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Neugasse (Jena)

Innerortsstraße in ThüringenStraße in EuropaVerkehrsbauwerk in Jena

Die Neugasse ist eine Spielstraße in der Universitätsstadt Jena zwischen Engelplatz und Knebelstraße im Stadtzentrum. In der Neugasse 23 lebte und wirkte der Chemiker und Freund Goethes Johann Wolfgang Döbereiner, im Hellfeldschen Haus. Zu Einrichtung eines chemischen Instituts hatte Goethe 1816 dieses im Auftrag von Großherzog Carl August erworben, wie der Tafel zu ersehen ist. In der Neugasse 11 befand sich eine Lehranstalt für Medizinisch-technische Assistentinnen, welche zwischen 1937 und 1939 errichtet wurde, wie der Tafel an der Hauswand zu entnehmen ist. Seinen Namen hat die Neugasse wohl von dem Neutor aus dem Jahre 1536. Bis 1888 wurde hier Geld erhoben. Die Neugasse 9 zieren Tafeln zahlreicher Persönlichkeiten unter anderem Karl Ludwig von Knebel, dem „Urfreund“ Goethes bzw. Otto von Guericke.

Auszug des Wikipedia-Artikels Neugasse (Jena) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Neugasse (Jena)
Neugasse, Jena Zentrum (Jena-Zentrum)

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Breitengrad Längengrad
N 50.92533 ° E 11.58464 °
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Adresse

Neugasse 12
07743 Jena, Zentrum (Jena-Zentrum)
Thüringen, Deutschland
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In der Umgebung

Astrophysikalisches Institut und Universitäts-Sternwarte Jena
Astrophysikalisches Institut und Universitäts-Sternwarte Jena

Das Astrophysikalische Institut und Universitäts-Sternwarte Jena (AIU Jena) ist eine Sternwarte der Friedrich-Schiller-Universität Jena inmitten Jenas. Im Auftrag von Herzog Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach ließ Johann Wolfgang von Goethe eine Sternwarte im Stadtgebiet von Jena einrichten. Erster Direktor war Karl Dietrich von Münchow (1778–1836). Das erste Gebäude der Sternwarte war ein Anbau am Hause von Friedrich Schiller, der erste Bau wurde 1813 errichtet. 1889 wurde ein Neubau auf einem Nachbargrundstück errichtet. Zu den Direktoren der Sternwarte gehörten bekannte Wissenschaftler wie Ernst Abbe (1877 bis 1900), Heinrich Vogt (1929 bis 1933) und Heinrich Friedrich Siedentopf (1933 bis 1945). Seit 1962 betreibt das Astrophysikalische Institut eine Außenstelle in dem etwa 10 km westlich der Stadt gelegenen Dorf Großschwabhausen. Die im Wald auf der Hochfläche gelegene Beobachtungsstation bietet für mitteleuropäische Verhältnisse zumindest erträgliche Bedingungen für die optische Astronomie, die in der Stadt aufgrund der Lichtverschmutzung nicht mehr gegeben sind. Das größte Teleskop ist ein Spiegelteleskop mit einem Hauptspiegeldurchmesser von 90 cm, welches sich zu einer Schmidt-Kamera mit einer Apertur von 60 cm umbauen lässt. Hieran können CCD-Kameras, Glasfaser-Spektrometer und Photon-Counting-Kameras angeschlossen werden. Seit 2006 wird wieder eine allnächtliche Beobachtung betrieben.

Jena
Jena

Jena ist eine deutsche Universitätsstadt und kreisfreie Großstadt in Thüringen in der Metropolregion Mitteldeutschland. Sie liegt an der Saale zwischen Muschelkalkhängen der Ilm-Saale-Platte und ist mit knapp 111.000 Einwohnern (2021) nach der Landeshauptstadt Erfurt die zweitgrößte Stadt Thüringens und eines der drei Oberzentren des Freistaats. Zudem ist Jena auf Platz 73 der größten Städte Deutschlands. In Jena befindet sich die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die 1558 gegründet wurde und mit 16.260 Studierenden die größte Universität Thüringens ist. Jena begann sich ab dem Bau der Saalbahn 1874 zu einer Industriestadt zu entwickeln. Sie ist ein Zentrum der deutschen Optik- und Feinmechanikindustrie rund um das Unternehmen Carl Zeiss. Das Kombinat Carl Zeiss mit etwa 60.000 Mitarbeitern war seinerzeit auch das größte Kombinat der DDR. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 wandelte sich Jena vom Industrie- zum Bildungs- und Wissenschaftszentrum. In Jena haben zahlreiche Forschungslabore und Institute ihren Sitz. Zwei der frühesten deutschen Hochhäuser wurden in der Stadt errichtet, der Zeiss Bau 15 und Bau 36. Das 144,5 m (mit Antenne 159,60 m) hohe Bürohochhaus Jentower war bei seiner Vollendung 1972 das höchste Hochhaus Deutschlands. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verlieh Jena 2008 den Titel Stadt der Wissenschaft. Die Stadt Jena wirbt für sich auch mit dem Namen „Jena. Lichtstadt.“ 2016 wurde Jena der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.