Baues des Neues Museum Weimar und schließlich des Gauforums ist davon nichts mehr zu sehen. Auch Entwässerungsmaßnahmen am Westrand der Stadt trugen dazu bei.Der Faulrasenbach lag an der Flurgrenze zu Gaberndorf. Um 1850 versuchte Gottlieb Wilhelm Letsch dort, eine Wassermühle zu errichten. Dazu kam es aber nicht, da die anderen Müller wegen befürchteter Konkurrenz Einwände erhoben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Faulrasen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.98464 ° E 11.3199 °
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Adresse

Schwanseebad Freibad

Washingtonstraße
99423 , Westvorstadt
Thüringen, Deutschland
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Webseite
sw-weimar.de

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Asbach-Grünzug
Asbach-Grünzug

Der Asbach-Grünzug (wird auch Asbachgrünzug geschrieben) ist gewissermaßen als ein grüner Gürtel an der Nordseite der Stadt Weimar angelegt. Benannt ist der nach dem vorbeifließenden Asbach, der teils offen, teils verdolt ist. Realisiert wurde er von dem Weimarer Stadtbaudirektor August Lehrmann um 1920 nach Entwürfen von Max Vogeler von 1917 und deren Erweiterungen von August Lehrmann. In diesem Grünzug eingebettet sind das Vimaria-Stadion und dessen Vorplatz, das 1928 eröffnete Schwanseebad und der Weimarhallenpark. Begrenzt wird er im Norden von der Bechsteinstraße, der Müller-Hartungs-Straße und der Fuldaer Straße, im Westen von der Florian-Geyer-Straße, im Süden von der Schwanseestraße und im Osten von der Karl-Liebknecht-Straße, die zugleich westliche Begrenzung der Jakobsvorstadt ist. In diesem Projekt war bereits eine Stadthalle vorgesehen, die dann 1931 zur Weimarhalle wurde. Seinerzeit galt es als eines der ambitioniertesten Grünflächenplanungen Deutschlands, die unter Lehrmann vollzogen wurden. Die Planungen liefen unter der Bezeichnung „Kulturprojekt Weimar“. Die Erhaltung des Asbach-Grünzuges ist ein „Nationales Städtebauprojekt“.Die Gesamtgröße des Asbach-Grünzugs umfasst 16 ha Grundfläche. Zu den Besonderheiten zählt die ca. 1,5 km lange Linden- und Ahornallee entlang der Asbachstraße. Der Asbach-Grünzug ist ein Denkmal der Garten- und Landschaftsgestaltung in Weimar und wurde 1993 unter Schutz gestellt.

Stockentenbrunnen
Stockentenbrunnen

Der Stockentenbrunnen befindet sich auf dem Schulhof der Käthe-Kollwitz-Schule in der kreisfreien Stadt Weimar in Thüringen. Der Brunnen auf dem Schulhof, mittig vor der südlichen Schulhoffront, der ehemaligen „Luisenschule“/„Käthe-Kollwitz-Schule“ Röhrstraße 19, der heutigen Staatlichen Berufsbildenden Schule (SBBS) „Friedrich Justin Bertuch“ (Wahlschulformen Berufliches Gymnasium und Fachoberschule) in Weimar ist ein an eine Röhrenfahrt angeschlossener Brunnen aus Travertin, dessen achteckiges Postament eine Stockente, die zu ihren zwei Entenküken nach unten sieht, die ihrerseits zu ihr aufblicken, im Nest bekrönt. Symbolisch bedeutet es offenbar die Fürsorge des Muttertiers für ihre Kleinen. Unter dem Nest am Postament befindet sich ein ebenfalls achteckiger Bandstahlring mit vier Wasserläufen und Haken, die zum Anhängen von Trinkbechern bestimmt waren. Der Geologe Walter Steiner beschreibt diesen Brunnen folgendermaßen: „Ein sehenswerter Travertinbrunnen ist im Hof der Käthe-Kollwitz-Schule zu finden. Brunnensäule, die aufgesetzte Stockentenplastik und die achteckige Brunnenschale aus zwei Teilen besteht aus einen kavernenarmen Süßwasserkalk mit auffälliger Weißpatinierung.“ Der nach 1910 geschaffene Brunnen ist ein Werk des Weimarer Bildhauers Arno Zauche, einem Schüler von Adolf von Donndorf. Zeitweilig befand sich die Brunnenskulptur im Schlosspark Kromsdorf. Eine Restaurierung und teilweise Rekonstruktion erfolgte durch die Steinrestauratorin Diana Berger 2001.Der Stockentenbrunnen ist nicht der einzige Brunnen mit einem Tiermotiv aus der Hand von Arno Zauche. Er schuf auch den Froschbrunnen in Weimar. Der Stockentenbrunnen ist in der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale) verzeichnet.