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Duinen en Lage Land Texel

FFH-Gebiet in den NiederlandenGeographie (Texel)Schutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa
Duinen van Texel
Duinen van Texel

Das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Duinen en Lage Land Texel (deutsch: Dünen und Tiefland Texel) liegt auf der Westfriesischen Insel Texel in der niederländischen Provinz Nordholland. Das etwa 41 km² große Schutzgebiet gehört zum europäischen Schutzgebietsnetz Natura 2000. Es umfasst die Dünenlandschaft an der Westküste der Insel sowie sechs kleinere Teilgebiete an der Ostküste und im Zentrum der Insel. Neben den weitgehend intakten Dünenlebensräumen ist das Gebiet auch für einige Arten, wie das Kleine Knabenkraut und das Sumpf-Glanzkraut von Bedeutung. Das Gebiet grenzt im Westen an das Natura-2000-Gebiet Noordzeekustzone und im Norden, Süden und Osten an das Natura-2000-Gebiet Waddenzee. Außerdem überschneidet es sich in großen Teilen mit dem Nationalpark Duinen van Texel. Es wurde im Jahr 2000 als Vogelschutzgebiet ausgewiesen und im Jahr 2002 als FFH-Gebiet vorgeschlagen. 2004 erfolgte die Bestätigung als Gebiet gemeinschaftlicher Bedeutung (SCI) und 2009 die Ausweisung als Besonderes Erhaltungsgebiet (SAC).

Auszug des Wikipedia-Artikels Duinen en Lage Land Texel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Duinen en Lage Land Texel
Nattevlakweg, Texel

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Breitengrad Längengrad
N 53.0524 ° E 4.7268 °
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Adresse

Nattevlakweg
1791 PB Texel
Nordholland, Niederlande
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Duinen van Texel
Duinen van Texel
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In der Umgebung

Ecomare
Ecomare

Das Ecomare ist ein Naturkundemuseum und Aquarium im Südteil der Ortschaft De Koog auf der niederländischen Insel Texel. Im Museum findet man eine Übersicht über die Pflanzen- und Tierwelt auf Texel, das Wattenmeer und die Ökologie der Nordsee. Ein Schwerpunkt liegt auf den Seehunden. Die Ursprünge liegen im Texel Museum, das 1929 gegründet wurde. Träger ist die Stichting Texels Museum. Seit 1952 gibt es ein Seehundbassin. Es gibt eine Vogel- und Seehundauffangstation. Ölverschmierte Vögel und von ihren Muttertieren zurückgelassene Jungtiere (Heuler) und gesundheitlich geschwächte Seehunde werden hier aufgenommen. Etwa 25 der Säugetiere werden jährlich aufgepäppelt und danach wieder freigelassen. Eine feste Gruppe von 20 Seehunden, die sich nicht mehr an das freie Leben gewöhnen konnten, lebt hier dauerhaft.Im Wassersaal sieht man in zumeist offenen Aquarien die Nordsee-Tierwelt. Unter anderem kann man dort auch die Seehunde unter Wasser anschauen.In der Ausstellung Leben auf einer Insel kann man die Ausdehnung der Insel Texel von der letzten Eiszeit bis heute und in die Zukunft projiziert verfolgen und die sich langsam ändernden Beziehungen zwischen Mensch und Insel nachvollziehen. Knochen von Säugetieren aus der Eiszeit, Informationen zur Arbeit der ersten Naturschützer von Texel (Jac. P. Thijsse) und Vögel der Insel sind zu besichtigen.Sicht auf See befasst sich mit Schifffahrt, Deichbau, Ölförderung und Fischerei an und auf der Nordsee.Für Besuchergruppen gibt es die Möglichkeit, fachkundige Führungen in das nahegelegene Naturschutzgebiet Nationalpark Duinen van Texel zu buchen.

Den Burg
Den Burg

Den Burg ist der Hauptort und das Verwaltungszentrum der Insel Texel in den Niederlanden und der Sitz des Gemeinderates von Texel. 2022 wohnte fast die Hälfte der Inselbevölkerung, rund 7.600 Einwohner, hier. Aufgrund der Funktion als Touristenzentrum sind in Den Burg viele Geschäfte und Institutionen angesiedelt. In dem Ort befinden sich eine Bibliothek, ein Schwimmbad, eine Schule für den weiterführenden Unterricht, ein Fremdenverkehrsbüro, Zweigstellen verschiedener Banken und eine Vielzahl an Geschäften. Archäologische Ausgrabungen zeigen, dass der Ort schon lange besiedelt ist. So fand man hier eine friesische Burg, die etwa im 7. Jahrhundert vermutlich von den Franken zerstört wurde. 1345/1346 wurde das Dorf von Graf Jan van Beaumont wieder befestigt. Den im Dorf gelegenen Klosterhof machte er zum Verwaltungszentrum der Insel. Die um das Zentrum führenden Straßen zeugen noch heute vom Burgcharakter des Ortes; 1356 hatte man begonnen, die Siedlung mit einem Burgwall und einer Burggracht zu umgeben. Im Zweiten Weltkrieg hatte der Ort während des Georgischen Aufstands auf Texel stark zu leiden. Bei den Beschießungen durch Artillerie wurden viele Gebäude, darunter auch Baudenkmäler, stark beschädigt. Ein Wochenmarkt findet jeden Montagmorgen statt. Früher kamen aus allen Teilen der Insel die Bauern mit Wagen, um ihre Lämmer zu verkaufen. Heute werden die Verkaufsverhandlungen mit den Viehhändlern direkt auf den Höfen geführt. Einmal pro Jahr, am „Tag der Schafzucht“, dem ersten Montag im September, werden die besten texel’schen Zuchtbuchschafe zur Schau gestellt.

Marsdiep
Marsdiep

Das Marsdiep ist eine etwa 4 km breite Meerenge bzw. ein Seegatt zwischen der Insel Texel und dem Ort Den Helder auf dem niederländischen Festland. Es ist die Verbindung zwischen Nordsee und Zuiderzee und die südlichste und westlichste Verbindung zwischen der Nordsee und dem Nordsee-Wattenmeer. Das Marsdiep war geschichtlich von großer Bedeutung, da der gesamte Schiffsverkehr der wichtigen holländischen Häfen Amsterdam, Enkhuizen und Hoorn durch das Marsdiep ging. Seit napoleonischer Zeit ist Den Helder auf Grund dieser strategisch wichtigen Lage Stützpunkt der Königlich Niederländischen Marine. Man nimmt an, dass das Marsdiep als Seegatt durch die Allerheiligenflut von 1170 geschaffen wurde, als die Nordsee zwischen Texel und Den Helder durchbrach und Texel zur Insel machte. Zuvor war es ein kleiner Fluss, der „Maresdeop“ (von mare = Meer und deop = tief), der in das ehemalige Wieringermeer mündete. Im Laufe der Zeit seit 1170 wanderte das Marsdiep allmählich weiter nach Süden. Die Mündung auf der Nordseeseite wird durch die vorgelagerte, aber mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 Metern pro Jahr immer näher rückende große Sandbank Noorderhaaks in zwei Zweige geteilt: zwischen Noorderhaaks und Texel verläuft das Molengat, während der südliche Zweig zwischen dem Noorderhaaks und dem alten Walfängerdorf Huisduinen aus dem Breewijd, dem Schulpengat und dem Westgat besteht. Die Gezeitenströmung macht das Marsdiep jeden Tag stundenweise zu einem reißenden Fluss, wenn das aus- oder einströmende Wasser eine Geschwindigkeit von 5 bis 7 Knoten erreicht. Diese regelmäßig wiederkehrende und starke Strömung sorgt dafür, dass das Marsdiep nicht versandet oder verschlickt, sondern recht tief ist: nordwestlich von Den Helder ist es 45 Meter tief. Für Fischer und Wassersportler ist das Marsdiep ein Paradies. Windsurfer finden bei westlichen Winden und ablaufendem Wasser ausgezeichnete Bedingungen vor: da sich bei Ebbe das zurückziehende Wasser aus dem Wattenmeer durch das Marsdiep zwängen muss, kommt es hier zu einer starken, auf die offene See hinausziehenden Strömung, und der Westwind erzeugt dabei kurze, steile Wellen, die exzellente Abheberampen darstellen. Das Marsdiep wird von 6:00 bis 21:30 Uhr stündlich, während der Hauptverkehrszeiten halbstündlich von zwei Autofähren der TESO (Texels Eigen Stoomboot Onderneming) in 20-minütiger Fahrt zwischen Den Helder und dem kleinen Fischerdorf ’t Horntje am Südende von Texel überquert. Das Royal Netherlands Institute for Sea Research (NIOZ) (Königlich-Niederländisches Institut für Meeresforschung) hat seinen Sitz am Fährhafen in 't Horntje.

Noorderhaaks
Noorderhaaks

Der Noorderhaaks (fries.: Noarderheaks), auch Razende Bol genannt, ist eine Sandbank („Plate“) mit einer Fläche von ca. 5 km², die durch die Gezeitenströme zwischen der Nordsee und der Insel Texel entstanden ist. Das bei Ebbe aus dem Marsdiep, der Meerenge zwischen Texel und Den Helder, strömende Wasser trifft auf die steigende Flut aus der Nordsee, die beiden Strömungen neutralisieren sich, und der Sand im Nordseewasser sinkt ab. Sandplaten dieser Art wandern langsam in Richtung des Flutstroms. Vor etwa einem Jahrhundert lag an der Stelle des heutigen Noorderhaaks eine andere Sandplate, Onrust, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts an das Südende von Texel anschloss. Mit einer Geschwindigkeit von 100 Metern pro Jahr bewegt sich der Noorderhaaks in Richtung Molengat (die etwa 650 m breite Durchfahrt zwischen Texel und Noorderhaaks) und Marsdiep, aber es ist nicht sicher, ob er sich – ohne menschliche Intervention – ebenfalls an Texel anschließen wird. Die Strömung im Molengat ist noch immer ziemlich stark, und der Abstand zwischen Texel und dem Noorderhaaks ist in den letzten Jahren nicht geringer geworden. Es scheint daher eher wahrscheinlich, dass der Noorderhaaks sich entlang der Küste Texels in nördlicher Richtung ausbreiten wird. Die höher gelegenen Bereiche der Sandbank werden nur noch bei Sturmfluten überflutet. Wegen der Ruhe sind auf dem Noorderhaaks Seehunde, Kegelrobben und Vögel ständige Gäste. Die Sandbank ist allerdings auch Übungsgebiet der niederländischen Streitkräfte. Seit 2006 ist ein Teil der Sandplate zeitweise für die Öffentlichkeit gesperrt, um insbesondere die etwa 120 dort ruhenden Kegelrobben nicht zu stören. Ebenso wurden die winterlichen Schießübungen der Marine gestoppt, um die Kegelrobben mit ihren Jungen nicht zu beeinträchtigen. Der Noorderhaaks und der weiter südlich gelegene Zuiderhaaks bilden zusammen den sog. Haaksgronden. Sie sind auch wasserwirtschaftlich bislang unberührt und nicht Teil des Küstenschutzes, was in den Niederlanden ungewöhnlich ist.