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Breslauer Messe

Erstveranstaltung 1918MesseVeranstaltung in Breslau
Wroclaw Hala Ludowa Breslau Jahrhunderthalle
Wroclaw Hala Ludowa Breslau Jahrhunderthalle

Die Breslauer Messe war eine aus dem Breslauer Landmaschinenmarkt hervorgegangene Messe. Die Geschichte der Messen zu Breslau beginnt 1742 und reicht bis in unsere Zeit hinein. Das Messegelände entstand zwischen 1911 und 1913 am Scheitniger Park in Breslau. Die erste Breslauer Messe wurde im Spätsommer 1918 eröffnet. Sie fand auf dem Gelände der Breslauer Jahrhunderthalle statt, dem Haupt-Ausstellungsgebäude. Veranstaltet wurde sie von der Breslauer Messe-Aktiengesellschaft bzw. Breslauer Messe- und Ausstellungs-Aktiengesellschaft. Sie wurde insbesondere aus dem östlichen Ausland viel besucht. Mit der Breslauer Messe verbunden waren ein landwirtschaftlicher Maschinenmarkt und eine Baumesse. Zur Ausstellung Breslau, 22.–26. Mai 1940, beispielsweise erschien ein Ausstellungsführer Breslauer Messe mit Landmaschinenmarkt, Bäuerliche Ausstellung, Lehrschauen des Reichsnährstandes, Landestierschau der Breslauer Messe- und Ausstellungs-Aktien-Gesellschaft. Die Breslauer Messe-Zeitung war das Organ der Breslauer Messe-Gesellschaft.

Auszug des Wikipedia-Artikels Breslauer Messe (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Breslauer Messe
Wystawowa, Breslau Dąbie (Biskupin-Sępolno-Dąbie-Bartoszowice)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.107222 ° E 17.076944 °
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Adresse

Hala Stulecia (Hala Ludowa)

Wystawowa 1
51-618 Breslau, Dąbie (Biskupin-Sępolno-Dąbie-Bartoszowice)
Woiwodschaft Niederschlesien, Polen
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Wroclaw Hala Ludowa Breslau Jahrhunderthalle
Wroclaw Hala Ludowa Breslau Jahrhunderthalle
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In der Umgebung

Radrennbahn Breslau-Grüneiche
Radrennbahn Breslau-Grüneiche

Die Radrennbahn Breslau-Grüneiche war eine Radrennbahn, die von 1886 bis 1935 in Betrieb war. 1885 gründete sich in Breslau der Verein für Velocipedwettfahren. Mit Unterstützung der Stadt und eines Finanziers namens Pringsheim baute der Verein eine erste „chaussierte“ Bahn im damaligen Vorort Grüneiche (heute Dąbie), die zunächst kreisrund war, 333,3 Meter lang und keine Kurvenerhöhung hatte. Die Bahn hatte anfangs die offizielle Bezeichnung „Velociped Rennbahn Scheitnig-Grüneiche“ und wurde am 4. Juli 1886 eröffnet. 1888 musste sie wieder geschlossen werden, da der Verein seinen finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen konnte. Ein Fonds wurde gegründet und Pringsheim die Bahn für 10.000 Mark abgekauft. 1891 wurde die Bahn mit einem Belag versehen, und die Kurven wurden erhöht, damit die deutschen Bahnmeisterschaften dort ausgetragen werden konnten, die an zwei Tagen von insgesamt rund 40.000 Zuschauern besucht wurden. Die Meisterschaften wurden auf Hochrad, Dreirad und Niederrad ausgetragen. Über die Jahrzehnte folgten weitere Ausbauten und Modernisierungen. Weitere deutsche Meisterschaften fanden 1908, 1913, 1919, 1925 und 1935 auf der Bahn in Breslau statt. In der Hochzeit des "Fliegerrennen" holten die Veranstalter zahlreiche internationale Spitzenfahrer zum "Großen Preis von Breslau" im Bahnsprint auf die Bahn. Das Rennen fand zwischen 1895 und 1929 (mit Unterbrechungen in einigen Jahren) statt. Die Sieger waren: In den folgenden Jahren wurden insbesondere Steherrennen mit internationaler Beteiligung auf der Bahn ausgetragen wie etwa um den Goldpokal von Breslau. 1911 fand auf der (erneut modernisierten) Bahn die Steher-Europameisterschaft für Berufsfahrer statt, die der US-Amerikaner (!) Robert Walthour gewann, vor dem Kölner Peter Günther und dem Breslauer Lokalmatador Richard Scheuermann. Zwischenzeitlich wurde der Innenraum für Spiele des Fußballvereins VfB Breslau genutzt. In den 1920er und 1930er Jahren fanden auch Motorradrennen auf der Bahn statt.1927 verunglückte der Breslauer Steher Ernst Feja tödlich beim Training auf der Radrennbahn Zürich-Oerlikon. Sein Leichnam wurde per Bahn von Zürich nach Breslau überführt, wo er in der Radrennbahn Grüneiche aufgebahrt wurde und seine Vereinskameraden Totenwache hielten. Die Trauerfeier fand eine Woche nach seinem Tod im Innenraum der Bahn statt. Die acht Kilometer lange Strecke von der Radrennbahn zum Friedhof wurde am Tag der Beerdigung von über 100.000 Menschen gesäumt, die ihm die letzte Ehre erwiesen.Am 18. April 1932 hielt Adolf Hitler in der Radrennbahn eine Wahlkampfrede aus Anlass der bevorstehenden Reichstagswahl im Juli 1932.1934 beschloss die Stadt Breslau, die Radrennbahn abreißen zu lassen, um das benachbarte Ausstellungsgelände rund um die Jahrhunderthalle zu vergrößern. 1935 fanden dort letztmals deutsche Meisterschaften statt, und im Herbst desselben Jahres wurde mit dem Abbruch begonnen. Die Radrennbahn befand sich östlich des Zoologischen Gartens von Breslau; heute gehören Teile des ehemaligen Geländes zum Zoo. In der nahegelegenen Jahrhunderthalle wurden in den 1920er und 1930er Jahren acht Sechstagerennen auf einer 180 Meter langen, mobilen Holzbahn ausgetragen.