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Tiefurter Allee

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WE TiefurterAllee06
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Die Tiefurter Allee führt von der Weimarer Jenaer Straße am Webicht vorbei nach Tiefurt, wo sie etwas nach dem Gedenkstein für die Endphaseverbrechen im Webicht und als Robert-Blum-Straße weiterläuft. Die Tiefurter Allee ist vor den Bahnschienen die westliche Begrenzung der Parkvorstadt bzw. der Gartenstadtsiedlung Großmutter. Sie ist eine Verbindungsstraße. Eine Zweigstraße der Tiefurter Allee führt zum Heinrich-Gentz-Platz, wo sich das Schießhaus befindet, welches 1803 von dem Architekten Heinrich Gentz entworfen wurde. Am Ortsausgang steht ein Gedenkstein für die Endphaseverbrechen, die im Webicht begangen wurden. Gleich zwei Gebäude der Tiefurter Allee sind es, welche in der ZDF-Reihe Böse Bauten besprochen wurden. Das ist die Johanneskirche und das von der Hofschauspielerin Marie Seebach einst gestiftete Marie-Seebach-Stift, das während der NS-Zeit Emma-Göring-Stift hieß. Die geraden Hausnummern der Tiefurter Allee stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). In der Tiefurter Allee 6 befindet sich das Gebäude der einstigen russischen Gesandtschaft, welches 1887 durch Karl Vent errichtet wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Tiefurter Allee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Tiefurter Allee
Tiefurter Allee,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.98339 ° E 11.34323 °
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Adresse

Tiefurter Allee 46
99425 , Nordvorstadt
Thüringen, Deutschland
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WE TiefurterAllee06
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In der Umgebung

Großmutterleite
Großmutterleite

Die Großmutterleite im Nordosten von Weimar, der Parkvorstadt ist eine Wohnsiedlung, die aber vorher Ackergebiet war, wie einem Plan der Stadt Weimar von Johann Valentin Blaufuß von 1824 zu entnehmen ist.Die Bezeichnung Großmutter ist eine Verwandtschaftsbeziehung zu einer Person, die 1727 starb und auf dortige Grundstücke übertragen wurde. Seit 1742 gibt es hierfür die Bezeichnung „Großmutter“. Die Bezeichnung Leite wiederum weist auf einen bewaldeten Abhang hin. In der Nähe befindet sich die Altenburg, wo Franz Liszt seinen Wohnsitz hatte. Das benachbarte große Waldgebiet ist das Webicht, das bis Tiefurt reicht. Als weitere Anhöhen in der Nachbarschaft der Großmutterleite sind das „Horn“, an dessen Fuß im Park an der Ilm Goethes Gartenhaus steht, und der „Lindenberg“. Auf dem Gebiet der Großmutterleite, der Leibnizallee wurde 1854–1859 eine Kaserne errichtet, deren Schöpfer Carl Heinrich Ferdinand Streichhan war. Diese ist erhalten und wird als Teil der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar betrieben. Für die Marie-Seebach-Stiftung stellte Großherzog Karl Alexander (Sachsen-Weimar-Eisenach) an der Großmutterleite kostenlos Bauland zur Verfügung.Der gesamte Bereich der Großmutterleite oder der „Gartenstadtsiedlung Großmutter“ steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Die ursprünglich für Beamte angelegte Siedlung wurde im „Art déco“ errichtet. Es war im Grunde ein Versuch, der Wohnungsnot, die in Weimar zu dieser Zeit herrschte und durch den Zuzug von Beamten verstärkt wurde, zu begegnen. Bevor dieses Gebiet bebaut wurde, befand sich hier ein Fußballstadion des BC Vimaria 1910 Weimar.Auf der Großmutterleite befindet sich ein Kinderspielplatz.An der Großmutterleite bzw. am Webicht vorbei führt eine Eisenbahnstrecke über das Ilmviadukt, das als technisches Denkmal bezeichnet wird. Dieses steht auch auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar.

Marie-Seebach-Stift
Marie-Seebach-Stift

Das am 2. Oktober 1895 eröffnete Marie-Seebach-Stift ist ein Altersheim für Bühnenkünstler, Schauspieler und Sänger in Weimar. In dieser Art ist es das Einzige in Deutschland. Architekt war der Weimarer Baurat Carl Reichenbecher, der das Gebäude im historistischen Stil entwarf. Vor dem Gebäude Tiefurter Allee 8 erinnert das 1895 von Reinhold Begas geschaffene Marie-Seebach-Denkmal an die Weimarer Hofschauspielerin Marie Seebach, die Stifterin des Altersheims in Gestalt einer Büste auf einer Säule aus dunklem Diorit mit Kalksteinsockel. Der Guss der Büste wurde in der Gießerei Martin & Piltzing in Berlin realisiert. An dem Gebäude Tiefurter Allee 8 befindet sich über der Tür eine Gedenktafel. Die Stifterin hat die Eröffnung ihrer Stiftung nicht mehr erlebt. Im Jahre 1937 wurde mit dem Haus II ein weiterer Bau in der Tiefurter Allee 37 eröffnet, der unter Kuratel von Emmy Göring und dem Protektorat des Reichsmarschalls Hermann Göring stand. Es hieß deshalb auch Emmy-Göring-Stift. Die Entwürfe im Heimatschutzstil stammen von Ernst Flemming. Die Innengestaltung bringt das noch deutlicher zum Ausdruck als die neobarocke Fassade. Den überlieferten Plänen zufolge sollte dieses Stift viel größer werden. Es hat sich auch ein Modell erhalten. Es war Gegenstand in der Serie Böse Bauten. Nach der NS-Zeit bekam sie ihren alten Namen wieder. Es war eine Stiftung, die ab 1951 einen jährlichen Zuschuss bekam. Nach 1990 fiel das Marie-Seebach-Stift auf Basis des Einigungsvertrags an das Land Thüringen.Das Archiv der Marie-Seebach-Stiftung liegt im Stadtarchiv Weimar.Der Komplex steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Auf dem Historischen Friedhof Weimar befindet sich ein Grabfeld der Marie-Seebach-Stiftung.

Haus der Europäischen Urbanistik
Haus der Europäischen Urbanistik

Das Haus der Europäischen Urbanistik bzw. das Institut für Europäische Urbanistik (IfEU) der Bauhaus-Universität Weimar, in einem Kastanienwäldchen Gebäude in der Albrecht-Dürer-Straße 2 in Weimar, wurde 1896 fertiggestellt und war ursprünglich ein Offizierskasino der benachbarten Streichhan-Kaserne. Der schlichte zweigeschossige italienisch anmutende Villenbau wurde nach seiner Sanierung durch die Landesentwicklungsgesellschaft ab 1999 als Informations- und Veranstaltungszentrum für das Projekt „neues bauen am horn“ genutzt. Seit 1999 ist hier der Studiengang „Europäische Urbanistik“ beheimatet. Die Albrecht-Dürer-Straße hat seit 1946 ihren Namen. Zuvor hieß sie ab 1895 Kasernenstraße, ab 1936 Mackensenstraße, benannt nach dem Feldmarschall August von Mackensen.Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Europäische Urbanistik ist seit 1999 ein Studiengang an der Bauhaus-Universität, mit dem auf dynamische Transformationsprozesse in der urbanen Entwicklung von Siedlungsräumen zu Beginn des 21. Jahrhunderts reagiert wird. Klimakrise, Rohstoffknappheit, Energiekosten und damit Fragen der Energieeffizienz gaben hierzu wichtige Impulse. Im Jahre 2002 startete der Promotionsstudiengang „Europäische Urbanistik“ und 2006 erfolgte hier die erste Promotion. Es gibt auch einen Verein Absolventen und Freunde der Europäischen Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar (AFEU) e.V.

Leibnizallee
Leibnizallee

Die 1946 nach dem Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz benannte Leibnizallee in der Parkvorstadt von Weimar ist in östlicher Richtung die Fortsetzung der Sternbrücke. Sie endet kurz vor der Eisenbahn an der Jenaer Straße. Sie wurde nach dem Bau der Brücke 1651/53 neu angelegt und mit Linden bepflanzt. Sie hieß ursprünglich Kasernenberg, was mit den Kasernen zusammenhing. Später hieß sie Wilhelmsallee, was wohl mit der einstigen Wilhelmsburg zusammenhing. Herzog Wilhelm jedenfalls ließ diese Allee nach Erbauung der Sternbrücke anlegen. Die durchgehende Bebauung begann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nach dem Entwurf von Carl Heinrich Ferdinand Streichhan entstanden 1854/59 die Bauten der Streichhan-Kaserne. Diese reichen bis zum Bereich der Albrecht-Dürer-Straße/ Bodelschwinghstraße. An der Ecke Musäusstraße/Leibnizallee befindet sich der Jüdische Friedhof Weimar. In der Leibnizallee 4 wohnte von 1854 bis 1860 August Heinrich Hoffmann von Fallersleben. Daran erinnert eine Gedenktafel an der Hauswand. In der Leibnizallee 2 wohnten die Bauhaus-Meister Johannes Itten und László Moholy-Nagy, woran ebenfalls eine Gedenktafel erinnert. In der Leibnizallee 8 wiederum wohnte um 1830 der Bibliothekar und Rat Friedrich Theodor David Kräuter. Die Gebäude der Streichhan-Kaserne u. a. mit Offizierswohnheim bzw. Kammergebäuden stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar. Auch das Studentenwohnheim Leibnizallee 10 mit südlichem Flügel 10 a, ist darin verzeichnet, welches einst das Kriegsgericht gewesen war. Das Studentenwohnheim Leibnizallee 10 b bezeichnet als Erich-Markel-Haus war die Gewehrkammer.