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Draga (Fluss)

Fluss in EuropaFluss in KroatienGeographie (Istrien)Gewässersystem Adriatisches MeerKanfanar
Tinjan, Blick nach Süden
Tinjan, Blick nach Süden

Die Draga, auch Limska draga, ist ein periodischer Karstfluss im zentralen Teil der Halbinsel Istrien in Kroatien. Das Gewässer erstreckt sich aufgrund der karsthydrologischen Umfeldbedingungen nur im mittleren Abschnitt des Tales an der Oberfläche, das ansonsten ein Trockental ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Draga (Fluss) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Draga (Fluss)
Romualdova pećina, Općina Kanfanar

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 45.12889 ° E 13.73983 °
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Adresse

Romualdova pećina
52448 Općina Kanfanar
Kroatien
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Tinjan, Blick nach Süden
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In der Umgebung

Monkodonja
Monkodonja

Monkodonja ist eine Bergsiedlung in der Nähe der Stadt Rovinj in der kroatischen Region Istrien, die während der Bronzezeit von 1850/1750 bis 1500/1450 v. Chr. besiedelt war Die befestigte protourbane Bergsiedlung Monkodonja ist etwa 250 m lang, 155 m breit und hat eine ovale Form. Sie bestand aus drei Teilen. Auf dem Gipfel befand sich die von einer 1 km langen, circa 3 m breiten und über 3 m hohen Schutzmauer umgebene Akropolis. An der Mauer wurden Reste von zwei Toren gefunden: eines im Westen und eines im Norden. Das Tor im Westen lag zur Küste hin und wurde im Laufe der Zeit stark ausgebaut und gut befestigt. Links und rechts der Torgasse wurden Steinkistengräber entdeckt, in denen über mehrere Jahrhunderte Bestattungen vorgenommen wurden. Das Tor im Norden war einfacher ausgeführt und führt zu einer über 50 m tiefen Schachthöhle. Bei Untersuchungen in der Schachthöhle wurden bronzezeitliche Keramik und eine neolithische Bestattung entdeckt. Es wird noch ein weiteres Tor im Süden vermutet. Reste von komplex gegliederten großen Stein- und Holzbauten im Bereich der Akropolis belegen, dass hier die Angehörigen einer Oberschicht wohnten. Im Bereich der Akropolis wurden auch mehrere Brotlaibidole gefunden, welche die Einbindung Monkodonjas in das weitreichende bronzezeitliche Kommunikationsnetz bezeugen. Außerhalb der Akropolis lagen die Ober- und die Unterstadt. Dort befanden sich Handwerker- und Wohnhäuser, die deutlich einfacher waren als die Häuser auf der Akropolis. Etwa 1000 Personen lebten in der Siedlung. Sie wurde in der entwickelten Frühbronzezeit erstmals bebaut und befestigt und während der Mittelbronzezeit, vor dem Beginn der Urnenfelderzeit, aufgelassen. Die Aufgabe der Siedlung in der mittleren Bronzezeit erfolgte nach einem kriegerischen Ereignis, bei dem Teile der Gebäude niederbrannten. Während der Spätbronze- und Eisenzeit war Monkodonja nicht besiedelt. Ein silberner Denarius des Kaisers Augustus aus dem Jahr 13 v. Chr. zeigt eine sporadische Begehung des Ortes während der Römischen Kaiserzeit an.Die Siedlung ist eine der ältesten stadtartigen Anlagen Istriens, deren Zyklopenmauerwerk wahrscheinlich von Griechenland beeinflusst wurde.

Wellenbrecher von Pula
Wellenbrecher von Pula

Der Wellenbrecher von Pula (kroatisch: Pulski lukobran) liegt vor dem Naturhafen der Stadt Pula auf der kroatischen Halbinsel Istrien. Die Bucht von Pula bildet zwischen der Halbinsel Musil mit dem Kap Kumpar, dem Kap Stoja und dem Festland einen großen natürlichen Hafen. Pula gehörte bis 1918 zu Österreich-Ungarn und wurde zum Hauptkriegshafen der österreichischen Marine. Der Wellenbrecher wurde zwischen 1910 und 1914 mit dem Ziel gebaut, die natürliche Einfahrt zu dem Naturhafen auf nur etwa 400 Meter zu verengen und sich so besser gegen feindliche Schiffe verteidigen zu können. Die Küste und die Stadt konnten damit auch vor größeren Wellen geschützt werden. Der Wellenbrecher von Pula war zum Zeitpunkt seines Baus eines der größten Bauprojekte im Mittelmeerraum.Schätzungen zufolge wurden Hunderttausende Kubikmeter Stein und Zehntausende Kubikmeter Beton in den Wellenbrecher eingebaut. In den Steinbrüchen in der Nähe von Pula, vor allem am Kap Monumenti, der Insel Sv. Jerolim und der Halbinsel Musil, wurden große Steinblöcke geschnitten, die dann an die vorgesehene Stelle gefahren und mit Hilfe von Tauchern auf dem Meeresboden platziert wurden. Das Volumen der im Wellenbrecher verbauten Steine erreicht fast die Menge, die bei der Cheops-Pyramide verbaut wurde. Obwohl die geplante Länge 1200 Meter betrug, blieben 141 Meter unbebaute Strecke übrig und etwas mehr als 250 Meter waren unvollendet. Die Basis des Wellenbrechers ist an der tiefsten Stelle 80 Meter breit, er erhebt sich pyramidenförmig aus dem Meeresboden und hat bereits in einer Tiefe von neun Metern unter der Wasseroberfläche eine Endbreite von sieben Metern. Der Überwasserteil blieb unvollendet. Die Landanbindung des Wellenbrechers liegt am Kap Kumpar und erstreckt sich im Winkel von 350 Grad in Richtung Kap Proština. Der Bau des Wellenbrechers hatte vor allem eine militärische Bedeutung. Größere Schlachtschiffe, die wegen ihres Tiefgangs in größerem Abstand von den Hafenmauern ankerten, wurden vor großen Wellen bei starken West- und Südwestwinden geschützt. Vor dem Bau des Wellenbrechers konnten feindliche Schiffe, insbesondere U-Boote und Diversanten, die österreichisch-ungarischen Kriegsschiffe am äußeren Ankerplatz angreifen. Bei Seeschlachten, die nach dem Kriegseintritt Italiens im Jahr 1915 stattfanden, wurde die enge Passage durch eine Netzsperre gegen Schiffe und U-Boote verschlossen und durch umliegende Minenfelder geschützt. Im Jahre 1914 versuchte das französische U-Boot „Curie“ in den Hafen einzudringen und dort mit Torpedos die k.u.k. Kriegsflotte anzugreifen, scheiterte aber an der Netzsperre und sank am 20. Dezember 1914. Um die Einfahrt in die Bucht von Pula zu überwachen, wurden im Zweiten Weltkrieg vier Betonbunker errichtet, drei auf dem Wellenbrecher selbst und einer gegenüber davon in Richtung Štinjanska Vala. Heutzutage ist der Wellenbrecher zwar eine historische Sehenswürdigkeit, aber instabil und potenziell gefährlich, da dieses strategische Infrastrukturobjekt seit dem Ersten Weltkrieg nicht mehr gepflegt wird und dadurch zu einem heruntergekommenen und immer weniger funktionsfähigen Bauwerk geworden ist. Die vertikale Wand des Wellenbrechers ist eingestürzt, das heißt sie ist auf einer Länge von 254 Metern unvollständig, und die vorhandenen Bermen (unter Wasser aufgeschüttete Steine, die den Wellenbrecher zusätzlich verstärken) sind unordentlich. Teilweise ist die Krone völlig zerstört und liegt unterhalb des Meeresspiegels, wodurch selbst mäßige Wellen darüber hinweg laufen können. Das Meiste davon ist unpassierbar und an manchen Stellen sind Teile rostiger Stahlbewehrung zu sehen. Außerdem sind unter dem Einfluss von Wellen und Korrosion die Verbindungsringe verschwunden. Die Böschung und andere Teile des Wellenbrechers sind leicht beschädigt und gefährden die Stabilität des Bauwerks nicht. Aus Gründen der Sicherheit für die Schifffahrt wurde bisher nur der Endpunkt wiederhergestellt, an welchem sich auch das Signallicht für die Einfahrt befindet. Eine Sanierung ist geplant, die in drei oder vier Bauabschnitten durchgeführt werden soll. Es besteht auch die Gefahr, dass Wasser bei einer Sturmflut über den Wellenbrecher gelangt, dann aber durch die schmale Öffnung nur langsam wieder in Richtung offenes Meer abfließen kann und so Überschwemmungen in der Stadt verursachen kann. Nach der Sanierung soll der Wellenbrecher seine ursprünglich vorgesehene Aufgabe erfüllen.