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Akropolis (Athen)

Akropolis von AthenAntikes Bauwerk in AthenArchäologischer Fundplatz in AthenArchäologischer Fundplatz in EuropaFestung in Europa
Festung in GriechenlandKultort des AsklepiosWelterbestätte in EuropaWelterbestätte in GriechenlandWeltkulturerbestätte
Attica 06 13 Athens 50 View from Philopappos Acropolis Hill
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Die Akropolis in Athen (altgriechisch ἡ Ἀκρόπολις τῶν Ἀθηνῶν hē Akrópolis tôn Atʰēnôn; neugriechisch η Ακρόπολη της Αθήνας i Akrópoli tis Aθínas, „die Oberstadt Athens“) ist die wohl bekannteste Vertreterin der als Akropolis bezeichneten Stadtfestungen des antiken Griechenlands. Die Athener Akropolis mit ihren bemerkenswerten Gebäuden wird deshalb oft einfach „die Akropolis“ genannt. Den ältesten Teil der Stadt Athen ließ Perikles nach der Zerstörung durch die Perser unter Leitung des berühmten Bildhauers Phidias von den Architekten Iktinos und Kallikrates sowie Mnesikles neu bebauen. Auf einem flachen, 156 m hohen und die angrenzenden Stadtgebiete etwa 60 Meter überragenden Felsen stehen die zwischen 467 v. Chr. und 406 v. Chr. erbauten Propyläen, das Erechtheion, der Niketempel und der Parthenon, in dem eine kolossale Statue der Göttin Athene aus Gold und Elfenbein stand. Eine stark verkleinerte Replik der Statue befindet sich im Archäologischen Nationalmuseum in Athen. Die Akropolis in Athen ist seit 1987 Teil des UNESCO-Welterbes. Laut Theodor Heuss ist die Akropolis neben Golgota und dem Kapitol einer der Hügel, auf denen Europa gründet. Der griechische Staat hat aus demselben Grund die Akropolis mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Akropolis (Athen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Akropolis (Athen)
Περίπατος Ακρόπολης (Νότια κλιτύς), Athen Άνω Πετράλωνα (3η Κοινότητα Αθηνών)

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N 37.971527777778 ° E 23.726527777778 °
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Παρθενών

Περίπατος Ακρόπολης (Νότια κλιτύς)
105 58 Athen, Άνω Πετράλωνα (3η Κοινότητα Αθηνών)
Attika, Griechenland
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Attica 06 13 Athens 50 View from Philopappos Acropolis Hill
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Erechtheion
Erechtheion

Das Erechtheion ist ein Tempel im ionischen Baustil auf der Akropolis in Athen, der etwa zwischen 420 und 406 v. Chr. erbaut wurde. Die Konzeption geht vielleicht auf Perikles zurück, der aber zu Baubeginn bereits verstorben war. Als Baumeister des Tempels gelten die Architekten (Phi)lokles von Acharnai und Archilochos von Agryle, unter deren Aufsicht der Tempel um 406 v. Chr. vollendet wurde. Das Erechtheion steht dort, wo ursprünglich der Palast des mythischen Königs Erichthonios (Erechtheus I.) gewesen sein soll. Der Tempel fasste in einer komplexen architektonischen Gestalt mehrere alte Kulte für insgesamt 13 Gottheiten und Heroen zusammen. So enthielt er das hölzerne, angeblich vom Himmel gefallene Kultbild der Stadtgöttin Athene, das jährlich am Fest der Panathenäen neu geschmückt wurde. Ferner umfasste der Bau die Erdspalte, in der eine der Athene heilige Schlange gelebt haben soll, den heiligen Ölbaum der Göttin, die Salzquelle (Ερεχθηίς θάλασσα Erechthēís thálassa), die Poseidon bei einem Wettstreit mit Athene entstehen ließ, und das Grab des mythischen Königs Kekrops I. Bekannt ist das Erechtheion vor allem durch eine Vorhalle, die anstelle von Säulen von sechs überlebensgroßen Mädchenfiguren (korai) getragen wird. Sie wurden auch als Karyatiden bezeichnet (laut Vitruv benannt nach der Stadt Karya auf der Peloponnes); es ist jedoch nicht gesichert, wen sie darstellen. Die Karyatiden gehören stilistisch zum Reichen Stil. Im Laufe seiner Geschichte wurde das Gebäude zu verschiedenen Zwecken genutzt und dabei oft die ursprüngliche Form beschädigt. Im 7. Jahrhundert wurde es in eine byzantinisch-christliche Kirche umgewandelt. Im Jahr 1463 diente es als Harem eines Offiziers der osmanischen Armee. Eine der sechs Koren wurde 1811 von Lord Elgin nach Großbritannien gebracht und befindet sich heute im British Museum. Die verbliebenen fünf wurden Ende des 20. Jahrhunderts durch Nachbildungen ersetzt, um weitere Beschädigungen durch Witterungseinflüsse zu verhindern. Die Originale sind im Akropolis-Museum ausgestellt.

Heiligtum des Zeus Polieus

Das Heiligtum des Zeus Polieus, des Zeus als Beschützer der Stadt, in Athen befand sich auf dem höchsten Punkt der Akropolis an deren östlichen Ende. Die Anlage lag etwa 8 Meter nordöstlich des Parthenon. Es handelte sich um ein weiträumiges Areal, das durch Umfassungsmauern in zwei Komplexe gegliedert war: einen rechteckigen westlichen Hofbereich von etwa 26 × 17 Meter, der durch eine kleine Toranlage an der Südwest-Ecke zugänglich war, und einen unregelmäßig gestalteten östlichen Bereich. Dieser konnte über mehrere Zugänge, unter anderem auch von dem westlichen Hof aus, betreten werden. An seiner Südseite haben sich die Fundamentspuren eines kleinen Antentempels, in dessen Mitte sich eine Opfergrube für die Asche von Brandopfern befand, sowie Reste eines lang gestreckten Altartisches erhalten. Das Heiligtum ist verbunden mit den archaischen Riten um das Bouphonia genannte Tieropfer, das Zeus am Fest der Dipolieia im Monat Skirophorion dargebracht wurde. Pausanias schreibt in dem Zusammenhang: Da [auf der Akropolis] sind Statuen des Zeus, eine von der Hand des Leochares, eine andere des Polieus... Auf den Altar des Zeus Polieus legen sie Gerste gemischt mit Weizen und lassen beides unbewacht. Der Ochse, den sie für das Opfer bereits vorbereitet haben, geht zu dem Altar und frisst von dem Getreide. Einen der Priester nennen sie Ochsenschlachter; er tötet den Ochsen, wirft die Axt beiseite und rennt davon. Die übrigen aber bringen die Axt zu Gericht und tun so, als würden sie den Täter nicht kennen.Das Opfer fand vermutlich an dem Altartisch vor dem kleinen Antentempel statt, während die hierfür ausgewählten Ochsen sich während des Jahres wohl in dem westlichen Hof aufhielten. Zumindest spricht eine Inschrift aus dem Jahr 485 v. Chr., die den Umgang mit dem Dung der Ochsen regelt, für eine dauerhafte Anwesenheit der Tiere auf der Akropolis. Die Anlage wird um 500 v. Chr. datiert.

Brauroneion
Brauroneion

Das Brauroneion war das Heiligtum der Artemis Brauronia auf der Athener Akropolis, das während der Herrschaft des Peisistratos geweiht wurde. Die brauronische Artemis, Schutzgöttin der Schwangeren und Gebärenden, hatte ihr Hauptheiligtum in Brauron, einem Demos an der Ostküste Attikas. Der heilige Bezirk auf der Akropolis hatte einen unregelmäßig trapezförmigen Grundriss und besaß keinen Tempel. Stattdessen diente eine Säulenhalle, eine Stoa, in dieser Funktion. Die etwa 38 Meter lange und 6,80 Meter tiefe Stoa stand an der südwestlichen Umfassungsmauer der Akropolis und öffnete sich nach Norden. An ihren Ecken befanden sich zwei risalitartige geschlossene Seitenflügel von etwa 9,30 Meter Länge. Der gesamte westliche, heute verlorene Teil, stand auf der mykenischen Umfassungsmauer der Akropolis. Von ihrer Ostseite haben sich nur Abarbeitungen im Fels, die der Aufnahme von Mauern dienten, sowie einige wenige Werkstücke aus Kalkstein erhalten. In einem der Flügel wurde das hölzerne Kultbild der Gottheit aufbewahrt. Wandten sich Frauen um Hilfe bittend an Artemis, stifteten sie Kleidungsstücke, die dem Kultbild umgelegt wurden. 346 v. Chr. wurde ein zweites Kultbild aufgestellt, das laut Pausanias ein Werk des Praxiteles war.Der Eingang zu dem kleinen heiligen Bezirk befand sich nahe der Nord-Ost-Ecke und wird durch sieben in den Fels gehauene Treppenstufen markiert. Stufen und nördliche Einfriedung wurden vermutlich von Mnesikles im Zusammenhang mit dem Bau der Propyläen angelegt. Die Datierung der Anlage ist unsicher. Allgemein wird aber eine Bauzeit um 430 v. Chr. im Zusammenhang mit dem Bau der Propyläen angenommen.