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Amphitheater Pula

Bauwerk in PulaErbaut im 1. JahrhundertKulturdenkmal (Kroatien)Römisches AmphitheaterRömisches Bauwerk in Kroatien
Anfiteatro de Pula, Croacia, 2017 04 17, DD 22 24 HDR
Anfiteatro de Pula, Croacia, 2017 04 17, DD 22 24 HDR

Das römische Amphitheater Pula (Kroatien) (kroatisch: Pulska Arena) ist das sechstgrößte Amphitheater der Antike und eines der am besten erhaltenen. Zwar ging das Innere des Gebäudes im Laufe der Jahrhunderte durch Raubbau verloren, seine Fassade aus weißem Kalkstein hingegen ist noch weitgehend im Originalzustand. Sie besteht seit ihrem Endausbau (um 81 n. Chr.) aus zwei übereinander angeordneten Arkadenreihen mit 72 Bögen und einem bekrönenden Obergeschoss, das von 64 rechteckigen Fensternischen durchbrochen wird. Der Bau erreicht meerseitig eine Höhe von 32,45 Metern. Da sich seine Ostseite auf einen Hügel stützt, ist diese nach außen wesentlich niedriger. Hier konnten in der unteren Bogenreihe als Anpassung an das Gelände 32 Bögen teilweise oder ganz eingespart werden. Die im Mittelalter demontierten Sitzreihen konnten bis zu 26.000 Zuschauer fassen. Geboten wurden dem antiken Publikum Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen und wohl auch Naumachien, also Seeschlachten. Im Hypogäum unterhalb der Arena, wo sich die Tierkäfige und die für die Vorführungen nötige Ausstattung und Maschinerie befanden, ist heute eine Dauerausstellung zur Geschichte des Öl- und Weinanbaus in römischer Zeit untergebracht. Auch die Stile und Verwendungen von Amphoren und die antiken Handelsbeziehungen Istriens werden dargestellt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Amphitheater Pula (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Amphitheater Pula
Ozad Arene, Stadt Pola Mjesni odbor Arena (Pula)

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Breitengrad Längengrad
N 44.873055555556 ° E 13.850277777778 °
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Adresse

Arena Pula

Ozad Arene
52103 Stadt Pola, Mjesni odbor Arena (Pula)
Kroatien
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Anfiteatro de Pula, Croacia, 2017 04 17, DD 22 24 HDR
Anfiteatro de Pula, Croacia, 2017 04 17, DD 22 24 HDR
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In der Umgebung

Marine-Sternwarte Pola
Marine-Sternwarte Pola

Die Marine-Sternwarte Pola wurde von Österreich-Ungarn im Jahr 1871 gegründet; bald wurde auch eine Wetterstation angeschlossen. Im Gegensatz zu anderen Marine-Observatorien hatte sie einen deutlichen Schwerpunkt in der Astronomie. Die astronomischen Koordinaten der Sternwarte wurden um 1900 bestimmt zu 44° 51' 48,6" (Nord, ¹) 0h 55m 23,07s (östlich Greenwich; geografische Länge ca. 13°50').Istrien und seine größte Stadt Pola (heute Pula) kamen nach dem Ende der Republik Venedig im Jahr 1797 zu Österreich-Ungarn, und hier entstand der Marinehafen der Monarchie. Neben den Schiffen der Österreich-Ungarischen Kriegsmarine waren später und bis 1918 auch Teile der deutschen Kriegsmarine hier stationiert. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde die k.u.k. Kriegsflotte und die Sternwarte am 31. Oktober 1918 an das neu gegründete Jugoslawien übergeben. Die Sternwarte war mit Meridianinstrumenten, einer Uhrenanlage, einigen Refraktoren und zugehörigem Hilfsgerät ausgestattet und hatte u. a. die Aufgabe, einen genauen Zeitdienst und die Wetterbeobachtungen zu führen. Organisatorisch war die Marinesternwarte mit dem Amt für Hydrografie verbunden. Ihr bekanntester Wissenschaftler war der aus Mähren stammende Marineoffizier Johann Palisa (1848–1925), der hier von 1874 bis 1880 die ersten 29 seiner insgesamt 123 Asteroiden entdeckte. 1880 ging er als Observator an die Universitätssternwarte Wien, wo er seine Arbeiten fortführte, systematische Bahnbestimmungen im Sonnensystem organisierte und u. a. den Palisa-Wolf-Himmelsatlas herausgab. Der Großteil des Sternwartengebäudes wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Lediglich ein Kuppelbau existiert bis heute, er wird von Kroatien als Museum geführt. Siehe auch: Zeitbestimmung Liste der Sternwarten-Codes¹) Quelle: Heidelberger Astronomisches Jahrbuch

Augustus-Tempel (Pula)
Augustus-Tempel (Pula)

Der Augustus-Tempel (kroatisch Augustov Hram) in Pula (lat. Pola) in Kroatien stammt aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Zu finden ist der Tempel auf dem Platz der Republik. Von den Einwohnern Pulas wird dieser Platz auch Forum genannt. Der Augustustempel ist ein wohlproportionierter Bau, der trotz der relativ geringen Dimensionen ausgesprochen monumental wirkt. Er ist ein äußerst wertvolles Beispiel des Tempelbaus im frühesten Kaiserreich. Gebaut wurde der Tempel während der Herrschaft des Kaisers Augustus (27 v. Chr. – 14 n. Chr.). Er war dem Kaiser und der Göttin Roma gewidmet. Das rechteckige Fundament bildet einen erhöhten Unterbau. Die Rückseite des Tempels nimmt eine geschlossene Cella ein, während sich im Vorderteil ein offener aus vier Front- und je einer Seitensäule gebildeter Pronaos befindet. Unter dem Dach verläuft fast um den ganzen Tempel ein dekorativer Relieffries. Nach der Antike diente der Tempel eine Zeitlang als Kirche und danach als Getreidespeicher. Napoleons Marschall Marmont ließ Anfang des 19. Jahrhunderts das erste Lapidarium antiker Steindenkmäler darin errichten. Der Tempel wurde 2 Monate vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs von einer US-amerikanischen Fliegerbombe getroffen und weitgehend zerstört. In den Jahren von 1945 bis 1947 wurde er von italienischen Archäologen restauriert. Der kleine Innenraum ist zu besichtigen und enthält einige wenige, aber bedeutende archäologische Funde, die Teil der Antikensammlung des Archäologischen Museums Istriens in Pula sind.