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Silvius-Magnago-Platz

Erbaut im 20. JahrhundertGeschichte BozensPlatz in BozenPlatz in Europa
J40 144 Bozen, Landtag
J40 144 Bozen, Landtag

Der Silvius-Magnago-Platz (italienisch Piazza Silvius Magnago) befindet sich im Stadtviertel Zentrum der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Auch als Landtagsplatz bekannt, ist die Fläche zwischen dem Landtagsgebäude (Sitz des Südtiroler Landtags), dem Palais Widmann (Sitz der Südtiroler Landesregierung) und weiteren Landhäusern nach dem früheren Landeshauptmann Silvius Magnago benannt. Die Benennung nach Magnago erfolgte im Jahr 2012 zwei Jahre nach dessen Ableben. Auf dem Platz, für dessen Neugestaltung von 2018 Stanislao Fierro verantwortlich zeichnete, stehen neben skulpturalen Sitzbänken der Laurin-Brunnen des Südtiroler Bildhauers Andreas Kompatscher, drei Steinstelen aus „Terlaner Porphyr, dem Göflaner Marmor und dem penninischen Serpentinit“, womit auf „eine gleichsam erdgeschichtlich beschworene Autochthonie“ verwiesen wird, sowie eine Dauerausstellung zur Autonomie Südtirols auf freistehenden Pfeilern. Am südöstlichen Eck des Platzes befindet sich die ehemalige Kirche „Regina Angelorum“ des Architekten Guido Pelizzari, die heute als katholisches Jugendzentrum „Josef Mayr Nusser“ dient.

Auszug des Wikipedia-Artikels Silvius-Magnago-Platz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Silvius-Magnago-Platz
Silvius-Magnago-Platz, Bozen Altstadt

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Breitengrad Längengrad
N 46.497544 ° E 11.357977 °
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Adresse

Silvius-Magnago-Platz 9
39100 Bozen, Altstadt
Trentino-Südtirol, Italien
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J40 144 Bozen, Landtag
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Laurin-Brunnen
Laurin-Brunnen

Der Laurin-Brunnen ist ein Brunnen in Bozen. Er zeigt eine Szene aus der Sage König Laurins Rosengarten, in der Dietrich von Bern den Zwergenkönig Laurin niederringt. Der Brunnen ist ein Werk der Bildhauer Andreas Kompatscher und Arthur Winder und wurde im Mai 1907 auf der Bozner Wassermauer, im Sichtfeld des Rosengartens, aufgestellt. In Auftrag gegeben hatte das Werk der Talferleege Culturverein, um Bozen gezielt als Laurin-Stadt vermarkten zu können. Auf Fuße des Brunnens erläuterte dementsprechend eine Inschrift das touristische Motiv der Errichtung: Der Bürger Wohl zu mehren, dem fremden Gast zu Ehren. Nach der Annexion Südtirols durch Italien wurde der Brunnen in der Nacht vom 4. auf den 5. Juni 1933 von Faschisten demoliert. Anschließend überführte man ihn in das Stadtmuseum Bozen, später in das Kriegsmuseum Rovereto. Erst 1993 wurde er – nach langjährigem Bemühen der Südtiroler Kulturlandesräte Anton Zelger und Bruno Hosp – wieder nach Bozen zurückgebracht und 1996 zentral auf dem heutigen Silvius-Magnago-Platz vor dem Landtagsgebäude und dem Palais Widmann aufgestellt. Nach der Neugestaltung des Platzes im Sommer 2018 befindet sich der Laurin-Brunnen nun leicht versetzt vor dem Eingang des Palais Widmann. Durch seine gewalttätige Entfernung wurde das ursprünglich zu touristischen Zwecken aufgestellte Kunstwerk zu einem Konfliktthema der Südtiroler Gesellschaft. Die italienische Rechte bemüht sich dabei um eine ethnisch-nationalistische Interpretation der Figurengruppe, bei der der „germanische“ Held Dietrich von Bern den „romanischen“ König Laurin im Kampfe bezwinge, was den Brunnen in seiner politischen Symbolik als öffentliches Denkmal disqualifiziere. Umgekehrt verteidigt die deutschsprachige Rechte den Brunnen als identitätsstiftendes Denkmal.