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Westermient

Geographie (Texel)Ort in Noord-Holland

Westermient ist ein Weiler in der Gemeinde Texel in der niederländischen Provinz Nordholland. Westermient liegt westlich von Den Burg im Westen der Insel Texel. Geografisch gab es hier ursprünglich zwei große Seen mit sumpfigem Heideland drumherum. Sand-Dünen grenzten das Gebiet zur Nordsee ab. Immerhin lag das Land höher als die Polder. Es konnte also genutzt werden. Jener Teil der Landschaft, der vom benachbarten Dorf De Koog genutzt wurde, erhielt den Namen Koogermient, der übrige Teil hieß seitdem Westermient.

Auszug des Wikipedia-Artikels Westermient (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Westermient
Ploeglanderweg, Texel

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.059083333333 ° E 4.7531944444444 °
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Adresse

Ploeglanderweg 6
1791 NV Texel
Nordholland, Niederlande
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In der Umgebung

Ecomare
Ecomare

Das Ecomare ist ein Naturkundemuseum und Aquarium im Südteil der Ortschaft De Koog auf der niederländischen Insel Texel. Im Museum findet man eine Übersicht über die Pflanzen- und Tierwelt auf Texel, das Wattenmeer und die Ökologie der Nordsee. Ein Schwerpunkt liegt auf den Seehunden. Die Ursprünge liegen im Texel Museum, das 1929 gegründet wurde. Träger ist die Stichting Texels Museum. Seit 1952 gibt es ein Seehundbassin. Es gibt eine Vogel- und Seehundauffangstation. Ölverschmierte Vögel und von ihren Muttertieren zurückgelassene Jungtiere (Heuler) und gesundheitlich geschwächte Seehunde werden hier aufgenommen. Etwa 25 der Säugetiere werden jährlich aufgepäppelt und danach wieder freigelassen. Eine feste Gruppe von 20 Seehunden, die sich nicht mehr an das freie Leben gewöhnen konnten, lebt hier dauerhaft.Im Wassersaal sieht man in zumeist offenen Aquarien die Nordsee-Tierwelt. Unter anderem kann man dort auch die Seehunde unter Wasser anschauen.In der Ausstellung Leben auf einer Insel kann man die Ausdehnung der Insel Texel von der letzten Eiszeit bis heute und in die Zukunft projiziert verfolgen und die sich langsam ändernden Beziehungen zwischen Mensch und Insel nachvollziehen. Knochen von Säugetieren aus der Eiszeit, Informationen zur Arbeit der ersten Naturschützer von Texel (Jac. P. Thijsse) und Vögel der Insel sind zu besichtigen.Sicht auf See befasst sich mit Schifffahrt, Deichbau, Ölförderung und Fischerei an und auf der Nordsee.Für Besuchergruppen gibt es die Möglichkeit, fachkundige Führungen in das nahegelegene Naturschutzgebiet Nationalpark Duinen van Texel zu buchen.

Den Burg
Den Burg

Den Burg ist der Hauptort und das Verwaltungszentrum der Insel Texel in den Niederlanden und der Sitz des Gemeinderates von Texel. 2022 wohnte fast die Hälfte der Inselbevölkerung, rund 7.600 Einwohner, hier. Aufgrund der Funktion als Touristenzentrum sind in Den Burg viele Geschäfte und Institutionen angesiedelt. In dem Ort befinden sich eine Bibliothek, ein Schwimmbad, eine Schule für den weiterführenden Unterricht, ein Fremdenverkehrsbüro, Zweigstellen verschiedener Banken und eine Vielzahl an Geschäften. Archäologische Ausgrabungen zeigen, dass der Ort schon lange besiedelt ist. So fand man hier eine friesische Burg, die etwa im 7. Jahrhundert vermutlich von den Franken zerstört wurde. 1345/1346 wurde das Dorf von Graf Jan van Beaumont wieder befestigt. Den im Dorf gelegenen Klosterhof machte er zum Verwaltungszentrum der Insel. Die um das Zentrum führenden Straßen zeugen noch heute vom Burgcharakter des Ortes; 1356 hatte man begonnen, die Siedlung mit einem Burgwall und einer Burggracht zu umgeben. Im Zweiten Weltkrieg hatte der Ort während des Georgischen Aufstands auf Texel stark zu leiden. Bei den Beschießungen durch Artillerie wurden viele Gebäude, darunter auch Baudenkmäler, stark beschädigt. Ein Wochenmarkt findet jeden Montagmorgen statt. Früher kamen aus allen Teilen der Insel die Bauern mit Wagen, um ihre Lämmer zu verkaufen. Heute werden die Verkaufsverhandlungen mit den Viehhändlern direkt auf den Höfen geführt. Einmal pro Jahr, am „Tag der Schafzucht“, dem ersten Montag im September, werden die besten texel’schen Zuchtbuchschafe zur Schau gestellt.

Marsdiep
Marsdiep

Das Marsdiep ist eine etwa 4 km breite Meerenge bzw. ein Seegatt zwischen der Insel Texel und dem Ort Den Helder auf dem niederländischen Festland. Es ist die Verbindung zwischen Nordsee und Zuiderzee und die südlichste und westlichste Verbindung zwischen der Nordsee und dem Nordsee-Wattenmeer. Das Marsdiep war geschichtlich von großer Bedeutung, da der gesamte Schiffsverkehr der wichtigen holländischen Häfen Amsterdam, Enkhuizen und Hoorn durch das Marsdiep ging. Seit napoleonischer Zeit ist Den Helder auf Grund dieser strategisch wichtigen Lage Stützpunkt der Königlich Niederländischen Marine. Man nimmt an, dass das Marsdiep als Seegatt durch die Allerheiligenflut von 1170 geschaffen wurde, als die Nordsee zwischen Texel und Den Helder durchbrach und Texel zur Insel machte. Zuvor war es ein kleiner Fluss, der „Maresdeop“ (von mare = Meer und deop = tief), der in das ehemalige Wieringermeer mündete. Im Laufe der Zeit seit 1170 wanderte das Marsdiep allmählich weiter nach Süden. Die Mündung auf der Nordseeseite wird durch die vorgelagerte, aber mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 Metern pro Jahr immer näher rückende große Sandbank Noorderhaaks in zwei Zweige geteilt: zwischen Noorderhaaks und Texel verläuft das Molengat, während der südliche Zweig zwischen dem Noorderhaaks und dem alten Walfängerdorf Huisduinen aus dem Breewijd, dem Schulpengat und dem Westgat besteht. Die Gezeitenströmung macht das Marsdiep jeden Tag stundenweise zu einem reißenden Fluss, wenn das aus- oder einströmende Wasser eine Geschwindigkeit von 5 bis 7 Knoten erreicht. Diese regelmäßig wiederkehrende und starke Strömung sorgt dafür, dass das Marsdiep nicht versandet oder verschlickt, sondern recht tief ist: nordwestlich von Den Helder ist es 45 Meter tief. Für Fischer und Wassersportler ist das Marsdiep ein Paradies. Windsurfer finden bei westlichen Winden und ablaufendem Wasser ausgezeichnete Bedingungen vor: da sich bei Ebbe das zurückziehende Wasser aus dem Wattenmeer durch das Marsdiep zwängen muss, kommt es hier zu einer starken, auf die offene See hinausziehenden Strömung, und der Westwind erzeugt dabei kurze, steile Wellen, die exzellente Abheberampen darstellen. Das Marsdiep wird von 6:00 bis 21:30 Uhr stündlich, während der Hauptverkehrszeiten halbstündlich von zwei Autofähren der TESO (Texels Eigen Stoomboot Onderneming) in 20-minütiger Fahrt zwischen Den Helder und dem kleinen Fischerdorf ’t Horntje am Südende von Texel überquert. Das Royal Netherlands Institute for Sea Research (NIOZ) (Königlich-Niederländisches Institut für Meeresforschung) hat seinen Sitz am Fährhafen in 't Horntje.