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Grunewaldturm

Aussichtsturm in BerlinAussichtsturm in EuropaBacksteinbauwerk des HistorismusBaudenkmal in BerlinBauwerk aus Stein
Bauwerk von Franz SchwechtenBerlin-GrunewaldErbaut in den 1890er JahrenKaiser-Wilhelm-I.-DenkmalNeugotisches Bauwerk in Berlin
Berlin Grunewaldturm
Berlin Grunewaldturm

Der Grunewaldturm ist ein Aussichtsturm auf dem Karlsberg im Berliner Ortsteil Grunewald. Am westlichen Waldrand des Grunewaldes an der Havelchaussee 61 gelegen, bietet sich von der Aussichtsplattform in 36 Meter Höhe ein Blick über die Havel.

Auszug des Wikipedia-Artikels Grunewaldturm (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Grunewaldturm
Havelchaussee, Berlin Grunewald

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.47819 ° E 13.19675 °
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Adresse

Grunewaldturm

Havelchaussee
14193 Berlin, Grunewald
Deutschland
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Berlin Grunewaldturm
Berlin Grunewaldturm
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In der Umgebung

Lindwerder (Havel)
Lindwerder (Havel)

Lindwerder, auch Gatower Lindwerder genannt, ist eine Insel, die sich im zum Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf gehörenden Teil der Havelseen befindet. Die 2,2 ha große ovale Insel Lindwerder ist der Rest einer ehemals etwa dreimal so großen eiszeitlichen Moränenplatte. Sie liegt rund 200 Meter vom Ostufer der Havel am Grunewald entfernt, zwischen der Lieper Bucht im Norden und der kleinen Steinlanke im Süden. Die Namen Lipa (slawisch „Linde“) und Lanke (slawisch „kleiner See“) zeugen von früherer polabischer Besiedlung des Berliner Südwestens. Die Linde ist noch heute mit 56 Exemplaren der häufigste Baum auf Lindwerder. 1888 wurde Lindwerder vom Gutsbesitzer Dr. Koch gekauft, der elf Jahre später begann, dort ein Wohnhaus zu errichten. Zur Beförderung des Baumaterials zur Insel wurde eine Lastenfähre eingesetzt. Ab 1905 war die Insel auch mit einer öffentlichen Fähre zu erreichen. Sie entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem beliebten Ausflugsziel. Am Westufer wurde eine Anlegestelle für Ausflugsdampfer gebaut. Im Januar 1912 ist Georg Heym, Dichter des Expressionismus, neben Lindwerder beim Schlittschuhlaufen in der Havel ertrunken. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden an der Ostseite der Insel große Mengen Trümmerschutt abgekippt, die die Insel in Richtung Festland um 3000 m² vergrößerten. Im Jahre 1956 wählte sich der Yachtclub Müggelsee Lindwerder als Standort, der in den folgenden Jahren ausgebaut wurde. Seit 1971 befindet sich ein neues Gaststättengebäude auf der Insel. Derzeit verkehrt neben der privaten Personenfähre, die mit einer Glocke gerufen werden kann, noch eine Lastfähre für den Ver- und Entsorgungsverkehr.

Schildhorn
Schildhorn

Schildhorn ist eine Landzunge im Landschaftsschutzgebiet Grunewald im gleichnamigen Berliner Ortsteil Grunewald des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Die rund 110 Meter breite Halbinsel ragt rund 400 Meter in die Havel hinein und bildet eine kleine Bucht, die Jürgenlanke. Das Schildhorn, die Jürgenlanke und das denkmalgeschützte Ensemble Wirtshaus Schildhorn galten in den 1880er Jahren als Lieblingsziel der Berliner Sonntagsausflügler. Der Rückgang der Ausflugsgastronomie nach dem Zweiten Weltkrieg führte zu einem Funktions- und Attraktivitätsverlust des Gebietes, den der Berliner Senat trotz gezielter Gegenmaßnahmen nur zum Teil auffangen konnte. Anziehungspunkt der Besucher ist neben der Havellandschaft und der Gastronomie das Schildhorndenkmal, das Friedrich August Stüler nach Bleistiftskizzen Friedrich Wilhelms IV. von Preußen 1845 entworfen hatte. Das Denkmal gehörte zu einer bildhauerischen Dreiergruppe, mit denen der König in den „oft todten uninteressanten Gegenden“ der Mark Brandenburg Wendepunkte der Landesgeschichte markieren wollte. Es besteht noch, ist aber weitgehend in Vergessenheit geraten. Die auch „Schildhornkreuz“ genannte Säule symbolisiert die Schildhornsage aus dem 19. Jahrhundert um den Slawenfürsten Jacza von Köpenick, der hier 1157 im Gründungsjahr der Mark Brandenburg vor Albrecht dem Bären durch die Havel geflohen sein soll. Aus Dankbarkeit für seine Rettung habe sich Jacza zum Christentum bekannt und seinen Schild und sein Horn an einen Baum gehängt. Seither heiße die Landzunge Schildhorn.

Schildhornsage
Schildhornsage

Die Schildhornsage (oft auch als „Schildhorn-Legende“ bezeichnet) handelt von dem Slawenfürsten Jaxa von Köpenick, der 1157 im Gründungsjahr der Mark Brandenburg vor Albrecht dem Bären durch die Havel geflohen sein soll. Als Jaxa zu ertrinken drohte, habe er in seiner Not den bisher verhassten „Christengott“ angerufen und aus Dankbarkeit für seine Rettung seinen Schild und sein Horn an einen Baum gehängt und sich zum Christentum bekannt. Seither heiße die Landzunge, auf die er sich gerettet habe, Schildhorn. Das Schildhorn gehört seit 1920 zu Berlin. In der Sage spiegelt sich symbolhaft der Gründungsmythos der Mark Brandenburg, der Übergang von der slawischen zur deutschen Herrschaft. In ihrer ursprünglichen mündlichen Überlieferung und in ihren ersten Niederschriften drehte sich die Volkssage weder um Jaxa, noch enthielt sie den Bekehrungsaspekt und spielte auch nicht am Schildhorn. Diese Inhalte fanden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts schrittweise Eingang in die Darstellung. Der Name Schildhorn ist zudem bereits 1590 urkundlich erwähnt und beruht sehr wahrscheinlich auf einem slawischen Gewässernamen. Dennoch führen auch im 21. Jahrhundert viele Darstellungen und Informationstafeln vor Ort die Namensgebung für das Schildhorn auf die Sage zurück und lassen damit diesen Teil der Sage zum modernen Geschichtsmythos werden. Die seit ungefähr 1850 gängige Schildhorn- oder Jaxa-Version der Sage fand ihren künstlerischen Ausdruck in zahlreichen Gedichten und Gemälden sowie im Schildhorndenkmal auf der Spitze der Landzunge. Die auch Schildhornkreuz genannte Säule geht auf eigenhändige Bleistiftskizzen Friedrich Wilhelms IV. von Preußen zurück und wurde 1845 nach Entwürfen von Friedrich August Stüler errichtet.

Barssee
Barssee

Der ehemalige Barssee (früher: Barschsee) liegt im Berliner Grunewald im Naturschutzgebiet „Barssee und Pechsee“ im Bereich „Alte Saubucht“. Der See hatte früher eine Bootsanlegestelle und war ein Ausflugsziel. Durch die Veränderung des Untergrundes ist der See in den 1970er Jahren bis auf eine heute erkennbare kleine morastige Fläche ausgetrocknet. Die ehemalige „Badewanne“, die Bodenverdichtung, entstand im Laufe vieler Jahrhunderte durch die Verflechtung abgestorbener Pflanzenteile. In den 1950er Jahren, nach dem Absinken des Grundwasserspiegels, hat man versucht, den See mit Leitungswasser aufzufüllen, was jedoch misslang. Seit den 1970er Jahren sank der Grundwasserstand um etwa fünf Meter. Inwieweit dies zur Verlandung des Sees beigetragen hat, ist nicht endgültig untersucht. Mitte 2020 wurde um den ehemaligen See von den Berliner Wasserbetrieben eine Beregnungsanlage in Betrieb genommen, die täglich über 20 Kubikmeter Trinkwasser dort versprüht. Da Moore mineralarmes, saures Wasser benötigen, wird dieses vorher in einer Umkehrosmoseanlage entmineralisiert, wodurch es die Qualität von Regenwasser erhält. Über diverse Sensoren werden die Veränderungen gemessen und so der Erfolg des Projektes kontrolliert. Dieses ist erst einmal auf zwei Jahre befristet, soll aber, falls es sich als erfolgreich erweist, weitergeführt werden. Dann will man es auch im nahegelegenen Pechseemoor, das sich in einer ähnliche Situation befindet, angewendet werden.