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Casa del Principe di Napoli

Römisches Wohnhaus in Pompeji
House of the Prince of Naples in Pompeii Plate 142 Triclinium North Wall MH
House of the Prince of Naples in Pompeii Plate 142 Triclinium North Wall MH

Die Casa del Principe di Napoli (Haus des Fürsten von Neapel) ist ein kleines Wohnhaus in Pompeji (VI 15, 8), das 1898 ausgegraben wurde. Das Haus ist zum großen Teil mit noch heute gut erhaltenen Wandmalereien dekoriert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Casa del Principe di Napoli (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Casa del Principe di Napoli
Vicolo dei 12 Dei,

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Breitengrad Längengrad
N 40.752664065603 ° E 14.484344129446 °
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Adresse

Vicolo dei 12 Dei
80045
Kampanien, Italien
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House of the Prince of Naples in Pompeii Plate 142 Triclinium North Wall MH
House of the Prince of Naples in Pompeii Plate 142 Triclinium North Wall MH
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In der Umgebung

Haus der Vettier
Haus der Vettier

Haus der Vettier (italienisch Casa dei Vettii) ist der moderne Name eines Wohnhauses einer wohlhabenden Familie von Kaufleuten im antiken Pompeji (VI 15,1), das beim Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 n. Chr.verschüttet und bei den Ausgrabungen wieder freigelegt wurde. Das Haus ist relativ klein, jedoch repräsentativ gestaltet und verfügt über bedeutende Wandmalereien des 4. Stils. Die antiken Eigentümer des Hauses waren Aulus Vettius Conviva und Aulus Vettius Restitutus. Ihre Namen fanden sich auf zwei Bronzesiegeln vor einer Geldtruhe im Hauptatrium. Die Herkunft dieser Personen ist umstritten. Einerseits wird angenommen, dass es sich um Freigelassene eines Vettius handelt, denn bei Freigelassenen war es üblich, dass sie den Familiennamen ihres Patrons annahmen. Andererseits spricht auch nichts dagegen, dass es sich um echte Vettier handelt, deren Mitglieder in Pompeji weit verbreitet waren. Der Haupteingang des Hauses lag im Osten, wo man von dem Vestibül in die Fauces kam, wo sich ein Bild des Priapos an die Wand gemalt fand (siehe Bild). Von dort aus kam man direkt in das tuskanische Atrium, das sich an der Stirnseite unmittelbar zum Peristyl-Garten des Hauses öffnete, der reich mit Springbrunnen und Skulpturen ausgeschmückt war. Der Wirtschaftstrakt des Hauses lag im Norden mit einem eigenen kleinen Atrium und einem weiteren kleinen Peristyl. Das Haus ist vor allem wegen seiner Wandmalereien bekannt. Im Norden des großen Peristyls befand sich ein Saal (der Oecus), dessen Wände in einer schwarz-roten Dekoration des 4. Stils ausgemalt worden sind und zu den feinsten Arbeiten ihrer Zeit gehören (siehe Bild). Im Osten gab es vom Garten ausgehend zwei Triclinien. Im Süden lag das sogenannte Pentheus-Zimmer, das nach einem großen Bild des Pentheus an der Rückwand so benannt wurde. Die Malereien zeigen großartige Architekturen in gelber Rahmung. Das Ixion-Zimmer liegt im Norden (benannt nach einem Gemälde an der Rückwand, das Ixion zeigt). Auch dieser Saal ist mit großartigen Malereien 4. Stils dekoriert. Das Haus wurde gleich nach der Ausgrabung im Jahr 1894 überdacht. Die Malereien sind dadurch besonders gut erhalten. Das Haus bildet eine der Hauptattraktionen von Pompeji, war über einen längeren Zeitraum wegen umfangreicher Konservierungsmaßnahmen nicht zugänglich und wurde im Dezember 2016 wiedereröffnet.

Casa di Meleagro
Casa di Meleagro

Bei der Casa di Meleagro (Haus des Meleagros) handelt sich um ein großes, reich ausgestattetes Wohnhaus einer wohlhabenden Familie in Pompeji (VI 9, 2). Das Haus wurde 1829, 1837 und dann nochmals 1966 ausgegraben. Bei den Grabungen im 19. Jahrhundert wurden einzelne Wandmalereien aus den Wänden geschnitten und nach Neapel gebracht. Die meisten Wandmalereien blieben aber ungeschützt vor Ort und sind deshalb heute stark verblasst. Ihr früheres Aussehen ist zum Teil durch alte Zeichnungen überliefert. Einige Räume wurden im Laufe der Zeit überdacht. Das Haus wurde im 2. Jahrhundert v. Chr. errichtet. Der Großteil der Dekoration des Hauses stammt aus der Zeit kurz vor dem Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 und gehört dem 4. Stil an. Der Eingang des Hauses liegt im Südwesten. In den Fauces befindet sich ein Gemälde, das Meleagros und Atalante zeigt und dem Haus seinen modernen Namen gab. Von den Fauces gelangt man ins Atrium, wo sich neben dem Impluvium ein Marmortisch fand (heute im Archäologischen Nationalmuseum in Neapel), der mit geflügelten Greifen dekoriert ist. Gegenüber den Fauces befindet sich das Tablinum, dessen Wände mit bemalten Stuckaturen dekoriert waren. Die Stuckaturen sind früh von der Wand genommen worden und befinden sich heute im Archäologischen Nationalmuseum in Neapel. Links von den Fauces befindet sich ein kleiner Raum mit gut erhaltenen Wandmalereien im 4. Stil. Der Raum ist überdacht. Bemerkenswert ist die blaue Farbe des Hintergrunds. Blau ist nicht häufig bezeugt. Nördlich vom Atrium befindet sich ein großes Peristyl mit einem Springbrunnen im Zentrum. An der Nordseite befindet sich ein korinthischer Oecus, ein mit Säulen ausgestatteter Repräsentationsraum. Beim korinthischen Oecus haben die Säulen einen Architrav als oberen Abschluss. Der Fußboden ist mit einem einfachen, schwarzweißen Mosaik ausgestattet. Die Wände tragen gelbgrundige Malereien im 4. Stil. Daneben befindet sich ein weiterer, großer Saal, der auch mit Malereien im 4. Stil dekoriert ist. Beide Säle sind heute überdacht, weshalb die Malereien etwas besser erhalten sind.

Casa di Laocoonte
Casa di Laocoonte

Die Casa di Laocoonte („Haus des Laokoon“) ist ein Haus in der im Jahr 79 n. Chr. bei einem Ausbruch des Vesuv verschütteten Stadt Pompeji. Ihren modernen Namen erhielt sie nach einem dort befindlichen Wandbild mit der Darstellung des Laokoon. Das Haus wurde 1875 ausgegraben. Die Casa di Laocoonte befindet sich im modern als Region VI bezeichneten Stadtviertel von Pompeji und dort auf der Parzelle 14, wo die Eingänge die Nummern 28 bis 31 tragen (kurz VI 14, 28–31). Es handelt sich um ein sehr altes Gebäude, das nach dem Erdbeben im Jahr 62 n. Chr. umgebaut wurde. Die Fassade besteht aus opus testaceum. Ein linker Nebenraum war der Laden (taberna argentaria) der Geldverleiherin Faustilla, rechts befand sich ein cubiculum (Nebenraum eines Atriums). Das atrium tuscanicum samt Zisterne hatte keine weiteren Nebenräume, rechts befand sich ein Durchgang zum Stall und ein Aufgang zum Obergeschoss. Links befand sich ein Garten mit Rinne und Brunnen, rechts vom Garten die Küche und das triclinium. Zum Westen hin gibt es einen Durchgang zu einer Bäckerei mit drei Mühlen und einem Backofen, der mit einem Phallus verziert war. Besonders bekannt ist das Haus für seine Wandmalerei im dritten Stil (bis ca. 50 n. Chr.). Das berühmteste, wenn auch teilweise zerstörte Wandbild aus dem Atrium des Hauses zeigt den mit einem Chiton bekleideten, bekränzten Laokoon. Dieser sucht auf den Stufen eines Altars Schutz vor einer Schlange, die ihn angreift. Auch einer seiner Söhne wird von einer Schlange angegriffen, der zweite liegt getötet auf dem Boden. Im Hintergrund werden ein Stier und vier Zuschauer dargestellt. Das Wandbild befindet sich heute im Archäologischen Nationalmuseum Neapel (Inventarnummer 111210) und ist möglicherweise von der Laokoon-Gruppe abhängig. Ein Bezug zu Vergils Laokoondarstellung im zweiten Buch der Aeneis wurde in der Forschung zunächst abgelehnt, Rudolf Ehwald sah eher in Euphorions Werk eine Quelle und den Altar als Teil eines Tempels – vermutlich des Apollon Tymbraios – an. Neuerdings geht die Forschung von einem Bezug zu Vergil aus, da auch diesem vermutlich zum ersten Mal alle drei Personen sterben; zudem wird vermutet, dass das Werk nur eine Kopie ist. Gegenstück zum Laokoon im benachbarten Triclinium ist ein Wandbild von Polyphem und Aeneas mit seinen Gefährten (heute Neapel, Archäologisches Nationalmuseum, Inventarnummer 111211), zu denen möglicherweise auch Odysseus gehört. Des Weiteren sind Wandbilder mit Amor, Bacchus und Mercurius sowie von mehreren Tieren und Menschen, darunter Frauen mit Girlanden, eine Hetäre, Kinder und ein Liebespaar, in diesem Haus gefunden worden. Neben Bildnissen konnten auch Vasen, Amoretten, Relief- und Amazonen-Schilde, Becher und ein Lararium identifiziert werden.