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Jena-Zentrum

Historischer Stadtkern in DeutschlandStadtteil von Jena
Jena Sophienhoehenblick 02
Jena Sophienhoehenblick 02

Jena-Zentrum ist ein Stadtteil der Stadt Jena. Er beinhaltet den infrastrukturellen und historischen Kern der Stadt sowie zahlreiche markante Bauten. In Jena-Zentrum leben 7.738 Einwohner.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jena-Zentrum (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Jena-Zentrum
Löbderstraße, Jena Zentrum (Jena-Zentrum)

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Breitengrad Längengrad
N 50.927222222222 ° E 11.586388888889 °
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Adresse

Löbderstraße 2
07743 Jena, Zentrum (Jena-Zentrum)
Thüringen, Deutschland
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Jena Sophienhoehenblick 02
Jena Sophienhoehenblick 02
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Jena
Jena

Jena ist eine deutsche Universitätsstadt und kreisfreie Großstadt in Thüringen in der Metropolregion Mitteldeutschland. Sie liegt an der Saale zwischen Muschelkalkhängen der Ilm-Saale-Platte und ist mit knapp 111.000 Einwohnern (2021) nach der Landeshauptstadt Erfurt die zweitgrößte Stadt Thüringens und eines der drei Oberzentren des Freistaats. Zudem ist Jena auf Platz 73 der größten Städte Deutschlands. In Jena befindet sich die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die 1558 gegründet wurde und mit 16.260 Studierenden die größte Universität Thüringens ist. Jena begann sich ab dem Bau der Saalbahn 1874 zu einer Industriestadt zu entwickeln. Sie ist ein Zentrum der deutschen Optik- und Feinmechanikindustrie rund um das Unternehmen Carl Zeiss. Das Kombinat Carl Zeiss mit etwa 60.000 Mitarbeitern war seinerzeit auch das größte Kombinat der DDR. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 wandelte sich Jena vom Industrie- zum Bildungs- und Wissenschaftszentrum. In Jena haben zahlreiche Forschungslabore und Institute ihren Sitz. Zwei der frühesten deutschen Hochhäuser wurden in der Stadt errichtet, der Zeiss Bau 15 und Bau 36. Das 144,5 m (mit Antenne 159,60 m) hohe Bürohochhaus Jentower war bei seiner Vollendung 1972 das höchste Hochhaus Deutschlands. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verlieh Jena 2008 den Titel Stadt der Wissenschaft. Die Stadt Jena wirbt für sich auch mit dem Namen „Jena. Lichtstadt.“ 2016 wurde Jena der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.

Hanfried (Denkmal)
Hanfried (Denkmal)

Der Hanfried ist eine Bronzefigur auf dem Marktplatz in Jena zum Gedenken an Johann Friedrich I. von Sachsen, dem Begründer der Universität der Stadt. Das Monument wurde anlässlich der 300-Jahr-Feier der Universität am 18. August 1858 enthüllt.Nachdem die Ernestiner im Jahr 1547 nach dem Ende des Schmalkaldischen Krieges die Landesuniversität in Wittenberg verloren hatten, veranlasste Johann Friedrich I. die Gründung einer „Hohen Schule“ in Jena, die dann 1557 zu einer Universität erhoben und im Jahr darauf eröffnet wurde. Im Jahr 1852 wurde dann auf Initiative des Kaufmannes Johann Christian Friedrich Carl und Mitgliedern des „Vereins für Thüringische Geschichte und Altertumskunde“ ein Komitee ins Leben gerufen mit dem Ziel, ein Denkmal zu Ehren des Gründers der Universität zu errichten. Karl Julius Moritz Seebeck, Kurator der Universität, übernahm die Leitung des Komitees, das Finanzierung, Auswahl des Künstlers sowie den Aufstellungsort des Denkmals organisierte.Der Bildhauer Friedrich Drake erstellte den künstlerischen Entwurf. Die Herstellung des Bronzegusses erfolgte in der Kunst- und Glockengießerei Lauchhammer. Das Denkmal kostete 12.000 Reichstaler, die durch Spenden von Jenaer Bürgern, ehemaligen Studenten, Mitgliedern von protestantischen Fürstenhäusern sowie von dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. zusammenkamen.Die auf einem Piedestal stehende Figur ist mit kurfürstlichem Ornat wie Hermelinskappe, Hermelinsmantel und einer dreireihigen Kette mit Anhänger ausgestattet. In der rechten Hand hält die Figur ein Schwert in die Höhe. In der linken Hand befindet sich eine aufgeschlagene Bibel mit einer Inschrift aus Psalm 121, Vers 2: „Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat“. Die Bezeichnung Hanfried entstand aus dem Namen des Kurfürsten JoHAN FRIEDrich und durch einen Studentenscherz.

Villa am Paradies
Villa am Paradies

Die Villa am Paradies ist das 1911 erbaute ehemalige Corpshaus des Corps Franconia in Jena. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Nachdem dort während des Zweiten Weltkriegs unter anderem die Landesgruppen-Luftschutzschule beherbergt war, wurde es später unter anderem als Gebäude der SED-Kreisleitung genutzt, sowie Ende der 1990er Jahre etwa zehn Jahre lang als „Afro-Center“, das unter anderem einen Afrikaprojekttag mit einer Jenaer Schule sowie Trommelworkshops und schwarze Musik veranstaltete. Nach umfangreichen Renovierungen 2010–2011 wurde das Gebäude als „Villa am Paradies“ 2011 wiedereröffnet. Seit 2012 existiert im Sockelgeschoss des Hauses zusätzlich ein Hotel mit zehn Zimmern. Auch wenn die Villa am Paradies zwischendurch aufwändig saniert wurde, hat die Nutzung des Gebäudes für Partys aller Art dem Haus sichtbar zugesetzt. Im April 2018 übernahm die Arena Betriebsgesellschaft mbH als neuer Pächter das Haus. Als reine Partylocation sollen die Räumlichkeiten der Villa am Paradies – die einen großen Ballsaal und eine Loftfläche sowie eine Terrasse, Barbereich und Küche umfassen – fortan nicht mehr genutzt werden. Vielmehr liegt der Fokus auf Hochzeiten, Geburtstage, Firmenfeiern, kleinen Messen und Tagungen. Die Villa am Paradies beherbergt neben dem Hotel nunmehr auch noch ein Schönheitsstudio und eine Arztpraxis, die mit den Renovierungsarbeiten im Jahr 2018 ihre Räumlichkeiten im Erdgeschoss bezogen.