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Webichtallee

Straße in EuropaStraße in Weimar
Webichtallee
Webichtallee

Die Webichtallee ist eine nach dem benachbarten Waldstück Webicht benannte Anliegerstraße, von welchem sie durch die Eisenbahn getrennt ist, die dazwischen verläuft. Sie ist deshalb größtenteils nur einseitig bebaut. Erst im Bereich nahe der Tiefurter Allee, wo die Eisenbahn noch etwas weiter von der Siedlung entfernt ist, gibt es eine beidseitige Bebauung, auch mit einem Spielplatz. Sie liegt im Bereich der Gartenstadtsiedlung Großmutter in der Parkvorstadt, wo sich auch die Großmutterleite befindet. Sie beginnt in der Jenaer Straße und endet an der Tiefurter Allee. Sie wird gekreuzt vom Zelterweg, Krausweg und den Martin-Klauer-Weg. Die gesamte Webichtallee steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Wie der gesamte Bereich der Großmutterleite sind die Wohnbauten im Stile des Art déco erbaut. Der Bereich der Gartenstadtsiedlung wurde häufig von dem Fotografen Wilhelm Walther ca. um 1935 aufgenommen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Webichtallee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.98122222 ° E 11.3435 °
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Webichtallee
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In der Umgebung

Großmutterleite
Großmutterleite

Die Großmutterleite im Nordosten von Weimar, der Parkvorstadt ist eine Wohnsiedlung, die aber vorher Ackergebiet war, wie einem Plan der Stadt Weimar von Johann Valentin Blaufuß von 1824 zu entnehmen ist.Die Bezeichnung Großmutter ist eine Verwandtschaftsbeziehung zu einer Person, die 1727 starb und auf dortige Grundstücke übertragen wurde. Seit 1742 gibt es hierfür die Bezeichnung „Großmutter“. Die Bezeichnung Leite wiederum weist auf einen bewaldeten Abhang hin. In der Nähe befindet sich die Altenburg, wo Franz Liszt seinen Wohnsitz hatte. Das benachbarte große Waldgebiet ist das Webicht, das bis Tiefurt reicht. Als weitere Anhöhen in der Nachbarschaft der Großmutterleite sind das „Horn“, an dessen Fuß im Park an der Ilm Goethes Gartenhaus steht, und der „Lindenberg“. Auf dem Gebiet der Großmutterleite, der Leibnizallee wurde 1854–1859 eine Kaserne errichtet, deren Schöpfer Carl Heinrich Ferdinand Streichhan war. Diese ist erhalten und wird als Teil der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar betrieben. Für die Marie-Seebach-Stiftung stellte Großherzog Karl Alexander (Sachsen-Weimar-Eisenach) an der Großmutterleite kostenlos Bauland zur Verfügung.Der gesamte Bereich der Großmutterleite oder der „Gartenstadtsiedlung Großmutter“ steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Die ursprünglich für Beamte angelegte Siedlung wurde im „Art déco“ errichtet. Es war im Grunde ein Versuch, der Wohnungsnot, die in Weimar zu dieser Zeit herrschte und durch den Zuzug von Beamten verstärkt wurde, zu begegnen. Bevor dieses Gebiet bebaut wurde, befand sich hier ein Fußballstadion des BC Vimaria 1910 Weimar.Auf der Großmutterleite befindet sich ein Kinderspielplatz.An der Großmutterleite bzw. am Webicht vorbei führt eine Eisenbahnstrecke über das Ilmviadukt, das als technisches Denkmal bezeichnet wird. Dieses steht auch auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar.

Haus der Europäischen Urbanistik
Haus der Europäischen Urbanistik

Das Haus der Europäischen Urbanistik bzw. das Institut für Europäische Urbanistik (IfEU) der Bauhaus-Universität Weimar, in einem Kastanienwäldchen Gebäude in der Albrecht-Dürer-Straße 2 in Weimar, wurde 1896 fertiggestellt und war ursprünglich ein Offizierskasino der benachbarten Streichhan-Kaserne. Der schlichte zweigeschossige italienisch anmutende Villenbau wurde nach seiner Sanierung durch die Landesentwicklungsgesellschaft ab 1999 als Informations- und Veranstaltungszentrum für das Projekt „neues bauen am horn“ genutzt. Seit 1999 ist hier der Studiengang „Europäische Urbanistik“ beheimatet. Die Albrecht-Dürer-Straße hat seit 1946 ihren Namen. Zuvor hieß sie ab 1895 Kasernenstraße, ab 1936 Mackensenstraße, benannt nach dem Feldmarschall August von Mackensen.Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Europäische Urbanistik ist seit 1999 ein Studiengang an der Bauhaus-Universität, mit dem auf dynamische Transformationsprozesse in der urbanen Entwicklung von Siedlungsräumen zu Beginn des 21. Jahrhunderts reagiert wird. Klimakrise, Rohstoffknappheit, Energiekosten und damit Fragen der Energieeffizienz gaben hierzu wichtige Impulse. Im Jahre 2002 startete der Promotionsstudiengang „Europäische Urbanistik“ und 2006 erfolgte hier die erste Promotion. Es gibt auch einen Verein Absolventen und Freunde der Europäischen Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar (AFEU) e.V.

Marie-Seebach-Stift
Marie-Seebach-Stift

Das am 2. Oktober 1895 eröffnete Marie-Seebach-Stift ist ein Altersheim für Bühnenkünstler, Schauspieler und Sänger in Weimar. In dieser Art ist es das Einzige in Deutschland. Architekt war der Weimarer Baurat Carl Reichenbecher, der das Gebäude im historistischen Stil entwarf. Vor dem Gebäude Tiefurter Allee 8 erinnert das 1895 von Reinhold Begas geschaffene Marie-Seebach-Denkmal an die Weimarer Hofschauspielerin Marie Seebach, die Stifterin des Altersheims in Gestalt einer Büste auf einer Säule aus dunklem Diorit mit Kalksteinsockel. Der Guss der Büste wurde in der Gießerei Martin & Piltzing in Berlin realisiert. An dem Gebäude Tiefurter Allee 8 befindet sich über der Tür eine Gedenktafel. Die Stifterin hat die Eröffnung ihrer Stiftung nicht mehr erlebt. Im Jahre 1937 wurde mit dem Haus II ein weiterer Bau in der Tiefurter Allee 37 eröffnet, der unter Kuratel von Emmy Göring und dem Protektorat des Reichsmarschalls Hermann Göring stand. Es hieß deshalb auch Emmy-Göring-Stift. Die Entwürfe im Heimatschutzstil stammen von Ernst Flemming. Die Innengestaltung bringt das noch deutlicher zum Ausdruck als die neobarocke Fassade. Den überlieferten Plänen zufolge sollte dieses Stift viel größer werden. Es hat sich auch ein Modell erhalten. Es war Gegenstand in der Serie Böse Bauten. Nach der NS-Zeit bekam sie ihren alten Namen wieder. Es war eine Stiftung, die ab 1951 einen jährlichen Zuschuss bekam. Nach 1990 fiel das Marie-Seebach-Stift auf Basis des Einigungsvertrags an das Land Thüringen.Das Archiv der Marie-Seebach-Stiftung liegt im Stadtarchiv Weimar.Der Komplex steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Auf dem Historischen Friedhof Weimar befindet sich ein Grabfeld der Marie-Seebach-Stiftung.

Carl-Alexander-Platz
Carl-Alexander-Platz

Der nach dem Großherzog Carl Alexander (Sachsen-Weimar-Eisenach) benannte Carl-Alexander-Platz in der Parkvorstadt von Weimar ist der zwischen Albrecht-Dürer-Straße und Leibnizallee gelegene Platz mit der Streichhan-Kaserne und den dazugehörigen Gebäuden. Angelegt wurde die Anlage durch Ferdinand Streichhan. Die von der Leibnizallee auf den Carl-Alexander-Platz treffende Straße ist die Carl-Ferdinand-Streichhan-Straße. Sie verläuft auch hinter dem Kasernenbau. Die Streichhan-Kaserne ist der älteste Teil der Parkvorstadt. Der Carl-Alexander-Platz steht nicht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Die Streichhan-Kaserne u. a. mit Offizierswohnheim in der Albrecht-Dürer-Straße 2 bzw. Kammergebäuden wie dem in der Albrecht-Dürer-Straße 6 b stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Auch das Studentenwohnheim Leibnizallee 10 und 10 a, ist darin verzeichnet, welches einst das Kriegsgericht gewesen war. Das Studentenwohnheim Leibnizallee 10 b war die Gewehrkammer. Aufgrund ihrer Lage an einem der höchsten Punkte Weimars ist sie von weitem sichtbar. Sie ist gewissermaßen die „Weimarer Akropolis“, die so auch genannt wurde. Die Benennung Weimarer Akropolis für diesen Bau in historistischem Stil dürfte als Reminiszenz zur Akropolis in Athen zu verstehen sein, da dieser Bau wie der antike Athener Bezirk jeweils die höchsten und markantesten Punkte über der Stadt definieren, welche weithin sichtbar sind.Der Carl-Alexander-Platz wurde durch moderne mehrgeschossige Blöcke ergänzt. Diese Wohnbauten stehen im Zusammenhang mit dem Konzept Neues Bauen am Horn. In Weimar gibt es auch einen Straßenzug Am Horn.

Erich-Markel-Haus

Das Erich-Markel-Haus in der Leibnizallee 10 b in Weimar war wurde 1828 errichtet, und seit 1878 bis 1994 als Gewehrkammer genutzt. Eigentlich sollte sie eine Scheune zu landwirtschaftlichen Zwecken sein. Im Jahr 2001 wurde dem jetzigen Studentenwohnheim der Bauhaus-Universität Weimar der Deutsche Holzbaupreis verliehen. Während die äußere Gestalt des Gebäudes weitgehend erhalten blieb, wurde die Innengestaltung modernen Gesichtspunkten unterworfen. Dabei wurde massiv der Werkstoff Holz eingesetzt. Dabei wurde der Innenausbau in der Haus-im-Haus-Methode umgesetzt. Bauherr war das Studentenwerk Jena-Weimar. Ursprünglich war das Gebäude für landwirtschaftliche Zwecke errichtet worden, bevor es für die Kaserne umfunktioniert wurde. Es ist der älteste Bau der Weimarer Parkvorstadt. Tatsächlich weicht der Bau schon in seiner äußeren Gestalt ähnlich einer Scheune wesentlich von den ihn umgebenden Gebäuden ab. So wie die Kaserne mit den anderen Gebäuden dasteht, wurde sie bis 1994 genutzt und bis 2001 einer umfassenden Sanierung und Modernisierung unterworfen. Diese gehört wie auch Teile der ehemaligen sogenannten Streichhan-Kaserne, die auch als Studentenwohnheime genutzt werden, zur Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und eben zur Bauhaus-Universität Weimar. Benannt wurde das zur Bauhaus-Universität gehörige Studentenwohnheim mit 49 Zimmern nach Erich Hans Markel (1920–1999), der rumänisch-US-amerikanischer Herkunft und tätig als Jurist, Hochschullehrer, Berater sowie Präsident der Max-Kade-Stiftung war. Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).