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Wielandstraße (Weimar)

Christoph Martin Wieland als NamensgeberStraße in EuropaStraße in Weimar
Weimar, the Wielandstraße
Weimar, the Wielandstraße

Die Wielandstraße in Weimars Altstadt ist eine Fußgängerstraße, die den Theaterplatz mit dem Goetheplatz verbindet. Durch diese Straße lief ursprünglich die mittelalterliche Weimarer Stadtbefestigung. In der westlichen Straßenfront steht das Haus, das Christoph Martin Wieland von 1806 bis zu seinem Tode 1813 bewohnte. Es ist die Hausnummer 1 und trägt eine Inschrift des Namensgebers. Dieses Haus entstand 1773 und war ein schlichter zweigeschossiger Barockbau mit Mansarddach, der 1896 stark verändert wurde, sein Garten grenzte an den Theaterplatz. Die Ostseite der Wielandstraße wurde um 1820 mit klassizistischen Wohnhäusern bebaut. An der Ecke zum Theaterplatz entstand 1897 das Wohn- und Geschäftshaus August Bosse, an dessen Stelle 1996 ein neues Kaufhaus entstand. In der Wielandstraße 2 ließ der Arzt Wilhelm Ernst Christian Huschke 1819/20 ein noch existierendes Haus errichten. Huschke war Leibarzt der Familie Goethe und bei der Obduktion Friedrich Schillers dabei. Der Entwurf für das Haus kam von Clemens Wenzeslaus Coudray. Vor der Wielandstraße 2 sind Stolpersteine in das Straßenpflaster eingelassen. Die gesamte Wielandstraße steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).

Auszug des Wikipedia-Artikels Wielandstraße (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wielandstraße (Weimar)
Wielandstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.98045 ° E 11.32554 °
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Adresse

Wielandhaus

Wielandstraße 1
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Weimar, the Wielandstraße
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In der Umgebung

Theaterplatz (Weimar)
Theaterplatz (Weimar)

Der Theaterplatz in Weimar hat seinem Namen nach dem dortigen Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar. Der Platz stellt die Verbindung dar zwischen Wielandstraße, Schützengasse, Schillerstraße. Hierdurch verlief einst die mittelalterliche Stadtbefestigung. Durch diese Straße lief ursprünglich die Weimarer Stadtbefestigung. Neben dem Theater befindet sich hier unmittelbar daneben ein großes Kaufhaus, davor das von Ernst Rietschel geschaffene Goethe-Schiller-Denkmal. Gegenüber befinden sich das Wittumspalais, in welchem die berühmten Tafelrunden der Herzogin Anna Amalia stattfanden. Es ist dieses 1866 von dem Landbaumeister Johann Gottfried Schlegel errichtete Gebäude zugleich das erste an diesem Platz. Dessen Westflügel stand in der Flucht der damals noch vorhandenen Stadtmauer. Daran führt eine Gasse vorbei zum Zeughof, der seinen Namen wiederum vom Zeughaus her hat. Daneben wiederum ist die alte Wagenremise, die heute wiederum das Haus der Weimarer Republik beherbergt. Errichtet wurde diese wiederum von Clemens Wenzeslaus Coudray 1823 im Stile des Klassizismus. Das Theater in heutiger Gestalt wurde 1908 eingeweiht und von Jakob Heilmann und Max Littmann im klassizistischen Stil an die Stelle des vorherigen Hoftheaters gestellt.Im Theaterplatz 1a, der teilweise noch aus der Erbauungszeit erhalten ist, hatte Johanna Schopenhauer nach ihrem Umzug aus der Schillerstraße 13 ihren Literarischen Salon. Der Theaterplatz steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Einzelne Objekte wie das Wittumspalais sogar auf der Liste der Unesco-Denkmale in Weimar.

Zeughaus (Weimar)
Zeughaus (Weimar)

Das ehemalige Zeughaus in Weimar wurde 1753 auf der Stelle des Dormitoriumsflügels des Franziskanerklosters erbaut. In Verlängerung der Rittergasse nördlich am Kornhaus vorbei führt ein Durchgang, der Zeughof, dessen Namensgebung wiederum auf das Zeughaus zurückgeht. Zunächst wurde es für Ernst August II. (Sachsen-Weimar-Eisenach) als Wohnpalais genutzt, für den es ursprünglich errichtet wurde. Doch dieser starb wenige Jahre später mit nur 21 Jahren. Die Nutzung als Zeughaus endete 1801, als Herzog Carl August die dort gelagerten Waffen auf Schloss Ettersburg bringen ließ. 1887 ging es in den Besitz des Künstlervereins über und wurde als „Künstlerheim“ mit Stammlokal und Ausstellungsräumen genutzt. Das nördlich angrenzende Gebäude das Zucht- und Waisenhaus von 1713. Das Zeughaus wurde 1945 so beschädigt, dass es Anfang der 1950er Jahre auf die Erdgeschossmauern abgetragen wurde. Infolge der Umnutzung der Wagenremise am Theaterplatz, heute Haus der Weimarer Republik, wurde der Grundriss des Zeughauses dahinein vergrößert. Das Gebäude besaß vor seiner Beschädigung 1945 einen Mittelrisalit und ist als zweigeschossiger Mansarddachbau der späten Barockzeit anzusehen. Wie der Name vermuten lässt, befanden sich hier militärische Ausrüstungen und Waffen, aber auch Wagen und Geschütze. Wer das Gebäude entwarf, ist nicht sicher. Es wird aber Gottfried Heinrich Krohne als möglicher Schöpfer genannt.Der Rest des Zeughauses steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).