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Landschaftsschutzgebiet Syburg

Geographie (Dortmund)Landschaftsschutzgebiet in Nordrhein-Westfalen

Das Landschaftsschutzgebiet Syburg mit 198,2 ha Flächengröße liegt um Syburg im Stadtgebiet von Dortmund und im Ardeygebirge. Das Gebiet wurde 2020 mit dem Landschaftsplan Dortmund durch den Stadtrat als Landschaftsschutzgebiet (LSG) ausgewiesen. Vor 2020 gehörten die Flächen zum Landschaftsschutzgebiet Ardey Wälder. Das LSG besteht aus fünf Teilflächen. Auch der zu Dortmund gehörende Teil des Hengsteysees samt Uferstreifen und die Hengsteystraße, welche das Naturschutzgebiet Hohensyburg-Klusenberg teilt, gehört zum LSG. Das LSG umschließt Großteils das Naturschutzgebiet Hohensyburg-Klusenberg und die Bebauung von Syburg. Im Norden grenzen direkt das Naturschutzgebiet Wannebachtal - Buchholz und das Naturschutzgebiet Fürstenbergholz an. Im Westen grenzt direkt Herdecke und im Osten Schwerte an. Im Süden geht das LSG bis an die Stadtgrenze zu Hagen. Auf dem Gebiet der Nachbarstädte schließen direkt Landschaftsschutzgebiete an.

Auszug des Wikipedia-Artikels Landschaftsschutzgebiet Syburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Landschaftsschutzgebiet Syburg
Hohensyburgstraße, Dortmund Syburg (Hörde)

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Breitengrad Längengrad
N 51.422054 ° E 7.474519 °
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Adresse

Hohensyburgstraße 93
44265 Dortmund, Syburg (Hörde)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Syburger Bergbauweg
Syburger Bergbauweg

Der Syburger Bergbauweg ist ein bergbaugeschichtlicher Wanderweg am Nordwesthang des Sybergs in Dortmund. Teile des Weges liegen im Naturschutzgebiet Ruhrsteilhänge Hohensyburg. Der Abbau von Kohle aus dem Flöz Sengsbank, einem der geologisch ältesten, abbaubaren Steinkohlenflöze im Ruhrgebiet, wurde 1582 erstmals urkundlich erwähnt. Mathias Becker, Richter in Schwerte und Westhofen, erhielt damals von seinem Landesherrn die Erlaubnis, Kohle im Tagebau zu fördern. Im Laufe der Zeit sind an dieser Stelle nacheinander drei Zechen und Stollenbergwerke verbürgt: Stollenzeche Beckersches Feld (16. Jahrhundert) Zeche Schleifmühle (18. Jahrhundert) Zeche Graf Wittekind (19. Jahrhundert)Der Syburger Bergbauweg verbindet die Stollen und Einsturztrichter (sogenannte Schachtpingen) dieser drei Bergwerke und hat eine Länge von etwa 2,5 km. Er zeigt auf dem teilweise sehr steilen Weg die Stollenmundlöcher, ehemalige Zechenhäuser (meist nur noch als Standorte), eine Handwinde, einen Bremsweg, mehrere Kohlenziehwege sowie einen Flözaufschluss und den Schulmeister-Steinbruch. Die Anlage des Bergbauwegs erfolgte ab 1986 in freiwilliger Eigenleistung von Mitgliedern des Fördervereins Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier. Im Mai 1992 wurde der Syburger Bergbauweg vom Dortmunder Oberbürgermeister Günter Samtlebe eingeweiht. Die alten Stollenanlagen der Zechen "Schleifmühle" und "Graf Wittekind" sind seit 1997 als von der Bergbehörde anerkanntes und überwachtes Besucherbergwerk Graf Wittekind erhalten und im Rahmen von Führungen zu besichtigen. Betreut wird das Besucherbergwerk durch den Arbeitskreis Dortmund im Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V. Die bergbauhistorischen Stätten sind als Bodendenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.

Reichsmarkstraße (Dortmund)

Bei der Reichsmarkstraße handelt es sich um eine historische Straße im Dortmunder Stadtteil Syburg, die von Norden nach Süden das westliche Wannebachtal durchquert. Der Name Reichsmark bezieht sich auf eine dem Reich zugehörige Gemarkung mit dem nahe gelegenen Reichswald. Als Papst Leo III. 799 nach Syburg kam, um dort den Petersbrunnen zu weihen, soll seine Anreise über den Kirchweg erfolgt sein, der später den Namen Syburger Weg trug. Der Syburger Weg wurde 1905 in Dortmunder Straße, und im Rahmen der Gemeindeneuordnung 1929 in Reichsmarkstraße umbenannt. Seit 799 ist Syburg Pilgerstätte, denn bis 1589 befanden sich auch die Reliquien der heiligen Barbara in der Syburger Kirche, bevor sie in die Schatzkammer des Kölner Doms verbracht und 1802 nach Spanien verkauft wurden. Die Prozession zog stets am Tage des Heiligen Markus (25. April) von der Reinoldikirche über Hörde und den Niederhofer Wald, durch das Wannebachtal und die Reichsmarkstraße zur Kirche St. Peter (früher Widukind-Kirche) in Syburg. 1297 brannte die Stadt Dortmund bis auf die Grundmauern nieder, weil sich die meisten Bewohner anlässlich der Prozession in Syburg aufhielten. Im 14. Jahrhundert bildeten die Reichsmark und damit auch die spätere Reichsmarkstraße den Versorgungsmittelpunkt des Reichshofes Westhofen. Hier wurden Bäume für den Hausbau geschlagen, Torf gestochen und Getreide angebaut. Später, im 16. Jahrhundert, wurde in einer Kleinstzeche in der nördlichen Reichsmark Kohle abgebaut und über diesen Weg (spätere Reichsmarkstraße) zur Lenne gebracht, über die sie flussaufwärts als Brennmaterial für Schmiedewerkstätten verschifft wurde. Im 19. Jahrhundert befand sich ein Spritzenhaus am südlichen Ende der heutigen Reichsmarkstraße. Das Löschwasser wurde aus Teichen des Gutes Reichsmark (heute Golfplatz) am nördlichen Ende der Straße geholt. Das Spritzenhaus zog dann vorübergehend auf den Syberg. 1956 wurde die neue Feuerwache in der Reichsmarkstraße bezogen, in der bis heute der Löschzug 14 der Freiwilligen Feuerwehr seinen Aufgaben nachkommt. Eine Gedenktafel erinnert daran, dass Kaiser Wilhelm II. am 10. August 1909 über die Dortmunder Straße bzw. Reichsmarkstraße anreiste, um an den Feierlichkeiten anlässlich des 300-jährigen Jubiläums der Vereinigung der Grafschaft Mark und der Grafschaft Ravensberg mit Brandenburg-Preußen am Kaiser-Wilhelm-Denkmal teilzunehmen. Seit der Besiedlung Syburgs diente die heutige Reichsmarkstraße den Bauern, Händlern, Steinbrüchen und Kleinzechen als Transportweg und erlangte damit regionale Bedeutung. In historischen Kirchenschriften wird mehrfach ausdrücklich auf die Funktion als Leichentransportweg hingewiesen. Von Oktober 2007 bis Juni 2008 wurde der südliche Teil der Reichsmarkstraße umfangreich saniert und hat dadurch ihren dörflichen Charakter verloren.