place

Römische Agora

Antikes Bauwerk in AthenPlatz in EuropaPlatz in GriechenlandRömisches Bauwerk in Griechenland
Athens Roman Agora
Athens Roman Agora

Die Römische Agora (auch Römisches Forum) war ein Platz im antiken Athen. Agora (griechisch ἀγορά) bezeichnete im antiken Griechenland den zentralen Markt- und Versammlungsort einer Stadt. Der Begriff entspricht dem lateinischen Forum. In Athen gab es zwei Agorai, die eigentliche Agora, die auf das 6. Jahrhundert v. Chr. zurückgeht, und die Römische Agora aus der Zeit der Römerherrschaft. Die Römische Agora befindet sich in der nördlich der Akropolis gelegenen Athener Altstadt (Plaka) nahe dem Monastiraki-Platz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Römische Agora (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Römische Agora
Πανός, Athen

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Römische AgoraBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 37.974166666667 ° E 23.726111111111 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Ρωμαϊκή Αγορά Αθηνών

Πανός
105 55 Athen (1η Κοινότητα Αθηνών)
Attika, Griechenland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q1435551)
linkOpenStreetMap (11197557)

Athens Roman Agora
Athens Roman Agora
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Erechtheion
Erechtheion

Das Erechtheion ist ein Tempel im ionischen Baustil auf der Akropolis in Athen, der etwa zwischen 420 und 406 v. Chr. erbaut wurde. Die Konzeption geht vielleicht auf Perikles zurück, der aber zu Baubeginn bereits verstorben war. Als Baumeister des Tempels gelten die Architekten (Phi)lokles von Acharnai und Archilochos von Agryle, unter deren Aufsicht der Tempel um 406 v. Chr. vollendet wurde. Das Erechtheion steht dort, wo ursprünglich der Palast des mythischen Königs Erichthonios (Erechtheus I.) gewesen sein soll. Der Tempel fasste in einer komplexen architektonischen Gestalt mehrere alte Kulte für insgesamt 13 Gottheiten und Heroen zusammen. So enthielt er das hölzerne, angeblich vom Himmel gefallene Kultbild der Stadtgöttin Athene, das jährlich am Fest der Panathenäen neu geschmückt wurde. Ferner umfasste der Bau die Erdspalte, in der eine der Athene heilige Schlange gelebt haben soll, den heiligen Ölbaum der Göttin, die Salzquelle (Ερεχθηίς θάλασσα Erechthēís thálassa), die Poseidon bei einem Wettstreit mit Athene entstehen ließ, und das Grab des mythischen Königs Kekrops I. Bekannt ist das Erechtheion vor allem durch eine Vorhalle, die anstelle von Säulen von sechs überlebensgroßen Mädchenfiguren (korai) getragen wird. Sie wurden auch als Karyatiden bezeichnet (laut Vitruv benannt nach der Stadt Karya auf der Peloponnes); es ist jedoch nicht gesichert, wen sie darstellen. Die Karyatiden gehören stilistisch zum Reichen Stil. Im Laufe seiner Geschichte wurde das Gebäude zu verschiedenen Zwecken genutzt und dabei oft die ursprüngliche Form beschädigt. Im 7. Jahrhundert wurde es in eine byzantinisch-christliche Kirche umgewandelt. Im Jahr 1463 diente es als Harem eines Offiziers der osmanischen Armee. Eine der sechs Koren wurde 1811 von Lord Elgin nach Großbritannien gebracht und befindet sich heute im British Museum. Die verbliebenen fünf wurden Ende des 20. Jahrhunderts durch Nachbildungen ersetzt, um weitere Beschädigungen durch Witterungseinflüsse zu verhindern. Die Originale sind im Akropolis-Museum ausgestellt.

Stoa des Attalos
Stoa des Attalos

Die Stoa des Attalos (auch in lateinischer Form Attalus) ist eine zu musealen Zwecken rekonstruierte hellenistische Wandelhalle auf der Athener Agora. Das ursprüngliche Gebäude ließ König Attalos II. von Pergamon im 2. Jahrhundert v. Chr. erbauen. Die Dimensionen der aus pentelischem Marmor und Kalkstein errichteten Stoa betragen 115 × 20 Meter. Die äußere Kolonnade des Erdgeschosses besteht aus dorischen, die innere aus ionischen Säulen, eine für den Gebäudetyp übliche Kombination. Das Obergeschoss zeigt außen ionische und innen pergamenische Säulen. Das Gebäude ähnelt stark der Stoa, die der Bruder und Vorgänger des Attalos, Eumenes II., am Südhang der Akropolis hatte errichten lassen. Die Stoa wurde durch die Heruler im Jahr 267 zerstört. Ihre Ruinen wurden Teil einer Festungsmauer. In den Jahren 1952 bis 1956 wurde das Gebäude durch das New Yorker Architekturbüro W. Stuart Thompson & Phelps Barnum unter Anleitung der American School of Classical Studies at Athens rekonstruiert, gefördert durch einen bedeutenden finanziellen Beitrag John D. Rockefellers, Jr. In der Stoa befindet sich seitdem ein Museum, das die Funde der amerikanischen Ausgrabungen von der Agora präsentiert. In der Stoa des Attalos fand am 16. April 2003 die feierliche Unterzeichnung des Beitrittsvertrages der EU-Erweiterung um zehn Länder (Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Zypern) statt.

Heiligtum des Zeus Polieus

Das Heiligtum des Zeus Polieus, des Zeus als Beschützer der Stadt, in Athen befand sich auf dem höchsten Punkt der Akropolis an deren östlichen Ende. Die Anlage lag etwa 8 Meter nordöstlich des Parthenon. Es handelte sich um ein weiträumiges Areal, das durch Umfassungsmauern in zwei Komplexe gegliedert war: einen rechteckigen westlichen Hofbereich von etwa 26 × 17 Meter, der durch eine kleine Toranlage an der Südwest-Ecke zugänglich war, und einen unregelmäßig gestalteten östlichen Bereich. Dieser konnte über mehrere Zugänge, unter anderem auch von dem westlichen Hof aus, betreten werden. An seiner Südseite haben sich die Fundamentspuren eines kleinen Antentempels, in dessen Mitte sich eine Opfergrube für die Asche von Brandopfern befand, sowie Reste eines lang gestreckten Altartisches erhalten. Das Heiligtum ist verbunden mit den archaischen Riten um das Bouphonia genannte Tieropfer, das Zeus am Fest der Dipolieia im Monat Skirophorion dargebracht wurde. Pausanias schreibt in dem Zusammenhang: Da [auf der Akropolis] sind Statuen des Zeus, eine von der Hand des Leochares, eine andere des Polieus... Auf den Altar des Zeus Polieus legen sie Gerste gemischt mit Weizen und lassen beides unbewacht. Der Ochse, den sie für das Opfer bereits vorbereitet haben, geht zu dem Altar und frisst von dem Getreide. Einen der Priester nennen sie Ochsenschlachter; er tötet den Ochsen, wirft die Axt beiseite und rennt davon. Die übrigen aber bringen die Axt zu Gericht und tun so, als würden sie den Täter nicht kennen.Das Opfer fand vermutlich an dem Altartisch vor dem kleinen Antentempel statt, während die hierfür ausgewählten Ochsen sich während des Jahres wohl in dem westlichen Hof aufhielten. Zumindest spricht eine Inschrift aus dem Jahr 485 v. Chr., die den Umgang mit dem Dung der Ochsen regelt, für eine dauerhafte Anwesenheit der Tiere auf der Akropolis. Die Anlage wird um 500 v. Chr. datiert.