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FFH-Gebiet Strandseen der Hohwachter Bucht

FFH-Gebiet in Schleswig-Holstein
Sehlendorfer Binnensee 2
Sehlendorfer Binnensee 2

Das FFH-Gebiet Strandseen der Hohwachter Bucht ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Plön in den Gemeinden Behrensdorf (Ostsee), Hohwacht (Ostsee), Blekendorf, Wangels und in Oldenburg in Holstein im Kreis Ostholstein. Es besteht aus sechs voneinander getrennten Flächen, die in vier Teilgebieten zusammengefasst sind. Das FFH-Gebiet liegt in der „Küstenlandschaft Hohwachter Bucht und Fehmarn“, die vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) zu den bedeutsamen Landschaften in Deutschland gezählt wird. Das nördlichste Teilgebiet „Großer Binnensee und kleiner Binnensee“ besteht aus dem Kleinen Binnensee östlich von Behrensdorf (Ostsee), dem südlich davon gelegenen Großen Binnensee und einem schmalen ein Kilometer langen Küstenstreifen östlich der Kreisstraße K 35. Das Teilgebiet liegt im Naturraum Probstei und Selenter See-Gebiet (Landschafts-ID 70203), in der Haupteinheit Ostholsteinisches Hügelland. Diese ist wiederum Teil der Naturräumlichen Großregion 2. Ordnung Schleswig-Holsteinisches Hügelland. Das zweite Teilgebiet „Sehlendorfer Binnensee“ liegt südlich von Hohwacht und besteht im Wesentlichen aus dem Sehlendorfer Binnensee. Es liegt im Naturraum Bungsberggebiet (Landschafts-ID 70204), in der Haupteinheit Ostholsteinisches Hügelland. Das dritte Teilgebiet „Weißenhäuser Brök“ ist ein bis zu 300 Meter breiter Küstenstreifen zwischen dem Ferienzentrum Weißenhäuser Strand und dem Strandbereich. Dieser liegt mehrheitlich im Naturraum Oldenburger Graben (Landschafts-ID 70205).Das vierte Teilgebiet „Wesseker See“ liegt nur wenige hundert Meter südlich des Teilgebietes Weißenhäuser Brök und befindet sich ebenfalls im Naturraum Oldenburger Graben.Das FFH-Gebiet Strandseen der Hohwachter Bucht hat eine Größe von 1319 Hektar. Die größte Ausdehnung des FFH-Gebietes erstreckt sich mit 16,1 Kilometer in Ostwestrichtung und liegt nördlich der Bundesstraße 203 zwischen Lütjenburg im Westen und Oldenburg in Holstein im Osten. Die höchste Erhebung mit 16 Meter über Normalhöhennull (NHN) wird am Westrand des Großen Binnensees erreicht, der niedrigste Wert ist mit einem Meter unter NHN der mittlere Wasserspiegel des Wesseker Sees, siehe Karte 1. Dieses Niveau wird durch Pumpwerke konstant gehalten. Das FFH-Gebiet besteht zu drei Vierteln aus Binnengewässern, zu knapp einem Zehntel aus salzigen Sümpfen und Wiesen. Der Rest sind Sandstrände und Küstendünen, sowie ein Prozent Ackerland, siehe Diagramm 1.

Auszug des Wikipedia-Artikels FFH-Gebiet Strandseen der Hohwachter Bucht (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

FFH-Gebiet Strandseen der Hohwachter Bucht

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Sehlendorfer Binnensee 2
Sehlendorfer Binnensee 2
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In der Umgebung

Kronswarder und südöstlicher Teil des Großen Binnensees

Der Kronswarder und südöstlicher Teil des Großen Binnensees ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Hohwacht im Kreis Plön. Das rund 151 Hektar große Naturschutzgebiet ist mit der Nummer 154 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde Ende 1990 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 13. Dezember 1990). Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Strandseen der Hohwachter Bucht“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Östliche Kieler Bucht“. Es grenzt an das Landschaftsschutzgebiet „Ostseeküste auf dem Gebiet der Gemeinden Behrensdorf und Hohwacht, des Großen Binnensees, des Unterlaufs der Kossau und Umgebung“. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Plön. Das Naturschutzgebiet liegt östlich von Kiel an der Hohwachter Bucht. Es stellt den südöstlichen Teil des Großen Binnensees, einer ehemaligen Bucht der Ostsee, einen Teil des Mündungsbereichs der Kossau und einen Teil des Kronswarder, früheren Flussinseln, die infolge der künstlichen Abtrennung des Sees von der Ostsee in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit der Nehrung zwischen dem Großen Binnensee und der Ostsee zusammengewachsen sind, unter Schutz. Das Naturschutzgebiet wird vom Großen Binnensee mit seinen naturnahen bis natürlichen Uferbereichen geprägt. An die Uferbereiche schließen sich insbesondere auf dem Kronswarder Verlandungszonen mit ausgedehnten Schilfgebieten an. Die Uferbereiche im Südosten des Sees grenzen an bewaldete Hangbereiche der sich an den See anschließenden Moränen­landschaft. Die Schilfbereiche im Naturschutzgebiet sind u. a. Lebensraum von Rohrsängern, Bartmeise, Rohrschwirl und der Rohrdommel. Das Naturschutzgebiet beherbergt auch eine Kormoran­kolonie. Der Große Binnensee ist ein bedeutendes Nahrungs-, Mauser- und Überwinterungsgebiet für Wasservögel. Das Naturschutzgebiet wird vom Landesverband Schleswig-Holstein des Naturschutzbundes Deutschland betreut.

Seenotrettungsstation Lippe/Weißenhaus
Seenotrettungsstation Lippe/Weißenhaus

Die Seenotrettungsstation Lippe/Weißenhaus liegt in dem kleinen Ostseehafen Lippe an der Hohwachter Bucht, der zur Gemeinde Behrensdorf gehört. Der Zusatz Weißenhaus entstammt der ursprünglichen Gründung als Raketenstation im Gut Weißenhaus bei Weißenhäuser Strand. Betreiber der Station ist die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), die im Hafen das Seenotrettungsboot (SRB) Woltera stationiert hat. Das SRB entstammt noch der ersten Serie der aktuellen Bauform mit 9,5 Meter Länge und war auf der Lürssen-Werft an der Weser gebaut worden. Vor der Verlegung nach Lippe hatte das Boot zehn Jahre auf der Seenotrettungsstation Juist Dienst getan. Das Kernrevier der freiwilligen Seenotretter ist die weite Hohwachter Bucht westlich der Insel Fehmarn. Häufigste Hilfeleistungen gelten den Segel- und Angelbooten der Küstenregion. Im Regelfall erfolgt die Alarmierung durch die Zentrale der DGzRS in Bremen, wo die Seenotleitung Bremen (MRCC Bremen) ständig alle Alarmierungswege für die Seenotrettung überwacht. Dann besetzen die Freiwilligen kurzfristig das SRB im Hafen Lippe. Probleme bringt die regelmäßige Versandung der Zufahrtsrinne zum privaten Hafen, die regelmäßig ausgebaggert werden muss. Bei Wassertiefen unter einem Meter kann das SRB nicht ausfahren und ein Seenoteinsatz muss von den weiter entfernten Nachbarstationen gefahren werden: Boot der Seenotrettungsstation Heiligenhafen Kreuzer der Seenotrettungsstation Laboe

Kleiner Binnensee und angrenzende Salzwiesen
Kleiner Binnensee und angrenzende Salzwiesen

Der Kleine Binnensee und angrenzende Salzwiesen ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Behrensdorf im Kreis Plön. Das rund 255 Hektar große Naturschutzgebiet ist mit der Nummer 53 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung eingetragen. Es wurde ursprünglich 1957 als knapp 106 Hektar großes Naturschutzgebiet ausgewiesen (Datum der Verordnung: 25. Februar 1957) und 2015 auf seine heutige Größe erweitert. Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Strandseen der Howachter Bucht“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Östliche Kieler Bucht“. Es grenzt an das Landschaftsschutzgebiet „Ostseeküste auf dem Gebiet der Gemeinden Behrensdorf und Hohwacht, des Großen Binnensees, des Unterlaufs der Kossau und Umgebung“. Teile des Landschaftsschutzgebietes gingen mit der Vergrößerung des Naturschutzgebietes in diesem auf. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Plön. Das Naturschutzgebiet liegt östlich von Kiel an der Hohwachter Bucht. Es umfasst den rund 25 Hektar großen und im Mittel etwa 0,5 Meter tiefen Kleinen Binnensee bis zu seinem südwestlichen Ufer, die Salzwiesen zwischen dem neuen und dem alten Binnendeich sowie südlich an den Kleinen Binnensee angrenzende Salzwiesen, Salz- und Sumpfwiesen im Deichvorland sowie den vorgelagerten Strandabschnitt mit Strand, Wall und Dünen und auf etwa 500 Metern Breite den der Küstenlinie vorgelagerten Bereich der Ostsee. Am Kleinen Binnensee kam es früher häufig zu Salzwassereinbrüchen von der Ostsee. Dabei wurden auch die Salzwiesenbereiche überschwemmt. 1964 wurde der See zur Ostsee eingedeicht. Seitdem bleiben die Salzwassereinbrüche aus, wodurch der Kleine Binnensee aussüßt. Die charakteristischen Pflanzen der Salzwiesen sind zum größten Teil nur noch vor dem Deich zu finden. Auf den hinter dem Deich liegenden Flächen wachsen z. B. Tannenwedel, Salzrotschwingel, Salzbinse und Gewöhnliche Natternzunge. Die Strand- und Dünenbereiche werden von salzresistenten und salzliebenden Pflanzen eingenommen. Salzmiere, Mauerpfeffer, Stranddistel und Meerkohl wachsen auf dem oberhalb des Sandstrandes liegenden Geröllstrand. Auf den sich landeinwärts anschließenden Weißdünen wachsen Strandhafer und Strandroggen, auf Graudünen Schmalblättriges Weidenröschen, Grasnelke und Wildes Stiefmütterchen. In den Salzwiesenbereichen und Uferbereichen des Strandsees ist Brackwasser­röhricht zu finden. Die Salzwiesen werden mit Schottischen Hochlandrindern extensiv beweidet, um eine Ausbreitung des Röhrichts zu verhindern. Im Spätsommer 2010 wurden die Salzwiesen im Süden des Naturschutzgebietes stärker vernässt. Hierfür wurden Entwässerungsgräben geschlossen und Priel­strukturen wieder an den Kleinen Binnensee angeschlossen. Die Salzwiesen sind Lebensraum verschiedener Watvögel wie Kiebitz, Austernfischer, Säbelschnäbler, Bekassine und Rotschenkel. Vegetationsarme Kiesflächen dienen Zwergseeschwalbe und Sandregenpfeifer als Brutplätze. Weiterhin kommen Enten und Rallen vor. Das Naturschutzgebiet hat auch als Nahrungs-, Rast- und Mauser­gebiet für Schwäne, Gänse, Enten und Watvögel überregionale Bedeutung. Das Naturschutzgebiet wird vom Landesverband Schleswig-Holstein des Naturschutzbundes Deutschland betreut. Zwischen Deich und Strandwall verläuft ein Wanderweg, der Strandweg, durch das Naturschutzgebiet, das auch als Naherholungsgebiet genutzt wird. Von ihm aus führen zehn hölzerne Übergänge zum Strand.

FFH-Gebiet Kossautal und angrenzende Flächen
FFH-Gebiet Kossautal und angrenzende Flächen

Das FFH-Gebiet Kossautal und angrenzende Flächen ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Plön in den Gemeinden Rantzau, Giekau, Klamp, Helmstorf, Lütjenburg, Howacht (Ostsee) und Behrensdorf (Ostsee). Es liegt im Naturraum Probstei und Selenter See-Gebiet (Landschafts-ID 70203), in unmittelbarer Nähe zum Naturraum Bungsberggebiet (Landschafts-ID 70204) der Haupteinheit Ostholsteinisches Hügelland. Diese ist wiederum Teil der Naturräumlichen Großregion 2. Ordnung Schleswig-Holsteinisches Hügelland. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) rechnet das FFH-Gebiet in seinem Landschaftssteckbrief zur Landschaft Holsteinische Schweiz. Es hat eine Größe von 213 Hektar. Die größte Ausdehnung des FFH-Gebietes liegt mit 11,3 Kilometer in Nordostrichtung. Es reicht vom Oberlauf der Kossau beim Gut Rantzau westlich der Bundesstraße 430 bis kurz vor deren Mündung in den Großen Binnensee. Die höchste Erhebung des FFH-Gebietes liegt mit 38 Meter über Normalhöhennull (NHN) an einem östlichen Steilhang des Waldgebietes Krähenholz im Kossautal kurz vor der Papiermühle in Engelau und erreicht den niedrigsten Wert kurz vor dem Eintritt der Kossau in den Großen Binnensee mit 0,1 Meter unter Normalnull (NN), siehe Karte 1. Das Kossautal liegt in einer Schmelzwasserrinne der letzten Eiszeit, die danach von Auensedimenten überlagert wurde. Das FFH-Gebiet besteht laut NATURA 2000-Standard-Datenbogen (SDB) vom Mai 2017 zu drei Vierteln aus der FFH-Lebensraumklasse Moore, Sümpfe und Uferbewuchs, siehe Diagramm 1. In den Hanglagen sind Buchenwälder vorherrschend.