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Villa Lemm

Baudenkmal in BerlinBerlin-GatowErbaut in den 1900er JahrenVilla in Berlin
09085762 Berlin Gatow, Rothenbücher Weg 2 4 001
09085762 Berlin Gatow, Rothenbücher Weg 2 4 001

Die Villa Lemm ist eine von 1907 bis 1908 im englischen Landhausstil erbaute Villa, deren Name sich auf den ersten Eigentümer Otto Lemm bezieht. Sie befindet sich im Berliner Ortsteil Gatow des Bezirks Spandau. Die Villa diente zwischen 1945 und 1990 als Residenz des Kommandanten des Britischen Sektors von Berlin und gilt bis heute als eines der schönsten und bedeutendsten großbürgerlichen Anwesen Berlins. Seit 1995 ist die Villa Lemm wieder in Privatbesitz. Zudem ist sie ein gelistetes Baudenkmal.

Auszug des Wikipedia-Artikels Villa Lemm (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Villa Lemm
Rothenbücherweg, Berlin Gatow

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.49142694 ° E 13.18291783 °
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Adresse

Rothenbücherweg 2
14089 Berlin, Gatow
Deutschland
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09085762 Berlin Gatow, Rothenbücher Weg 2 4 001
09085762 Berlin Gatow, Rothenbücher Weg 2 4 001
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In der Umgebung

Schildhorn
Schildhorn

Schildhorn ist eine Landzunge im Landschaftsschutzgebiet Grunewald im gleichnamigen Berliner Ortsteil Grunewald des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Die rund 110 Meter breite Halbinsel ragt rund 400 Meter in die Havel hinein und bildet eine kleine Bucht, die Jürgenlanke. Das Schildhorn, die Jürgenlanke und das denkmalgeschützte Ensemble Wirtshaus Schildhorn galten in den 1880er Jahren als Lieblingsziel der Berliner Sonntagsausflügler. Der Rückgang der Ausflugsgastronomie nach dem Zweiten Weltkrieg führte zu einem Funktions- und Attraktivitätsverlust des Gebietes, den der Berliner Senat trotz gezielter Gegenmaßnahmen nur zum Teil auffangen konnte. Anziehungspunkt der Besucher ist neben der Havellandschaft und der Gastronomie das Schildhorndenkmal, das Friedrich August Stüler nach Bleistiftskizzen Friedrich Wilhelms IV. von Preußen 1845 entworfen hatte. Das Denkmal gehörte zu einer bildhauerischen Dreiergruppe, mit denen der König in den „oft todten uninteressanten Gegenden“ der Mark Brandenburg Wendepunkte der Landesgeschichte markieren wollte. Es besteht noch, ist aber weitgehend in Vergessenheit geraten. Die auch „Schildhornkreuz“ genannte Säule symbolisiert die Schildhornsage aus dem 19. Jahrhundert um den Slawenfürsten Jacza von Köpenick, der hier 1157 im Gründungsjahr der Mark Brandenburg vor Albrecht dem Bären durch die Havel geflohen sein soll. Aus Dankbarkeit für seine Rettung habe sich Jacza zum Christentum bekannt und seinen Schild und sein Horn an einen Baum gehängt. Seither heiße die Landzunge Schildhorn.

Schildhornsage
Schildhornsage

Die Schildhornsage (oft auch als „Schildhorn-Legende“ bezeichnet) handelt von dem Slawenfürsten Jaxa von Köpenick, der 1157 im Gründungsjahr der Mark Brandenburg vor Albrecht dem Bären durch die Havel geflohen sein soll. Als Jaxa zu ertrinken drohte, habe er in seiner Not den bisher verhassten „Christengott“ angerufen und aus Dankbarkeit für seine Rettung seinen Schild und sein Horn an einen Baum gehängt und sich zum Christentum bekannt. Seither heiße die Landzunge, auf die er sich gerettet habe, Schildhorn. Das Schildhorn gehört seit 1920 zu Berlin. In der Sage spiegelt sich symbolhaft der Gründungsmythos der Mark Brandenburg, der Übergang von der slawischen zur deutschen Herrschaft. In ihrer ursprünglichen mündlichen Überlieferung und in ihren ersten Niederschriften drehte sich die Volkssage weder um Jaxa, noch enthielt sie den Bekehrungsaspekt und spielte auch nicht am Schildhorn. Diese Inhalte fanden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts schrittweise Eingang in die Darstellung. Der Name Schildhorn ist zudem bereits 1590 urkundlich erwähnt und beruht sehr wahrscheinlich auf einem slawischen Gewässernamen. Dennoch führen auch im 21. Jahrhundert viele Darstellungen und Informationstafeln vor Ort die Namensgebung für das Schildhorn auf die Sage zurück und lassen damit diesen Teil der Sage zum modernen Geschichtsmythos werden. Die seit ungefähr 1850 gängige Schildhorn- oder Jaxa-Version der Sage fand ihren künstlerischen Ausdruck in zahlreichen Gedichten und Gemälden sowie im Schildhorndenkmal auf der Spitze der Landzunge. Die auch Schildhornkreuz genannte Säule geht auf eigenhändige Bleistiftskizzen Friedrich Wilhelms IV. von Preußen zurück und wurde 1845 nach Entwürfen von Friedrich August Stüler errichtet.

Bundeslehr- und Forschungsstätte der DLRG
Bundeslehr- und Forschungsstätte der DLRG

Die Bundeslehr- und Forschungsstätte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (BLFS) Berlin befindet sich im Berliner Bezirk Spandau an der Scharfen Lanke. Kernstück der Bundeslehr- und Forschungsstätte ist eine Tiefenrauschsimulationsanlage, der sogenannte Tauchturm Berlin. Die Tauchturmanlage besteht aus einem ca. 12 m hohen Stahlturm, der mit 31 m³ Wasser gefüllt ist. Dies entspricht einem Druck von 8 m Wassersäule. Angeschlossen ist eine Druckkammer für sechs Personen mit sechs Sauerstoffatemstellen sowie der Möglichkeit, mit Mischgas (Helium-Sauerstoff oder Trimix) zu arbeiten. Im Tauchturm sowie in der Druckkammer können aktuell Tauchgänge bis 100 m Wassertiefe simuliert werden. Dazu wird die oberhalb des Tauchturmes befindliche Druckkammer mit Pressluft gefüllt, so dass die Taucher vor ihrem eigentlichen „nassen“ Tauchgang „trocken“ auf eine vorher bestimmte physikalische Tauchtiefe gebracht werden. Der Standardtauchgang liegt bei 50 Meter Wassertiefe. Dabei wird in der Druckkammer ein Druck von 5,2 bar erzeugt, der dem Druck in 42 Metern Wassertiefe entspricht. Die letzten 8 Meter werden dann „nass“ im Tauchturm getaucht. Die Anlage wird genutzt: Für das Training und die Ausbildung von Einsatz-, Berufs- und Sporttauchern. Für die Behandlung von Taucherunfällen und Caisson-Arbeitern. Für Druckkammertests bei Tauchtauglichkeitsuntersuchungen. Für die Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Unterwassermedizin. Überdruckkammer-Behandlung von Tauchunfällen. Für die Erprobung technischer Geräte unter Druck.Unter sicheren Bedingungen können im Tauchturm Berlin Tauchgänge jenseits der 30-m-Marke durchgeführt werden. Durch dieses Training können die Taucher später im Freigewässer die ersten Anzeichen eines Tieferausches mitunter besser erkennen. Die Planung der Anlage geht in die Mitte der 60er zurück, als die DLRG Berlin ein neues Heim für die Wasserretter errichtete, welches von Ludwig Leo als Architekten geplant wurde. Der damalige Präsident der DLRG, Siegfried John, hatte sich sehr für den Einbau dieses weltweit einmaligen Tauchsimulators eingesetzt. Die ersten Tauchgänge wurden 1974 im Tauchturm Berlin durchgeführt. In der Folgezeit wurde auch zahlreiche Tauchunfälle in der Dekompressionskammer der DLRG behandelt. Die ungewöhnliche Rampenform des Gebäudes ergab sich aus der Überlegung, verunglückte Personen in einer mobilen Druckkammer nach Spandau zu verlegen, diese Druckkammer mit einem Schrägaufzug am Gebäude nach oben zu fahren und dort an die ortsfeste Druckkammer anzudocken, so dass der Patient ohne Druckverlust aus der mobilen in die stationäre Kammer verbracht werden kann. Seit November 2010 ist die Dekompressionskammer der Tauchturmanlage als Behandlungskammer bei der Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM) gelistet und seit 2011 ist die DLRG Berlin mit ihrer Tauchturmanlage Mitglied im Verband Deutscher Druckkammerzentren (VDD).