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Fliegerberg Mülheim

Abgegangenes Bauwerk in Mülheim an der RuhrEhemaliger Flugplatz (Deutschland)Erbaut in den 1920er JahrenGeschichte (Duisburg)Geschichte (Mülheim an der Ruhr)
Segelfluggelände in DeutschlandSportverein (Duisburg)Verkehrsbauwerk in Mülheim an der RuhrZerstört in den 1940er Jahren
MH Fliegerberg im Sommer 02
MH Fliegerberg im Sommer 02

Der Fliegerberg Mülheim war ein Segelflugplatz der Ortsgruppe Duisburg des Niederrheinischen Vereins für Luftschifffahrt in Mülheim an der Ruhr. Er lag am sandigen Hang des Ellenbergs im Broich-Speldorfer Wald an der Stadtgrenze zu Duisburg-Bissingheim an der Tannenstraße. Die Segelflugabteilung errichtete dort 1928 auf der weitläufigen Lichtung einen Flugplatz mit Flugzeughalle und Vereinsheim. Aufgebockte Autos wurden zur Startwinde umfunktioniert. Bis zu Beginn der 1940er Jahre wurde er für Flugübungen genutzt. Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Flugzeughalle und das Vereinsheim zerstört und der Flugplatz aufgegeben. Im Laufe der Jahre überwucherte die Natur die Fundamentreste und die am Hang gelegene Trockenwiese mit einzelnen Birken, so dass sich seine Geschichte nur schwer erahnen lässt. Heute ist der Fliegerberg Teil des Naturschutzgebietes „Hangquellen an der Tannenstraße“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fliegerberg Mülheim (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Fliegerberg Mülheim
Tannenstraße, Mülheim an der Ruhr Broich (Linksruhr)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.39537 ° E 6.8257 °
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Adresse

Hangquellen Tannenstraße

Tannenstraße
45479 Mülheim an der Ruhr, Broich (Linksruhr)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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MH Fliegerberg im Sommer 02
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In der Umgebung

Streithof

Der Streithof ist ein als Hofanlage errichtetes Landhaus im Broich-Speldorfer Wald in Mülheim an der Ruhr. Das Anwesen wurde 1905–1907 von dem Düsseldorfer Architekten Wilhelm Zaiser als Alterssitz für Emil Kirdorf, den Generaldirektor der Gelsenkirchener Bergwerks-AG, errichtet und gilt als Vorreiter des Heimatstils. Zur Namensgebung, die vom Bergarbeiteraufstand 1905 herrührt, wird Kirdorf wie folgt zitiert: Das aus zwei Flügeln bestehende Herrenhaus setzte der Architekt neben einen Innenhof, um den herum er die Remisen, die Stallungen, einen Autoschuppen, die Geschirrkammer sowie die Häuser für die Bediensteten gruppierte. Die Fassade des Hauptgebäudes hielt er schlicht, ebenso die Innengestaltung des gesamten Anwesens. Einziges Zugeständnis an den damals üblichen Prunkstil war der von Kirdorf gewünschte Wintergarten. Berühmtester Gast des Streithofs war Adolf Hitler, der seinen Freund und Förderer Kirdorf mehrfach auf dessen Mülheimer Anwesen besuchte. Von großem öffentlichen Aufsehen begleitet war Hitlers letzter Besuch im Jahre 1937 anlässlich des 90. Geburtstages von Kirdorf. Nach Kirdorfs Tod 1938 stand der Streithof zunächst leer, wurde bei Kriegsende geplündert und diente dann einige Jahre als britische Offiziersunterkunft. 1951 ging das Gebäude in den Besitz des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) über, das dort ein Seniorenheim einrichtete. 1972 wurde die unrentable Seniorenresidenz zu einer Fachklinik für Suchtkranke umgebaut. Die Einrichtung blieb zunächst in der Trägerschaft des DRK, wurde dann aber 1999 an das Duisburger Psychotherapeutische Institut Bergerhausen unter der Leitung von Hans-Werner Gessmann abgegeben.

Haus Küchen (Mülheim)
Haus Küchen (Mülheim)

Haus Küchen ist eine historische Unternehmervilla im Waldgebiet Uhlenhorst zwischen Mülheim an der Ruhr und Duisburg. Das Landhaus wurde 1913 durch den Kommerzienrat Gerhard Küchen, einem Enkel von Mathias Stinnes, errichtet. Das Landhaus wurde nach Plänen des Mannheimer Architekten Rudolf Tillessen erbaut. Das dreigeschossige, quergelagerte Hauptgebäude hat eine Nutzfläche von 3800 m². Im Erdgeschoss befinden sich rund um einen gewölbten Korridor eine Reihe der zur damaligen Zeit üblichen Repräsentationsräume: Halle, Herrenzimmer, Salon, Musikzimmer und Speisesaal. Diese Räume befinden sich heute noch im Originalzustand. Der Wirtschaftsflügel ist leicht versetzt hinter dem Turm angeordnet und hat einen eigenen Personaleingang.Nach dem Zweiten Weltkrieg war Haus Küchen als sogenanntes „Haus Kreutzberg“ Sitz des Britischen Hohen Kommissars im Rheinland. Anschließend wurde es ab 1952 durch die Evangelische Kirche im Rheinland genutzt, die das Gebäude zur Akademie Haus der Begegnung umbaute. Aus dieser Zeit stammen der im ehemaligen Rosengarten gebaute Wintergarten, die Kapelle sowie der Saal an der Schmalseite des Gebäudes. Ab 2003 stand das Gebäude leer und wurde 2006 von der Teutonia Grundbesitz AG erworben, restauriert und interimsweise bis Ende 2015 als Hotel und Restaurant Residenz Uhlenhorst betrieben. Inzwischen ist die Nutzung nochmals geändert worden. Wohnungen sollen hier künftig vermietet werden. Auch auf dem weitläufigen Gelände entstehen Luxuswohnungen und Einfamilienhäuser, das historische Kutscherhaus wird ab 2016 ebenfalls restauriert.

Bahnbetriebswerk Wedau

Das zunächst als Lokomotivwerkstätte errichtete spätere Bahnbetriebswerk Wedau befand sich in Duisburg-Wedau. Es war von 1878 bis 1977 in Betrieb. Die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft errichtete an der Bahnstrecke Troisdorf–Mülheim-Speldorf 1878 die Lokomotivwerkstätte Wedau. Mit den hier stationierten Dampflokomotiven wurden zunächst Züge auf dieser Strecke bespannt. Nach der Verstaatlichung 1880 übernahmen Lokomotiven aus Wedau auch Leistungen auf weiteren Strecken in der Königlichen Eisenbahndirektion Köln, linksrheinisch. Mit Auf- und Ausbau des Rangierbahnhofs Wedau wurde auch die ab ca. 1912 als Bahnbetriebswerk (Bw) definierte Werkstätte ausgebaut. Das Bahnbetriebswerk Wedau besaß zuletzt zwei Ringlokschuppen mit jeweils eigener Drehscheibe. In einem der Lokschuppen konnte zu Wartungszwecken der Kessel einer Dampflokomotive mittels einer Achssenke vom Fahrwerk bzw. Rahmen getrennt werden. Nach einer Statistik wurden 1935 täglich 121 in Wedau startende und 25 zum Lokwechsel haltende Güterzüge vom Bw Wedau mit betriebsbereiten Lokomotiven bespannt. Dem Bw Wedau waren dazu 60 Lokomotiven und mehr als 500 Mitarbeiter zugeordnet. Mit der 1962 abgeschlossenen Elektrifizierung der rechtsrheinischen Eisenbahnstrecke entfiel ein Großteil des Bedarfs an Dampflokomotiven, für den der Bestand des Bw auf 40 Lokomotiven verringert wurde. Die nunmehr eingesetzten Elektrolokomotiven wurden nicht in Wedau gewartet. Das Betriebswerk Wedau beheimatete Dampflokomotiven fast bis zum Ende des Dampflokomotiveinsatzes bei der Deutschen Bundesbahn (DB). Im Februar 1977 fuhr als letzte Wedauer Dampflokleistung eine Lokomotive der Baureihe 50 einen Kokszug von Castrop-Rauxel nach Wedau. Es war zugleich die letzte planmäßige Leistung dieser Baureihe im Dienst der DB.