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Flak-Kaserne (Weimar)

Abgegangenes Bauwerk in WeimarEhemalige Kaserne in ThüringenErbaut in den 1930er JahrenLuftwaffe (Wehrmacht)Militärische Einrichtung (Wehrmacht)
Zerstört in den 2010er Jahren
Offizierscasino ettersburger Straße 110 Weimar 2020 06 06 1
Offizierscasino ettersburger Straße 110 Weimar 2020 06 06 1

In der Ettersburger Straße befand sich bis 2011 die alte Flak-Kaserne in Weimar-Nord. Dieser 1935 errichtete Komplex auf der Ostseite der Ettersburger Straße wurde durch die Luftwaffe der Wehrmacht im Dritten Reich betrieben, nach dem Krieg – nach zwischenzeitlicher Nutzung durch die US-Army – dann auch durch die Rote Armee. Der Ausbau Weimars, der Hauptstadt des „Schutz- und Trutzgaus“ Thüringen zur Garnisonsstadt, ließ die Stadt zum Ziel von Bombenangriffen werden. Dennoch blieb das Ensemble der letzte weitgehend vollständig erhaltene historische Kasernenkomplex in Weimar und stand auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Der Komplex wurde auch auf Postkarten abgebildet. Ähnlich den Streichhan-Kasernen sollte er eine Art Weimarer Akropolis sein. Das Gebäude wurde u-förmig angelegt wie auch das Offizierskasino und teilweise gab es eine Durchgrünung des Geländes. Die westlich der Ettersburger Straße gelegenen Kasernen hatten gegenüber der östlich dieser angeordneten Kaserne(n) einen geringeren künstlerischen Anspruch.Sein Abriss erfolgte von der Weimarer Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt. Dass der Abriss vollzogen wurde, lag nicht zuletzt an einer fehlenden Nutzung und fehlenden Investoren. Auch das Offizierskasino wurde nach einem Brand 2020 abgerissen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Flak-Kaserne (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Flak-Kaserne (Weimar)
L 1054,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.006779 ° E 11.308847 °
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Adresse

L 1054
99427 , Lützendorf
Thüringen, Deutschland
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Offizierscasino ettersburger Straße 110 Weimar 2020 06 06 1
Offizierscasino ettersburger Straße 110 Weimar 2020 06 06 1
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In der Umgebung

Kleinroda (Weimar)
Kleinroda (Weimar)

Am Südhang des Großen Ettersbergs in Weimar liegt ein weitgehend wüstgefallenes Dorf namens Kleinroda am Oberlauf des Dürren Bachs.Kleinroda wurde 1323 erstmals erwähnt. Die Pfarrkirche wurde schon 1433 als wüst bezeichnet. Die Siedlung war einst angelegt wie ein Platzdorf. Die Auflösung der Wohnsiedlung dürfte in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts stattgefunden haben im Zuge des Sächsischen Bruderkrieges. Hier gab es einst auch einen Heimrichstisch, ein solcher ist in Wallendorf erhalten, wovon Helene Böhlau Mitteilung macht. Es gab demnach mehrere davon in und um Weimar. Sie schreibt über einen im Rödchen, nicht jedoch von dem in Wallendorf. Außerdem nennt sie diesbezüglich „uralte Steintische“ und spricht nicht von einem „uralten Steintisch“. Die Bezeichnung Bürger- oder Bauernrödchen oder einfach Rödchen kommt daher, dass die 880 Äcker, die Flur maß 230 ha, nach und nach von den Bürgern Weimars aufgekauft wurde. 1724 hieß es auch so. Die Eigentümer bildeten eine Hegegemeinde. Das letzte Hegemahl wurde hier 1872 abgehalten. Ob Herders Ruh hierzu genutzt wurde, ist möglich, aber wohl nicht beweisbar. Kleinroda bildete mit Lützendorf und Wallendorf eine Flurgenossenschaft, die sich 1877 auflöste.Zwischen Ettersburger Straße und Buttelstedter Straße gibt es eine 1850 von Freunden Johann Gottfried Herders angelegte Erinnerungsstätte Herders Ruh und zugleich ein beliebtes Ausflugsziel. Direkt daneben liegt das Gelände des gemeinnützigen Vereins Camsin, der Menschen heilsame Begegnungen und Erfahrungen in der Natur und mit Tieren ermöglichen möchte. Das kleine Waldgebiet nennt man noch heute Bürgerrödchen oder einfach Rödchen. Bemerkenswert hierbei ist eine Nadelwaldschonung. Nadelwald ist im Weimarer Land ziemlich ungewöhnlich. Der größte Teil ist aber der dort typische Laubwald. Teile von Kleinroda sind besiedelt (3 Hausnummern des amtlichen Straßenverzeichnisses sowie mehrere Datschengrundstücke) bis südlich des Schöndorfer Kreisels, an dem sich B 7 und B 85 treffen (1 Hausnummer des amtlichen Straßenverzeichnisses sowie eine Schrebergartensiedlung namens „Kleinroda“ mit 34 Parzellen).