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Parkhotel Laurin

Baudenkmal in BozenBauwerk in BozenHotel in ItalienTourismus (Südtirol)
Bozen 1 (142)
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Das Parkhotel Laurin ist ein unter Denkmalschutz stehendes Hotel im Stadtzentrum von Bozen in Südtirol. Es wurde 1910 nach Entwürfen der Münchner Architekten Alois und Gustav Ludwig errichtet. Der Baustil verbindet historistische mit Jugendstil-Elementen. Bei seiner Eröffnung im Jahre 1910 war das Laurin eines der modernsten Hotels Europas. Angehörige des österreichischen Kaiserhauses und deutscher Fürstenfamilien genossen das luxuriöse Ambiente des Hauses.Das Parkhotel Laurin ist nach König Laurin aus der Tiroler Sage König Laurin und sein Rosengarten benannt. Für den Lese- bzw. Konversationssaal – die heutige Hotelbar – schuf der Münchner Maler Bruno Goldschmitt 1911 einen Wandfries mit der Laurinsage „in monumental-grotesker Auffassung“.Das Hotel gehört seit seiner Entstehung der Bozner Familie Staffler.

Auszug des Wikipedia-Artikels Parkhotel Laurin (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Parkhotel Laurin
Laurinstraße, Bozen Altstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.49804 ° E 11.356972 °
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Adresse

Parkhotel Laurin

Laurinstraße 4
39100 Bozen, Altstadt
Trentino-Südtirol, Italien
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Telefonnummer
IFI A.G.

call+390471311000

Webseite
laurin.it

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linkOpenStreetMap (134442351)

Bozen 1 (142)
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In der Umgebung

Raingasse (Bozen)
Raingasse (Bozen)

Die Raingasse (italienisch Via della Rena) ist eine Straße im altstädtischen Bereich der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Sie verbindet das Ostende des Waltherplatzes, an dem sie südlich des historischen Hotels Greif (Schwarzer Greif) beginnt, mit dem Friedl-Volgger-Platz, verzweigt sich dort zu Weintraubengasse und Laurinstraße und findet ihre gerade Fortsetzung in der Gerbergasse. Die Raingasse entspricht dem alten südlichen Abschluss des mittelalterlichen Stadtkerns von Bozen, der hier auch geländemäßig zu den Niederungen des Eisacks hin abfiel, was bis heute am West-Ost-Gefälle der Straße ablesbar ist. Der Rain war ursprünglich der erhöhte Geländesaum, der als nicht überschwemmungsgefährdet angesehen wurde. Der Name der alten Wegeverbindung ist bereits im Jahr 1291 als „ame Rayne“ (an dem Rain) urkundlich bezeugt. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde die am Nordrand verbaute Verbindung als am Rain, am Rayn oder am Raine zu Boczen bezeichnet. In der Landgerichtsordnung von Gries-Bozen aus dem Jahr 1487 wird als für am Rain zuständiger Hauptmann ein Jacob Pfeffer genannt.Am nördlichen Ostende der Raingasse befand sich der spätmittelalterliche Ansitz Niederhaus, Sitz der Herren von Niederhaus, eines ursprünglich vermutlich aus dem Sarntal stammenden, seit 1203/04 bezeugten Ministerialengeschlechts aus dem politischen Umfeld der Edelfreien von Wangen. Ihnen wurde 1337 von Herzog Heinrich von Kärnten das haus gelegen in des selben Niderhausers gazzen ze Poczen gehaizzen auf dem Raine als landesfürstliches Lehen übertragen. Das ab dieser Zeit als Niederhaus bezeichnete Herrenhaus musste 1898 dem Neubau des Grand Hotels Bristol weichen, in dem sich zwischen 1939 und 1943 die Amtliche deutsche Ein- und Rückwanderungsstelle (ADERSt) befand, die mit der Abwicklung der Umsiedlung der Optanten aus Südtirol befasst war. Das Hotelgebäude wurde 1961 seinerseits zur Errichtung eines Geschäfts- und Wohnhauses abgerissen. Von 1868 bis 1918 befand sich in der Raingasse Nr. 15 (dem ehemaligen, 1633 für Adam Atzwanger gefreiten Ansitz Rieglheim) die Bezirkshauptmannschaft Bozen, die nach ihrer Auflösung infolge der Annexion Südtirols durch Italien im Jahr 1919/20 Sitz einer staatlichen Polizeidienststelle (heute Finanzpolizei) wurde.2005 wurde die Raingasse um eine nördlich gelegene, überdachte Fußgängerpassage, die Greifpassage, ergänzt, die den Niveauunterschied zwischen Walther- und Volggerplatz durch eine Treppen- bzw. Rolltreppenanlage ausgleicht. Die Raingasse gehört zu Bozens Fußgängerzone.

Laurin-Brunnen
Laurin-Brunnen

Der Laurin-Brunnen ist ein Brunnen in Bozen. Er zeigt eine Szene aus der Sage König Laurins Rosengarten, in der Dietrich von Bern den Zwergenkönig Laurin niederringt. Der Brunnen ist ein Werk der Bildhauer Andreas Kompatscher und Arthur Winder und wurde im Mai 1907 auf der Bozner Wassermauer, im Sichtfeld des Rosengartens, aufgestellt. In Auftrag gegeben hatte das Werk der Talferleege Culturverein, um Bozen gezielt als Laurin-Stadt vermarkten zu können. Auf Fuße des Brunnens erläuterte dementsprechend eine Inschrift das touristische Motiv der Errichtung: Der Bürger Wohl zu mehren, dem fremden Gast zu Ehren. Nach der Annexion Südtirols durch Italien wurde der Brunnen in der Nacht vom 4. auf den 5. Juni 1933 von Faschisten demoliert. Anschließend überführte man ihn in das Stadtmuseum Bozen, später in das Kriegsmuseum Rovereto. Erst 1993 wurde er – nach langjährigem Bemühen der Südtiroler Kulturlandesräte Anton Zelger und Bruno Hosp – wieder nach Bozen zurückgebracht und 1996 zentral auf dem heutigen Silvius-Magnago-Platz vor dem Landtagsgebäude und dem Palais Widmann aufgestellt. Nach der Neugestaltung des Platzes im Sommer 2018 befindet sich der Laurin-Brunnen nun leicht versetzt vor dem Eingang des Palais Widmann. Durch seine gewalttätige Entfernung wurde das ursprünglich zu touristischen Zwecken aufgestellte Kunstwerk zu einem Konfliktthema der Südtiroler Gesellschaft. Die italienische Rechte bemüht sich dabei um eine ethnisch-nationalistische Interpretation der Figurengruppe, bei der der „germanische“ Held Dietrich von Bern den „romanischen“ König Laurin im Kampfe bezwinge, was den Brunnen in seiner politischen Symbolik als öffentliches Denkmal disqualifiziere. Umgekehrt verteidigt die deutschsprachige Rechte den Brunnen als identitätsstiftendes Denkmal.