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Berlin-Gatow

Berlin-GatowGemeindeauflösung 1920Ort an der HavelOrt im Havelland (Mark Brandenburg)Ortsteil von Berlin
Berlin Spandau Gatow
Berlin Spandau Gatow

Gatow ([ˈgaːtoː] ) ist ein Berliner Ortsteil, der im Süden des Bezirks Spandau liegt. Gatow ist mit 3.469 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2020) einer der am geringsten bevölkerten Ortsteile Berlins.

Auszug des Wikipedia-Artikels Berlin-Gatow (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Berlin-Gatow
Alt-Gatow, Berlin Gatow

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Breitengrad Längengrad
N 52.488888888889 ° E 13.181666666667 °
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Adresse

Wassersportheim

Alt-Gatow 5-7
14089 Berlin, Gatow
Deutschland
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In der Umgebung

Schildhorn
Schildhorn

Schildhorn ist eine Landzunge im Landschaftsschutzgebiet Grunewald im gleichnamigen Berliner Ortsteil Grunewald des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Die rund 110 Meter breite Halbinsel ragt rund 400 Meter in die Havel hinein und bildet eine kleine Bucht, die Jürgenlanke. Das Schildhorn, die Jürgenlanke und das denkmalgeschützte Ensemble Wirtshaus Schildhorn galten in den 1880er Jahren als Lieblingsziel der Berliner Sonntagsausflügler. Der Rückgang der Ausflugsgastronomie nach dem Zweiten Weltkrieg führte zu einem Funktions- und Attraktivitätsverlust des Gebietes, den der Berliner Senat trotz gezielter Gegenmaßnahmen nur zum Teil auffangen konnte. Anziehungspunkt der Besucher ist neben der Havellandschaft und der Gastronomie das Schildhorndenkmal, das Friedrich August Stüler nach Bleistiftskizzen Friedrich Wilhelms IV. von Preußen 1845 entworfen hatte. Das Denkmal gehörte zu einer bildhauerischen Dreiergruppe, mit denen der König in den „oft todten uninteressanten Gegenden“ der Mark Brandenburg Wendepunkte der Landesgeschichte markieren wollte. Es besteht noch, ist aber weitgehend in Vergessenheit geraten. Die auch „Schildhornkreuz“ genannte Säule symbolisiert die Schildhornsage aus dem 19. Jahrhundert um den Slawenfürsten Jacza von Köpenick, der hier 1157 im Gründungsjahr der Mark Brandenburg vor Albrecht dem Bären durch die Havel geflohen sein soll. Aus Dankbarkeit für seine Rettung habe sich Jacza zum Christentum bekannt und seinen Schild und sein Horn an einen Baum gehängt. Seither heiße die Landzunge Schildhorn.

Schildhornsage
Schildhornsage

Die Schildhornsage (oft auch als „Schildhorn-Legende“ bezeichnet) handelt von dem Slawenfürsten Jaxa von Köpenick, der 1157 im Gründungsjahr der Mark Brandenburg vor Albrecht dem Bären durch die Havel geflohen sein soll. Als Jaxa zu ertrinken drohte, habe er in seiner Not den bisher verhassten „Christengott“ angerufen und aus Dankbarkeit für seine Rettung seinen Schild und sein Horn an einen Baum gehängt und sich zum Christentum bekannt. Seither heiße die Landzunge, auf die er sich gerettet habe, Schildhorn. Das Schildhorn gehört seit 1920 zu Berlin. In der Sage spiegelt sich symbolhaft der Gründungsmythos der Mark Brandenburg, der Übergang von der slawischen zur deutschen Herrschaft. In ihrer ursprünglichen mündlichen Überlieferung und in ihren ersten Niederschriften drehte sich die Volkssage weder um Jaxa, noch enthielt sie den Bekehrungsaspekt und spielte auch nicht am Schildhorn. Diese Inhalte fanden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts schrittweise Eingang in die Darstellung. Der Name Schildhorn ist zudem bereits 1590 urkundlich erwähnt und beruht sehr wahrscheinlich auf einem slawischen Gewässernamen. Dennoch führen auch im 21. Jahrhundert viele Darstellungen und Informationstafeln vor Ort die Namensgebung für das Schildhorn auf die Sage zurück und lassen damit diesen Teil der Sage zum modernen Geschichtsmythos werden. Die seit ungefähr 1850 gängige Schildhorn- oder Jaxa-Version der Sage fand ihren künstlerischen Ausdruck in zahlreichen Gedichten und Gemälden sowie im Schildhorndenkmal auf der Spitze der Landzunge. Die auch Schildhornkreuz genannte Säule geht auf eigenhändige Bleistiftskizzen Friedrich Wilhelms IV. von Preußen zurück und wurde 1845 nach Entwürfen von Friedrich August Stüler errichtet.