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Brühl (Naturschutzgebiet)

Geographie (Weinsberg)Naturschutzgebiet im Landkreis HeilbronnSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie V

Der Brühl ist ein vom Regierungspräsidium Stuttgart am 4. Dezember 2002 durch Verordnung ausgewiesenes Naturschutzgebiet auf dem Gebiet der Stadt Weinsberg im Landkreis Heilbronn. Ein Teil der Fläche war bereits seit 1986 als flächenhaftes Naturdenkmal „Feuchtgebiet Brühltal“ geschützt, welches mit der Ausweisung des Naturschutzgebiets aufgehoben wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Brühl (Naturschutzgebiet) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Brühl (Naturschutzgebiet)
Lehrensteinsfelder Weg, Verwaltungsverband Raum Weinsberg

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Breitengrad Längengrad
N 49.1248 ° E 9.29364 °
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Adresse

Brühl

Lehrensteinsfelder Weg
74189 Verwaltungsverband Raum Weinsberg
Baden-Württemberg, Deutschland
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In der Umgebung

Doppelt versteinte Hällische Straße
Doppelt versteinte Hällische Straße

Die Doppelt versteinte Hällische Straße ist ein Kulturdenkmal zwischen Heilbronn und Weinsberg. Es handelt sich um einen etwa 1,7 km langen Abschnitt eines alten Fernhandelsweges, der Schwäbisch Hall und Heilbronn miteinander verbindet; der Name entstammt dem Marksteinbuch der Stadt Heilbronn. Um 1840 wurde die Straße Alte Haller Straße genannt. Die Straße meidet die Täler und verläuft weitgehend auf den Hügelkämmen; es wird vermutet, dass sie auf prähistorische Zeiten zurückgeht und im Hochmittelalter eine Königsstraße war. Die Straße trifft am Nordosthang des Reisberges auf Heilbronner Territorium und bildet von dort ab auf etwa 2 km Länge die Markungsgrenze zu Weinsberg. Am Nordhang des Berges treten zahlreiche Quellen des Weinsberger Stadtsee- und Brühlbaches aus, es kommt immer wieder zu Hangrutschen, was im Lauf der Geschichte zur langsamen Verlagerung der Straße nach Süden führte. Um die Grenze eindeutiger zu markieren, drängte Heilbronn auf eine „doppelte Versteinung“, also auf einander gegenüberstehende Grenzsteine auf beiden Seiten der Straße. Dies stellt die große Besonderheit dar und ist in Deutschland von keiner anderen Straße bekannt. Die Straße liegt heute etwas versteckt im Wald am Reisberg; ein nur wenige Meter entferntes, höher gelegenes neues Sträßchen hat sie ersetzt. Nur der (nicht überall vorhandene) Geländeeinschnitt und die doppelten Grenzsteine verraten die einstige Straße, die zunehmend zuwächst und nur noch zu Fuß erkundbar ist. Von den einst zwanzig Steinpaaren, die zum Teil auf das 16. Jahrhundert zurückgehen und 1970 noch alle vorhanden waren, sind danach einige verschwunden, andere waren erheblich beschädigt oder umgestürzt. 2003 wurden die noch vorhandenen Steine von der Stadt Heilbronn überprüft, gerichtet und wenn nötig neu gesetzt; mittlerweile (Stand: 2006) sind jedoch bereits einige Steine wieder umgestürzt.

Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg
Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg

Die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg (LVWO) ist eine Ausbildungs- und Forschungseinrichtung für Wein- und Obstbau in Weinsberg, Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg. Die als Königliche Weinbauschule 1868 gegründete Anstalt ist die älteste deutsche Wein- und Obstbauschule und als Weinbauschule in Weinsberg und Umgebung wohlbekannt. Geistiger Vater und Hauptinitiator dieser Weinbauschule war Immanuel Dornfeld. Ihren jetzigen Namen erhielt sie am 4. November 1952. Schüler aus ganz Deutschland und dem Ausland werden hier u. a. zu Weinbautechnikern ausgebildet, zudem bietet die DHBW Heilbronn seit Oktober 2019 in Kooperation mit der LVWO einen Bachelor-Studiengang Wein – Technologie – Management an. Die Fondazione Edmund Mach (ehemals Agrarinstitut) im italienischen San Michele all’Adige im Trentino ist ein Partnerinstitut der LVWO. Eine weitere Aufgabe der LVWO ist die Forschung im Wein- und Obstbau, 1901 durch Gründung der Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau unter ihrem Vorstand Richard Meißner begonnen, die 1924 der Lehranstalt angeschlossen wurde. Die Anstalt bewirtschaftet zu diesem Zweck in Weinsberg sowie in Abstatt (Burg Wildeck), Bad Friedrichshall (Domäne Heuchlingen) und Gundelsheim diverse Obstgüter und Weinberge. Die Rebenzüchtung begann 1907 an der Württembergischen Anstalt für Rebenzüchtung und Rebenpfropfung in Offenau (ab 1926 mit Außenstelle in Lauffen am Neckar). Die Rebenzüchtungsanstalt wurde 1947 der LVWO angeschlossen. Einige bedeutende Rebsorten wurden an der Weinbauschule gezüchtet, darunter Heroldrebe (1929), Kerner (1929), Helfensteiner (1931), Juwel (1951), Dornfelder (1955), Cabernet Cubin (1970), Cabernet Mitos (1970), Acolon (1971), Cabernet Dorio (1971) und Cabernet Dorsa (1971). Die 1928 in einem Heilbronner Weinberg entdeckte Rebsorte Samtrot, eine Schwarzriesling-Variante, wurde 1929 von der Weinbauschule zur Vermehrung übernommen. Der LVWO obliegen zudem die Führung der Weinbaukartei und die Qualitätsweinprüfung im Weinanbaugebiet Württemberg. Um die dazu nötige Analytik auf einen aktuellen Stand zu bringen, investiert das Land Baden-Württemberg 2019 über sechs Millionen Euro für ein neues Gebäude auf dem LVWO-Gelände sowie dessen Ausstattung.Zum 1. Januar 2005 wurde die LVWO in einen Landesbetrieb umgewandelt. Seit 2008 findet hier die achtmonatige Ausbildung und Abschlussprüfung zum Weinerlebnisführer statt. Auf dem Gelände der LVWO befindet sich eine Gedenktafel für 23 im Ersten Weltkrieg gefallene ehemalige Weinbauschüler. Die Tafel wurde von dem Weinsberger Bildhauer Albert Volk gestaltet.