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Schafbrücke Tiefurt

Brücke in EuropaBrücke in WeimarBrücke über die Ilm (Saale)Kulturdenkmal in WeimarTiefurt
Schafbrücke Tiefurt
Schafbrücke Tiefurt

Im Schlosspark Tiefurt gibt es die Schafbrücke, die die Ilm überquert. Sie erinnert an das einstige Kammergut Tiefurt, auf welches der Schlosspark und das Schloss selbst, das einst Pächterhaus war. Schafzucht hatte offenbar einst dort eine große Bedeutung. Heute ist sie reine Fußgängerbrücke für die Parkbesucher. Es gibt beim Teehaus eine weitere Holzbrücke über die Ilm. Das ist die Gelbe Brücke oder Salonbrücke. Die Schafbrücke führte zum damaligen Knebelschen Weinberg, also dem Weinberg von Karl Ludwig von Knebel.Sie ist denkmalgeschützt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schafbrücke Tiefurt (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schafbrücke Tiefurt
Robert-Blum-Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.99584 ° E 11.36398 °
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Adresse

Schlosspark Tiefurt

Robert-Blum-Straße
99425
Thüringen, Deutschland
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Schafbrücke Tiefurt
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Wieland-Ecke im Schlosspark Tiefurt
Wieland-Ecke im Schlosspark Tiefurt

Die Wieland-Ecke im Schlosspark Tiefurt soll der Lieblingsplatz des Dichters Christoph Martin Wieland gewesen sein. Sie befindet sich im Schlosspark Tiefurt an der Ilm unter dem Schatten von Buchen. Die vormaligen Büsten für Johann Gottfried Herder, Goethe, auch die für Wieland, waren aus Holz und wurden im Auftrag von Anna Amalia am Lohholz aufgestellt. Diese hatte der Hofbildhauer Martin Gottlieb Klauer geschaffen. Die sich heute dort befindliche Büste schuf 1802 Johann Gottfried Schadow nach einer 1802 gefertigten Lebendmaske zunächst in Gips, später in Stein. Anna Amalia selbst hatte sie an diese Stelle setzen lassen. An der Stelle befindet sich eine Kopie aus gelben Seebergsandstein. Der Sockel ist aus weißlichem geschliffenen Kalkstein, während die Sitzbänke und der Tisch aus Tonndorfer Sandstein gefertigt sind. Die neuerliche Abformung führte zu einer dauerhaften Entfremdung zwischen Schadow und Goethe, da dieser den Auftrag zu einer Wieland-Büste Schadows Schüler Friedrich Tieck für Carl August vergeben hatte und Schadow sie ohne Auftrag fertigte, womit er alle Parteien übergangen hatte. Eine Ausführung in Marmor erhielt erst 1805 der englische Wieland-Verehrer Lionel Colman in London im eigenen Auftrag. Auf der Rückseite des Sockels der Wieland-Büste in Tiefurt steht ein Goethescher Vers, der 1971/1972 nach der Ausgabe letzter Hand dort angebracht wurde. Eine Kopie der Schadowschen Wielandbüste befindet sich im Treppenaufgang vom Wielandgut (Oßmannstedt).Die Wielandbüste ist die einzige der Büsten im Schlosspark Tiefurt, die erhalten geblieben ist. Die vormaligen Büsten, auch die für Wieland, waren aus Holz und wurden von Martin Gottlieb Klauer geschaffen.

Musentempel im Schlosspark Tiefurt
Musentempel im Schlosspark Tiefurt

Der Musentempel mit einer Kalliope von Martin Gottlieb Klauer auf einem viereckigen Sockel in der Mitte wurde im Jahre 1803 im 21 Hektar großen Schlosspark Tiefurt bei Weimar errichtet. Dass Klauer Kalliope und nicht Polyhymnia meint, geht aus seinem Toreutik-Katalog betreffenden Basreliefs hervor. Die Polyhymnia hat bei ihm hier auch eine Lyra, die Kalliope mit der gleichen Körperhaltung wie die in Tiefurt hingegen nicht. Er gehört neben dem Teehaus zu den wichtigsten Bestandteilen der Parkarchitektur von Tiefurt. Er hatte aber bereits einen durch Anna Amalia veranlassten und 1784 errichteten Vorgänger, der an das antike Tibur erinnern sollte. Zuvor befand sich hier auch die Figurengruppe Kaunos und Byblis, die 1780 ebenfalls von Martin Gottlieb Klauer geschaffen wurde. Dabei handelt es sich um eine Kopie dieser Gruppe nach einem Abguss aus dem Mannheimer Antikensaal, den Anna Amalia bei Johann Heinrich Merck bestellte. Diese Figurengruppe gelangte 1807 in die Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek. Die Figur der Kalliope kam etwas später an diese Stelle nach der Neuerrichtung des Tempels. Nach dem Tod Anna Amalias 1807 gelangte die Figurengruppe Kaunos und Byblis in Stein in die Anna-Amalia-Bibliothek. Eine weitere Gruppe befindet sich im Weimarer Stadtschloss. Diese in der Bibliothek hatte Klauer nach einem 1779 von ihm hergestellten Abguss der in Mannheim befindlichen Figurengruppe in Kalkstein 1780 gefertigt. Demnach ist es auch die, welche in Tiefurt gestanden hatte.Außen um den Tempel befindet sich eine aufwendig gestaltete Schmuckbepflanzung. Der auf einer sechseckigen Grundfläche stehende Monopteros mit einem spitzen Schieferdach und Dachknauf ruht auf sechs ionischen Säulen. Theobald von Oer malte 1860 eine Szene an dieser Stelle in einer idealisierten Ansicht, in der Friedrich Schiller, Goethe und Carl August gegenüberstehend, vor der Weimarer Hofgesellschaft ein Stück vorträgt. Der Musentempel ist nur im Zusammenhang mit dem sogenannten Weimarer Musenhof verständlich. Als Bestandteil des Schlossparkes Tiefurt gehört es seit 1998 als Teil des Ensembles Klassisches Weimar zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die weitgehende Auslichtung der Gehölze um die Rabatten, die den Tempel säumen, dürfte wohl unter Eduard Petzold erfolgt sein. Die Bepflanzung in der heutigen Gestalt geht auf ihn zurück.