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Altmarkt (Dresden)

Altmarkt (Dresden)Fußgängerzone in DresdenPlatz in DresdenPlatz in Europa
Striezelmarkt 2009 00950
Striezelmarkt 2009 00950

Der Altmarkt ist der älteste Platz Dresdens. Der mit der Stadtgründung planmäßig angelegte Marktplatz wurde 1370 erstmals als circulus erwähnt. In späteren Urkunden war er 1400 als margt, 1410 als ring und 1452 als forum bezeichnet worden. Ihm direkt benachbart ist die Kreuzkirche, das über Jahrhunderte bedeutendste sakrale Bauwerk der Stadt. Nachdem um 1550 durch eine erste Stadterweiterung ein neuer Markt entstanden war, der Neumarkt an der Frauenkirche, führte der große, zentrale Platz den Namen der Alte Markt oder kurz Altmarkt. Zusammen mit dem Neumarkt ist er heute einer der wichtigsten Plätze der Stadt. Überregional bekannt ist der Altmarkt vor allem als Schauplatz des jährlichen Striezelmarkts, einem der ältesten Weihnachtsmärkte der Welt, der seit 1434 ausgerichtet wird. Im Zweiten Weltkrieg wurde ein Großteil der historischen Bebauung am Altmarkt vernichtet. Einzig die Kreuzkirche wurde rekonstruiert. Der Neuaufbau der West- und Ostseite sowie daran angrenzender Quartiere erfolgte in den 1950er Jahren nach den 16 Grundsätzen des Städtebaus in einem das „Kulturerbe fortführenden Baustil“, der sich an das barocke Stadtbild Dresdens anlehnt. An der Nordseite errichtete man entgegen diesen Plänen einen modernistischen Solitärbau, den Kulturpalast. Nach dem Ende der DDR wurde ab 1990 die Südseite des Platzes mit zwei stilistisch lose an die Nachbarbauten angepassten Bauwerken geschlossen. Der komplette Belag und die Stadtmöbel des Altmarktes wurden bis 2009 umgestaltet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Altmarkt (Dresden) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Altmarkt (Dresden)
Schreibergasse, Dresden Innere Altstadt (Altstadt)

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Breitengrad Längengrad
N 51.049666666667 ° E 13.738030555556 °
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Adresse

Altmarkt

Schreibergasse
01067 Dresden, Innere Altstadt (Altstadt)
Sachsen, Deutschland
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Striezelmarkt 2009 00950
Striezelmarkt 2009 00950
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Altstadt (Gemarkungen)
Altstadt (Gemarkungen)

Altstadt I und Altstadt II sind zwei Gemarkungen des Stadtkerns von Dresden. In ihnen sind weitestgehend jene linkselbischen Flurgebiete vereinigt, die schon vor den großen Eingemeindungswellen des 19. und 20. Jahrhunderts zu Dresden gehörten. Sie dehnen sich über den historischen Stadtkern hinaus auch auf Teile der Dresdner Vorstädte aus und zählen gemeinsam mit der Gemarkung Neustadt zu den flächenmäßig größten Gemarkungen der sächsischen Landeshauptstadt. Während sich fast alle anderen Stadtteile in eigenen Gemarkungen befinden, bestehen Altstadt I und Altstadt II aus mehreren Stadtteilen. So umfasst die Gemarkung Altstadt I, die im Wesentlichen komplett innerhalb des 26er Rings liegt, neben der Inneren Altstadt auch die innere Wilsdruffer Vorstadt sowie die westliche Seevorstadt einschließlich der Prager Straße und die Pirnaische Vorstadt. Zur Gemarkung Altstadt II hingegen gehören die Südvorstadt und die Johannstadt sowie die östliche Seevorstadt mit dem Großen Garten und die äußere Wilsdruffer Vorstadt (Bereich Papiermühlengasse/ehemaliger Kohlenbahnhof). Die Grenze zwischen beiden Gemarkungen verläuft zunächst entlang der Ammonstraße bis zum Wiener Platz, von dort über die St. Petersburger Straße nach Norden bis etwa zum Georgplatz sowie anschließend über die Bürgerwiese und zwischen Güntzwiesen und Blüherpark hindurch in Richtung Straßburger Platz. Von dort zieht sie wieder entlang des 26er Rings nach Norden bis zur Albertbrücke. Das Gebiet der beiden Altstädter Gemarkungen reicht somit von der Nossener Brücke im Westen bis zum Universitätsklinikum Carl Gustav Carus im Osten sowie von der Marienbrücke im Norden bis zum Campus der Technischen Universität im Süden. Angrenzende Gemarkungen sind die Friedrichstadt im Nordwesten, Löbtau im Westen, Plauen im Südwesten, Räcknitz und Zschertnitz im Süden, Strehlen im Südosten sowie Gruna, Striesen und Blasewitz im Osten. In allen Fällen handelt es sich dabei um ehemalige Nachbardörfer und spätere Vororte Dresdens. Nördlich benachbart liegen bereits auf der rechten Elbseite die Gemarkung Neustadt mit der Inneren Neustadt, der Leipziger Vorstadt und der Radeberger Vorstadt sowie auf einem kurzen Abschnitt auch Loschwitz. Als Gemarkungen haben Altstadt I und II vorwiegend Bedeutung für das Katasterwesen. Der Grund für die Aufteilung der Altstadt auf zwei Gemarkungen liegt darin, dass die in Dresden übliche Durchnummerierung aller Flurstücke einer Gemarkung mit maximal vierstelligen Zahlen bei der Vielzahl der einzelnen Grundstücke in der Altstadt nicht ausgereicht hätte.Für die Zwecke der Kommunalstatistik wurden 1992 im gesamten Stadtgebiet, d. h. auch auf dem Gebiet der beiden Altstädter Gemarkungen, zunächst eine Vielzahl statistischer Bezirke gebildet, die jeweils übergeordnet in einem weiteren Schritt zu statistischen Stadtteilen zusammengefasst wurden. Dabei beachtete man auch hier die Gemarkungsgrenzen weder bei der Bildung der statistischen Bezirke, noch bei der der Stadtteile; sie orientieren sich in der Regel direkt an Straßengrenzen. Die statistischen Stadtteile in den beiden Gemarkungen sind neben der Inneren Altstadt und der Pirnaischen Vorstadt die Wilsdruffer Vorstadt/Seevorstadt-West, die Seevorstadt-Ost/Großer Garten sowie die Johannstadt-Nord und -Süd, die gemeinsam mit der nicht zu den Gemarkungen gehörigen Friedrichstadt den Stadtbezirk Altstadt bilden. In der Gemarkung Altstadt II liegen darüber hinaus die statistischen Stadtteile Südvorstadt-Ost und -West, die sich verwaltungstechnisch bereits im Stadtbezirk Plauen befinden. Weitere, kleinere Teile der Altstädter Gemarkungen gehören ebenfalls nicht zum Stadtbezirk Altstadt: Dies betrifft insbesondere den äußersten Westen der Gemarkung Altstadt II, der bereits zu den statistischen Stadtteilen Löbtau-Nord und -Süd und somit zum Stadtbezirk Cotta zählt, sowie die südöstliche Johannstadt, die als Teil von Striesen-Süd bereits dem Stadtbezirk Blasewitz zugeordnet ist.

Dresden
Dresden

Dresden (; obersorbisch Drježdźany; abgeleitet aus dem altsorbischen Drežďany für Sumpf- oder Auwaldbewohner) ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Mit rund 560.000 Einwohnern ist Dresden, nach Leipzig, die zweitgrößte sächsische Kommune und der Einwohnerzahl nach zwölftgrößte Stadt Deutschlands. Als Sitz der Sächsischen Staatsregierung und des Sächsischen Landtags sowie zahlreicher Landesbehörden ist die Großstadt das politische Zentrum Sachsens. Außerdem sind bedeutende Bildungs- und Kultureinrichtungen des Freistaates hier konzentriert, darunter die renommierte Technische Universität, die Hochschule für Technik und Wirtschaft, die Hochschule für Bildende Künste Dresden und die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Die an der Elbe gelegene kreisfreie Stadt ist sowohl eines der sechs Oberzentren Sachsens als auch wirtschaftliches Zentrum des Ballungsraumes Dresden, einer der ökonomisch dynamischsten Regionen in Deutschland mit über 780.000 Einwohnern. Innovationen und Spitzentechnologien spielen im Raum Dresden eine herausragende Rolle; wirtschaftlich bedeutend sind etwa die Informationstechnik und Nanoelektronik, weshalb es sich auch als Zentrum von „Silicon Saxony“ positioniert. Ebenfalls große Wertschöpfung im Raum Dresden erbringen die Branchen Pharmazie, Kosmetik, Maschinen-, Fahrzeug- und Anlagenbau, Lebensmittel, optische Industrie, Dienstleistungen, Handel, sowie der Tourismus. Mit drei Autobahnen, zwei Fernbahnhöfen, einem Binnenhafen sowie einem internationalen Flughafen bildet Dresden außerdem einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Archäologische Spuren auf dem späteren Stadtgebiet deuten auf eine Besiedlung schon in der Steinzeit hin. In erhaltenen Urkunden wurde Dresden 1206 erstmals erwähnt und entwickelte sich zur kurfürstlichen, später königlichen Residenz, 1918 von 1933 sowie ab 1990 Hauptstadt des Freistaates Sachsen, in der DDR von 1952 bis 1990 Bezirkshauptstadt. International bekannt ist Dresden als Kulturstadt mit zahlreichen bedeutenden Bauwerken, wie dem barocken Zwinger, herausragenden Museen, wie der Gemäldegalerie Alter Meister, berühmten Klangkörpern, wie der Sächsischen Staatskapelle oder dem Kreuzchor und als Wirkungsstätte weithin bekannter Kulturschaffender, z. B. Richard Wagner. Die Dresdner Altstadt wurde in großen Teilen rekonstruiert und durch verschiedene architektonische Epochen geprägt, neben dem Zwinger beispielsweise mit der Frauenkirche am Neumarkt, der Semperoper und der Hofkirche sowie dem Residenzschloss. Der 1434 begründete Striezelmarkt ist einer der ältesten und bekanntesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Dresden wird auch Elbflorenz genannt, ursprünglich vor allem wegen seiner Kunstsammlungen; maßgeblich trug dazu sowohl seine barocke und mediterran geprägte Architektur als auch seine malerische und klimatisch begünstigte Lage im Elbtal bei.