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Brijuni

Geographie (Gespanschaft Istrien)Inselgruppe (Adriatisches Meer)Inselgruppe (Europa)Inselgruppe (Kroatien)Nationalpark in Europa
Nationalpark in KroatienPulaUnbewohnte Inselgruppe
Croatia Brijuni 2014 10 11 13 57 52
Croatia Brijuni 2014 10 11 13 57 52

Brijuni (italienisch Brioni) ist eine kleine Inselgruppe in der kroatischen Adria. Sie liegt vor der Küste der historischen Region Istrien 12 km vom Zentrum der Küstenstadt Pula entfernt und gehört zur Ortschaft Fažana. Die Inselgruppe besteht aus 14 einzelnen Inseln und steht insgesamt unter Naturschutz. Die Gesamtfläche des Parks, der im Jahre 1983 gegründet wurde, beträgt inklusive der umgebenden Wasserflächen 33,9 km². Nur die größte Insel, Veliki Brijun, kann besucht werden, als individueller Besucher, auf einer geführten Ausflugstour oder als Hotelgast. Das altösterreichische Fort auf Brioni Minore (Mali Brijun) war schon in den vergangenen Jahren im Sommer Kulisse für Theateraufführungen und konnte zu diesen Anlässen besichtigt werden. 2015/16 hat man dort einen Lehrpfad eingerichtet über Steinbrüche, der allerdings der Öffentlichkeit noch nicht zugänglich ist, weil die Infrastruktur für Besucher fehlt. Auf den anderen Inseln befinden sich teilweise staatseigene und private Immobilien, die bewacht werden. Die Inselgruppe Brijuni kann über Schiffsverbindungen von Fažana oder von Pula aus erreicht werden. Das Anlegen mit privaten Booten ist nur im Hafen der Hauptinsel gestattet. Außerdem ist Tauchen im Nationalpark nur von lizenzierten Tauchzentren aus erlaubt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Brijuni (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Brijuni
Kochova staza, Stadt Pola

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Breitengrad Längengrad
N 44.916666666667 ° E 13.766666666667 °
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Adresse

Crkva sv. Germana

Kochova staza
52212 Stadt Pola (Pula)
Kroatien
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Croatia Brijuni 2014 10 11 13 57 52
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In der Umgebung

Wellenbrecher von Pula
Wellenbrecher von Pula

Der Wellenbrecher von Pula (kroatisch: Pulski lukobran) liegt vor dem Naturhafen der Stadt Pula auf der kroatischen Halbinsel Istrien. Die Bucht von Pula bildet zwischen der Halbinsel Musil mit dem Kap Kumpar, dem Kap Stoja und dem Festland einen großen natürlichen Hafen. Pula gehörte bis 1918 zu Österreich-Ungarn und wurde zum Hauptkriegshafen der österreichischen Marine. Der Wellenbrecher wurde zwischen 1910 und 1914 mit dem Ziel gebaut, die natürliche Einfahrt zu dem Naturhafen auf nur etwa 400 Meter zu verengen und sich so besser gegen feindliche Schiffe verteidigen zu können. Die Küste und die Stadt konnten damit auch vor größeren Wellen geschützt werden. Der Wellenbrecher von Pula war zum Zeitpunkt seines Baus eines der größten Bauprojekte im Mittelmeerraum.Schätzungen zufolge wurden Hunderttausende Kubikmeter Stein und Zehntausende Kubikmeter Beton in den Wellenbrecher eingebaut. In den Steinbrüchen in der Nähe von Pula, vor allem am Kap Monumenti, der Insel Sv. Jerolim und der Halbinsel Musil, wurden große Steinblöcke geschnitten, die dann an die vorgesehene Stelle gefahren und mit Hilfe von Tauchern auf dem Meeresboden platziert wurden. Das Volumen der im Wellenbrecher verbauten Steine erreicht fast die Menge, die bei der Cheops-Pyramide verbaut wurde. Obwohl die geplante Länge 1200 Meter betrug, blieben 141 Meter unbebaute Strecke übrig und etwas mehr als 250 Meter waren unvollendet. Die Basis des Wellenbrechers ist an der tiefsten Stelle 80 Meter breit, er erhebt sich pyramidenförmig aus dem Meeresboden und hat bereits in einer Tiefe von neun Metern unter der Wasseroberfläche eine Endbreite von sieben Metern. Der Überwasserteil blieb unvollendet. Die Landanbindung des Wellenbrechers liegt am Kap Kumpar und erstreckt sich im Winkel von 350 Grad in Richtung Kap Proština. Der Bau des Wellenbrechers hatte vor allem eine militärische Bedeutung. Größere Schlachtschiffe, die wegen ihres Tiefgangs in größerem Abstand von den Hafenmauern ankerten, wurden vor großen Wellen bei starken West- und Südwestwinden geschützt. Vor dem Bau des Wellenbrechers konnten feindliche Schiffe, insbesondere U-Boote und Diversanten, die österreichisch-ungarischen Kriegsschiffe am äußeren Ankerplatz angreifen. Bei Seeschlachten, die nach dem Kriegseintritt Italiens im Jahr 1915 stattfanden, wurde die enge Passage durch eine Netzsperre gegen Schiffe und U-Boote verschlossen und durch umliegende Minenfelder geschützt. Im Jahre 1914 versuchte das französische U-Boot „Curie“ in den Hafen einzudringen und dort mit Torpedos die k.u.k. Kriegsflotte anzugreifen, scheiterte aber an der Netzsperre und sank am 20. Dezember 1914. Um die Einfahrt in die Bucht von Pula zu überwachen, wurden im Zweiten Weltkrieg vier Betonbunker errichtet, drei auf dem Wellenbrecher selbst und einer gegenüber davon in Richtung Štinjanska Vala. Heutzutage ist der Wellenbrecher zwar eine historische Sehenswürdigkeit, aber instabil und potenziell gefährlich, da dieses strategische Infrastrukturobjekt seit dem Ersten Weltkrieg nicht mehr gepflegt wird und dadurch zu einem heruntergekommenen und immer weniger funktionsfähigen Bauwerk geworden ist. Die vertikale Wand des Wellenbrechers ist eingestürzt, das heißt sie ist auf einer Länge von 254 Metern unvollständig, und die vorhandenen Bermen (unter Wasser aufgeschüttete Steine, die den Wellenbrecher zusätzlich verstärken) sind unordentlich. Teilweise ist die Krone völlig zerstört und liegt unterhalb des Meeresspiegels, wodurch selbst mäßige Wellen darüber hinweg laufen können. Das Meiste davon ist unpassierbar und an manchen Stellen sind Teile rostiger Stahlbewehrung zu sehen. Außerdem sind unter dem Einfluss von Wellen und Korrosion die Verbindungsringe verschwunden. Die Böschung und andere Teile des Wellenbrechers sind leicht beschädigt und gefährden die Stabilität des Bauwerks nicht. Aus Gründen der Sicherheit für die Schifffahrt wurde bisher nur der Endpunkt wiederhergestellt, an welchem sich auch das Signallicht für die Einfahrt befindet. Eine Sanierung ist geplant, die in drei oder vier Bauabschnitten durchgeführt werden soll. Es besteht auch die Gefahr, dass Wasser bei einer Sturmflut über den Wellenbrecher gelangt, dann aber durch die schmale Öffnung nur langsam wieder in Richtung offenes Meer abfließen kann und so Überschwemmungen in der Stadt verursachen kann. Nach der Sanierung soll der Wellenbrecher seine ursprünglich vorgesehene Aufgabe erfüllen.

Augustus-Tempel (Pula)
Augustus-Tempel (Pula)

Der Augustus-Tempel (kroatisch Augustov Hram) in Pula (lat. Pola) in Kroatien stammt aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Zu finden ist der Tempel auf dem Platz der Republik. Von den Einwohnern Pulas wird dieser Platz auch Forum genannt. Der Augustustempel ist ein wohlproportionierter Bau, der trotz der relativ geringen Dimensionen ausgesprochen monumental wirkt. Er ist ein äußerst wertvolles Beispiel des Tempelbaus im frühesten Kaiserreich. Gebaut wurde der Tempel während der Herrschaft des Kaisers Augustus (27 v. Chr. – 14 n. Chr.). Er war dem Kaiser und der Göttin Roma gewidmet. Das rechteckige Fundament bildet einen erhöhten Unterbau. Die Rückseite des Tempels nimmt eine geschlossene Cella ein, während sich im Vorderteil ein offener aus vier Front- und je einer Seitensäule gebildeter Pronaos befindet. Unter dem Dach verläuft fast um den ganzen Tempel ein dekorativer Relieffries. Nach der Antike diente der Tempel eine Zeitlang als Kirche und danach als Getreidespeicher. Napoleons Marschall Marmont ließ Anfang des 19. Jahrhunderts das erste Lapidarium antiker Steindenkmäler darin errichten. Der Tempel wurde 2 Monate vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs von einer US-amerikanischen Fliegerbombe getroffen und weitgehend zerstört. In den Jahren von 1945 bis 1947 wurde er von italienischen Archäologen restauriert. Der kleine Innenraum ist zu besichtigen und enthält einige wenige, aber bedeutende archäologische Funde, die Teil der Antikensammlung des Archäologischen Museums Istriens in Pula sind.

Marine-Sternwarte Pola
Marine-Sternwarte Pola

Die Marine-Sternwarte Pola wurde von Österreich-Ungarn im Jahr 1871 gegründet; bald wurde auch eine Wetterstation angeschlossen. Im Gegensatz zu anderen Marine-Observatorien hatte sie einen deutlichen Schwerpunkt in der Astronomie. Die astronomischen Koordinaten der Sternwarte wurden um 1900 bestimmt zu 44° 51' 48,6" (Nord, ¹) 0h 55m 23,07s (östlich Greenwich; geografische Länge ca. 13°50').Istrien und seine größte Stadt Pola (heute Pula) kamen nach dem Ende der Republik Venedig im Jahr 1797 zu Österreich-Ungarn, und hier entstand der Marinehafen der Monarchie. Neben den Schiffen der Österreich-Ungarischen Kriegsmarine waren später und bis 1918 auch Teile der deutschen Kriegsmarine hier stationiert. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde die k.u.k. Kriegsflotte und die Sternwarte am 31. Oktober 1918 an das neu gegründete Jugoslawien übergeben. Die Sternwarte war mit Meridianinstrumenten, einer Uhrenanlage, einigen Refraktoren und zugehörigem Hilfsgerät ausgestattet und hatte u. a. die Aufgabe, einen genauen Zeitdienst und die Wetterbeobachtungen zu führen. Organisatorisch war die Marinesternwarte mit dem Amt für Hydrografie verbunden. Ihr bekanntester Wissenschaftler war der aus Mähren stammende Marineoffizier Johann Palisa (1848–1925), der hier von 1874 bis 1880 die ersten 29 seiner insgesamt 123 Asteroiden entdeckte. 1880 ging er als Observator an die Universitätssternwarte Wien, wo er seine Arbeiten fortführte, systematische Bahnbestimmungen im Sonnensystem organisierte und u. a. den Palisa-Wolf-Himmelsatlas herausgab. Der Großteil des Sternwartengebäudes wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Lediglich ein Kuppelbau existiert bis heute, er wird von Kroatien als Museum geführt. Siehe auch: Zeitbestimmung Liste der Sternwarten-Codes¹) Quelle: Heidelberger Astronomisches Jahrbuch