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Kreuzkirche (Dresden)

Altmarkt (Dresden)Bauwerk aus SandsteinBauwerk des Jugendstils in DresdenDenkmalgeschütztes Bauwerk in DresdenDisposition einer Orgel
GeläutKirche in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche SachsensKirchengebäude des JugendstilsKirchengebäude in DresdenKirchengebäude in EuropaKreuzkircheKreuzkirche (Dresden)Kulturdenkmal in DresdenNagelkreuzgemeinschaftSpielstätte für Musik (Dresden)
Dresden Kreuzkirche 2008
Dresden Kreuzkirche 2008

Die Kreuzkirche am Altmarkt in Dresden ist die evangelische Hauptkirche der Stadt. Neben dem Dom in Meißen ist sie gleichzeitig die Predigtkirche des Landesbischofs der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Mit mehr als 3000 Sitzplätzen ist die Kreuzkirche der größte und mit 92 Metern auch der höchste Kirchenbau in Sachsen. Als Wirkungsstätte des Dresdner Kreuzchores und der Kreuzorganisten ist sie zugleich das kirchenmusikalische Zentrum der Stadt. Der Kirchbau wurde in seiner Geschichte fünfmal zerstört, zuletzt im Zweiten Weltkrieg. Der äußere Wiederaufbau erfolgte 1946 bis 1955, ein Wiederaufbau des Innenlebens mit seinen Jugendstilelementen erfolgte bis heute nur in Teilen. Der weltbekannte sächsische Hofmaler Bernardo Bellotto (genannt „Canaletto“), der in seinen Gemälden das alte Dresden festhielt, zeigt noch den Anblick der Kirche in Gestalt von Gotik und Renaissance.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kreuzkirche (Dresden) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kreuzkirche (Dresden)
An der Kreuzkirche, Dresden Innere Altstadt (Altstadt)

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N 51.048777777778 ° E 13.739361111111 °
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Adresse

Kreuzkirche

An der Kreuzkirche 1
01067 Dresden, Innere Altstadt (Altstadt)
Sachsen, Deutschland
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Dresden Kreuzkirche 2008
Dresden Kreuzkirche 2008
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Gänsediebbrunnen
Gänsediebbrunnen

Der Gänsediebbrunnen ist ein Brunnen in der Weißen Gasse in der Inneren Altstadt von Dresden. Er besteht aus einer Bronzefigur auf einem steinernen Sockel in einem Wasserbecken. Die Bronzefigur wurde 1878 von Robert Diez als Standbild geschaffen. Die Architekten Paul Weidner und Giese wirkten am Entwurf der aus Lausitzer Granit bestehenden Brunnenteile mit. Der Bronzeguss ist eine Arbeit der Dresdner Gießerei C. Albert Bierling. Dargestellt ist ein junger Mann, der zwei Gänse stiehlt. Diese Plastik zeigt Thomas Platter (1499–1582), später Buchdrucker und Rektor der Lateinschule in Basel, beim Diebstahl zweier Gänse. Platter besuchte 1512 auf seiner Wanderschaft als fahrender Schüler die Kreuzschule in Dresden. Für das Abschiedsessen mit dem Schulmeister stahl er zwei Gänse. Am Sockel über einem von vier Säulen getragenen Auffangbecken befinden sich zwei weitere Gänse und zwei floral verzierte Voluten.Robert Diez nahm 1876 an einem Wettbewerb für einen „Brunnen auf dem Ferdinandplatz“ teil und gewann die Ausschreibung, für die 27 Entwürfe eingegangen waren. Auf der Internationalen Kunstausstellung in München im Jahre 1879 erhielt die Plastik des Gänsediebs die Große Goldmedaille. Von der Stadt Dresden wurde am 20. November 1879 zur Förderung sächsischer Künstler ein Wettbewerb ausgeschrieben, deren Ziel in der Schaffung von zwei innerstädtischen Brunnen bestand. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits zwei einfache Brunnenbecken existent. Das Preisgericht kam allerdings erst 1880 zu einer Entscheidung unter 5 vorausgewählten Entwürfen. Drei Entwürfe erhielten den ersten Preis mit jeweils 1000 Mark Preisgeld. Robert Diez hatte den gemeinsam mit Weidner und Giese erarbeiteten Entwurf unter dem Titel „Klar Wasser und Trüb Wasser“ eingereicht. Nach Überarbeitungen erhielt er schließlich 1883 den Zuschlag.Am 20. April 1880, sein 36. Geburtstag, erfolgte die Einweihung des Brunnens auf dem Ferdinandplatz vor dem Haus mit der Weinhandlung D. Geucke & Co. Finanziert wurde der Brunnen aus Mitteln der Güntzstiftung von Justus Friedrich Güntz, nach anderen Quellen durch die Hermann-Stiftung. Der Brunnen überstand die Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 weitgehend unbeschädigt. Zu ihrem Schutz wurde die Brunnenanlage 1949 in dem von Trümmern beräumten Innenstadtbereich abgebaut. Sie fand vorübergehend eine Aufbewahrung in einem der Innenhöfe des Rathauses. Zur erneuten Errichtung kam es im Jahr 1961 an seinen heutigen Standort in der Weißen Gasse, jedoch ohne dem kunstvollen Gitter.Anlässlich der Nationalen Briefmarkenausstellung der DDR in Dresden gab die Deutsche Post 1979 drei Briefmarken mit Dresdner Motiven heraus, wovon eine Marke den Gänsediebbrunnens zeigt. In den Nachwendejahren 1991 und 1992 wurde der Brunnen renoviert. In Diez’ Heimatstadt Pößneck steht eine Kopie des Brunnens. In Augustusburg (Erzgebirge) steht der Probeabguss der Brunnenfigur.

Dresden
Dresden

Dresden (; obersorbisch Drježdźany; abgeleitet aus dem altsorbischen Drežďany für Sumpf- oder Auwaldbewohner) ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Mit rund 560.000 Einwohnern ist Dresden, nach Leipzig, die zweitgrößte sächsische Kommune und der Einwohnerzahl nach zwölftgrößte Stadt Deutschlands. Als Sitz der Sächsischen Staatsregierung und des Sächsischen Landtags sowie zahlreicher Landesbehörden ist die Großstadt das politische Zentrum Sachsens. Außerdem sind bedeutende Bildungs- und Kultureinrichtungen des Freistaates hier konzentriert, darunter die renommierte Technische Universität, die Hochschule für Technik und Wirtschaft, die Hochschule für Bildende Künste Dresden und die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Die an der Elbe gelegene kreisfreie Stadt ist sowohl eines der sechs Oberzentren Sachsens als auch wirtschaftliches Zentrum des Ballungsraumes Dresden, einer der ökonomisch dynamischsten Regionen in Deutschland mit über 780.000 Einwohnern. Innovationen und Spitzentechnologien spielen im Raum Dresden eine herausragende Rolle; wirtschaftlich bedeutend sind etwa die Informationstechnik und Nanoelektronik, weshalb es sich auch als Zentrum von „Silicon Saxony“ positioniert. Ebenfalls große Wertschöpfung im Raum Dresden erbringen die Branchen Pharmazie, Kosmetik, Maschinen-, Fahrzeug- und Anlagenbau, Lebensmittel, optische Industrie, Dienstleistungen, Handel, sowie der Tourismus. Mit drei Autobahnen, zwei Fernbahnhöfen, einem Binnenhafen sowie einem internationalen Flughafen bildet Dresden außerdem einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Archäologische Spuren auf dem späteren Stadtgebiet deuten auf eine Besiedlung schon in der Steinzeit hin. In erhaltenen Urkunden wurde Dresden 1206 erstmals erwähnt und entwickelte sich zur kurfürstlichen, später königlichen Residenz, 1918 von 1933 sowie ab 1990 Hauptstadt des Freistaates Sachsen, in der DDR von 1952 bis 1990 Bezirkshauptstadt. International bekannt ist Dresden als Kulturstadt mit zahlreichen bedeutenden Bauwerken, wie dem barocken Zwinger, herausragenden Museen, wie der Gemäldegalerie Alter Meister, berühmten Klangkörpern, wie der Sächsischen Staatskapelle oder dem Kreuzchor und als Wirkungsstätte weithin bekannter Kulturschaffender, z. B. Richard Wagner. Die Dresdner Altstadt wurde in großen Teilen rekonstruiert und durch verschiedene architektonische Epochen geprägt, neben dem Zwinger beispielsweise mit der Frauenkirche am Neumarkt, der Semperoper und der Hofkirche sowie dem Residenzschloss. Der 1434 begründete Striezelmarkt ist einer der ältesten und bekanntesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Dresden wird auch Elbflorenz genannt, ursprünglich vor allem wegen seiner Kunstsammlungen; maßgeblich trug dazu sowohl seine barocke und mediterran geprägte Architektur als auch seine malerische und klimatisch begünstigte Lage im Elbtal bei.

Altmarkt (Dresden)
Altmarkt (Dresden)

Der Altmarkt ist der älteste Platz Dresdens. Der mit der Stadtgründung planmäßig angelegte Marktplatz wurde 1370 erstmals als circulus erwähnt. In späteren Urkunden war er 1400 als margt, 1410 als ring und 1452 als forum bezeichnet worden. Ihm direkt benachbart ist die Kreuzkirche, das über Jahrhunderte bedeutendste sakrale Bauwerk der Stadt. Nachdem um 1550 durch eine erste Stadterweiterung ein neuer Markt entstanden war, der Neumarkt an der Frauenkirche, führte der große, zentrale Platz den Namen der Alte Markt oder kurz Altmarkt. Zusammen mit dem Neumarkt ist er heute einer der wichtigsten Plätze der Stadt. Überregional bekannt ist der Altmarkt vor allem als Schauplatz des jährlichen Striezelmarkts, einem der ältesten Weihnachtsmärkte der Welt, der seit 1434 ausgerichtet wird. Im Zweiten Weltkrieg wurde ein Großteil der historischen Bebauung am Altmarkt vernichtet. Einzig die Kreuzkirche wurde rekonstruiert. Der Neuaufbau der West- und Ostseite sowie daran angrenzender Quartiere erfolgte in den 1950er Jahren nach den 16 Grundsätzen des Städtebaus in einem das „Kulturerbe fortführenden Baustil“, der sich an das barocke Stadtbild Dresdens anlehnt. An der Nordseite errichtete man entgegen diesen Plänen einen modernistischen Solitärbau, den Kulturpalast. Nach dem Ende der DDR wurde ab 1990 die Südseite des Platzes mit zwei stilistisch lose an die Nachbarbauten angepassten Bauwerken geschlossen. Der komplette Belag und die Stadtmöbel des Altmarktes wurden bis 2009 umgestaltet.