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Gaswerk (Weimar)

Ehemaliger Energieversorger (Deutschland)Ehemaliges Unternehmen (Weimar)Erbaut in den 1850er JahrenGaswerkKulturdenkmal in Weimar
Umgenutztes Bauwerk in Weimar
Schwanseestraße 92, ehemal. Gaswerk, Weimar
Schwanseestraße 92, ehemal. Gaswerk, Weimar

Das Gaswerk in Weimar entstand 1855 in der Klassikerstadt als einer der ersten Industriebetriebe an der „Ettersburger Chaussee“ am ehemaligen Güterbahnhof bzw. der Ettersburger Straße. Dort befand sich auch die 1926 errichtete Viehauktionshalle. Bauliche Reste vom alten Gaswerk gibt es nicht mehr. Auch Fotografien davon sind selten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gaswerk (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gaswerk (Weimar)
Schwanseestraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.98427 ° E 11.30378 °
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Adresse

Gaswerk

Schwanseestraße
99427 , Weimar-West
Thüringen, Deutschland
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Schwanseestraße 92, ehemal. Gaswerk, Weimar
Schwanseestraße 92, ehemal. Gaswerk, Weimar
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In der Umgebung

Rabenwäldchen
Rabenwäldchen

Das Rabenwäldchen in Weimar-West gelegen zwischen Prager Straße und Moskauer Straße gegenüber dem Bahnhof Weimar-West ist ein kleines Waldgebiet, ein reiner Laubwald, dem drei Quellen entspringen, die sog. Rabenquellen, welche dem kleinen Waldstück ihren Namen gaben. Der Name hat nichts mit einem Ort für Hinrichtungen zu tun, wie es beim Rabensteinplatz in Leipzig der Fall gewesen ist, sondern leitet sich von den Krähen ab, die im Volksmund mit Raben gleichgesetzt wurden. Diese nutzten das Gehölz als Schlafstätte.Die dortigen Brunnenstuben, errichtet 1849, dienen der Wasserversorgung Weimars. An Röhrenfahrten angeschlossen werden nahezu sämtliche Brunnen in Weimar mit Wasser versorgt. Das wurde möglich, weil 1984 und 1986 bereits zwei von drei Brunnenstuben wieder freigelegt und restauriert wurden. Die Brunnenstuben bestehen aus kleinformatigen Muschelkalksteinen. Die Bedachungen sind als Tonnengewölbe oder als Tonnendach ausgeführt. Das dritte wurde 1997 restauriert. Das ist dort auch über dem Eingang zu lesen. Das Gebiet um das Rabenwälchen ist auch für die Siedlungsgeschichte des Weimarer Lands von Bedeutung. 1977 wurde bei den vorbereitenden Beräumungsarbeiten zur Errichtung des neuen Stadtteils im Bereich der Quellmulde Rabenwäldchen eine deutsch-slawische Siedlung aus dem 9. und 10. Jahrhundert freigelegt. Mit über 2500 Keramikbruchstücken gehörte dieser Fundplatz mit zu den bedeutendsten in Thüringen.

Heimrichstisch
Heimrichstisch

Der Heimrichstisch, abgeleitet vom Heymeltisch, gehegtes Gericht, befindet sich an der Damaschkestraße in Weimar. Ursprünglich in einer eingehegten Wiese befindlich, liegen dort heute Gartenanlagen. Der Heimrichstisch gehörte zur Flur der Wüstung Wallendorf, an die sonst noch die in der Paul-Schneider-Straße befindliche Wallendorfer Mühle erinnert. Die Tischplatte besteht aus grobkörnigem Granit, während die Steinbänke aus Travertin und Berkaer Buntsandstein bestehen. Markant tritt am Tischsockel die Zahl „1600“ entgegen, vermutlich das Jahr seiner Errichtung. An diesem Ort hielten die Besitzer der Wallendorfer Flur bis 1852 Gericht. Sie bildeten eine eigene Flurgenossenschaft, die sich 1877 auflöste. Die Stadt übernahm diesen Stein von der sich auflösenden Flurgenossenschaft unter der Bedingung diesen „auf ewige Zeiten“ zu erhalten. Das geschah mit einem Beschluss vom 3. November 1876, wofür die Stadt aus der Wüstungskasse 60 Taler erhielt. Es ist wie die gesamte Wüstung Wallendorf ein eingetragenes Bodendenkmal der Stadt Weimar. Im Weimarer Stadtarchiv befindet sich zum Heimrichstisch u. a. die historische Aktenüberlieferung in Hinsicht auf die Verpachtung von Gemeindeareal, welches sich an den Heimrichstisch anschließt beziehungsweise unter der Rubrik „Denkmäler der Stadtaufsicht“.Eine Zeichnung von Alt-Wallendorf zeigt auch den Heimrichstisch, um dem sich eine Gruppe Männer versammelt hat.Mit dem Heimrichstisch(en) hatte es hinsichtlich der gerichtlichen Festbräuche seine besondere Bewandtnis, wovon u. a. Helene Böhlau Mitteilungen gemacht hat. Das betraf den „Heimrich“ oder „Heymel“ bzw. das „Hegemahl“ oder „Hegemal“ (Flurgericht). Ein solches Hegemal gab es auch anderenorts wie z. B. im Rheinland. In Thüringen war es jedenfalls weit verbreitet. Das Feldgericht u. a. in Frankfurt am Main hat die gleiche Bedeutung. Helene Böhlau's Schilderungen zufolge gab es einst in der Umgebung Weimars mehrere Heimrichstische. Sie schreibt über einen im Rödchen, nicht jedoch von dem in Wallendorf. Außerdem nennt sie diesbezüglich „uralte Steintische“ und spricht nicht von einem „uralten Steintisch“. Von den anderen derartigen Steintischen in der Umgebung Weimars, die Helene Böhlau erwähnt hat, ist wohl nichts (mehr) zu finden oder bekannt.

Florian-Geyer-Straße (Weimar)

Die Weimarer Florian-Geyer-Straße ist ein Straßenzug in der Nordvorstadt. Er ist die westliche Grenze des Asbach-Grünzuges. Sie ist Anliegerstraße, Verkehrsberuhigter Bereich (Spielstraße) und Zufahrtsweg. Benannt wurde sie nach dem fränkischen Reichsritter Florian Geyer (auch: Florian Geier von Giebelstadt; * um 1490 in Giebelstadt; † 10. Juni 1525 im Gramschatzer Wald bei Würzburg), Truppenführer im Dienst des Markgrafen Albrecht von Brandenburg-Ansbach und Diplomat. Er übernahm im Bauernkrieg 1525 die Führung des Schwarzen Haufens. Zwischen Moskauer Straße und Florian-Geyer-Straße verläuft die Eisenbahn in Richtung Berkaer Bahnhof. An ihr endet die Röhrstraße im Bereich des Bahnhofes Weimar-West. Sie selbst hat einen langen bogenförmigen Verlauf bedingt durch die Eisenbahn und endet im Norden an der Fuldaer Straße. Im Bereich der Mündung die Sporthalle Tonne, kurz bevor die Florian-Geyer-Straße an der Moskauer Straße beginnt. In diesem Bereich befindet sich auch das Vimaria-Stadion des SSV Vimaria Weimar ’91 und die Asbach-Sporthalle, für deren Verwaltung die Stadtwirtschaft Weimar zuständig ist. Unter der Florian-Geyer-Straße sind sonst keine denkmalgeschützten Einzelobjekte verzeichnet. Hinter der Florian-Geyer-Straße 9–21 liegt der Geyerhof. Die Gebäude sind aus den 1930er Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Florian-Geyer-Straße steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles) u. a. wegen seiner Eigenschaft der westlichen Begrenzung des Asbach-Grünzuges.