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Zollvereinsiedlung Heinrich-Lersch-Straße

Erbaut in den 1920er JahrenEssener GeschichteRoute der Industriekultur (Essen)Siedlung (Städtebau) in EssenZeche Zollverein
Essen, Heinrich Lersch Platz
Essen, Heinrich Lersch Platz

Die Zollvereinsiedlung Heinrich-Lersch-Straße im Essener Stadtteil Katernberg wurde in zwei Bauabschnitten von 1921 bis 1931 errichtet. Sie wird begrenzt durch die Straßen Distelbeckhof im Norden, Hegestraße im Süden, Graudenzstraße im Westen und Viktoriastraße im Osten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Zollvereinsiedlung Heinrich-Lersch-Straße (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Zollvereinsiedlung Heinrich-Lersch-Straße
Heinrich-Lersch-Straße, Essen Katernberg (Stadtbezirk VI)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.4981 ° E 7.0406 °
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Adresse

Heinrich-Lersch-Straße 1
45327 Essen, Katernberg (Stadtbezirk VI)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Essen, Heinrich Lersch Platz
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In der Umgebung

Werksfürsorge Zollverein
Werksfürsorge Zollverein

Die Werksfürsorge Zollverein war eine soziale Einrichtung der Zeche Zollverein und wurde 1928. Sie arbeitete zuletzt bis 1965 im umgebauten Bauernhof Schulte up der Hege. An der Hegestraße nahe der Siedlung Theobaldstraße liegt der von Fritz Schupp 1938 im Reformstil umgebaute und erweiterte Bauernhof, die damalige Werksfürsorge. Vor diesem Umbau waren die Fürsorgerinnen von 1928 an in einer Holzbaracke direkt am Schacht 1/2, ab 1934 auch nahe der Schacht-Anlage 3/7/10 und in anderen Räumen tätig. Die Aufgabe der Fürsorgerinnen konzentrierte sich auf die Frauen der Bergarbeiter. Sie wurden in allen Belangen des täglichen Lebens beraten und unterstützt: Mütterberatung, Unterricht in der Gesundheits- und Säuglingspflege, Koch- und Nähkurse, Höhensonnenbestrahlung (Rachitisprophylaxe), Kinderbetreuung und Kuraufenthalte für Kinder, Unterstützung bei Anträgen auf Beihilfe. Dazu gab es Sprechstunden im Gebäude, aber auch Hausbesuche. Gesellige Veranstaltungen wie Ausflüge, Feiern und Ferienfreizeiten gehörten auch zum Programm. Die ausgebildeten Fürsorgerinnen waren Angestellte der Zeche und in der damaligen Arbeitswelt etwas Besonderes: sie unterstanden direkt dem Direktor der Zeche Zollverein. Ab den 1960er Jahren bauten die Großbetriebe im Ruhrgebiet immer mehr ihre freiwilligen sozialen Leistungen ab; zechenunabhängige karitative Einrichtungen übernahmen diese Aufgaben. Erholungsheime und Kindergärten wurden geschlossen oder von anderen Träger übernommen. Auf Zollverein arbeitete die Werksfürsorge noch bis 1965.

Fatih-Moschee (Essen)
Fatih-Moschee (Essen)

Die Fatih-Moschee (türkisch Fatih Camii; deutsch „Eroberer-Moschee“) ist, neben anderen islamischen Gebetshäusern, der einzige architektonische Moscheebau in Essen. Hier befinden sich der Gebetsraum und die Vereinsräume der türkischen Gemeinde aus Katernberg. 1995 fiel das provisorische Gebetshaus an der Katernberger Straße einem Brandanschlag zum Opfer. Die türkische Gemeinde, vertreten durch den Verein „Türkische Moschee Essen-Katernberg e.V.“ (Dachverband DITIB) erarbeitete zusammen mit Vertretern der Stadt Essen, der Kirchengemeinden und engagierten Bürgern das Projekt eines Moscheeneubaus. Das Motto „Verständnis entflammen“ warb um die gegenseitige Akzeptanz. Nach anfänglich vergeblicher Suche nach einem Baugrundstück konnte 1997 das VEBA-Gelände an der Schalker Straße erworben werden. Die Moschee ist traditionell mit Minarett (30 m hoch, mit einem Durchmesser von nur 1,70 m) und Kuppel (15 m) ausgeführt und bietet im Gebetsraum und auf der Empore mehreren hundert Gläubigen Platz. Die Grundsteinlegung erfolgte am 2. November 1997. Der Gebetsraum wurde aufwendig mit Mosaikkacheln, arabischen Inschriften und einem deckenhohen Kronleuchter gestaltet. Der Boden ist mit roten Kacheln in Form kleiner Gebetsteppiche strukturiert. Finanziert wurde der Bau ausschließlich durch das Engagement seiner Gemeinde. Im Souterrain der Moschee gibt es einen Jugendclubraum, nebenan im Gemeindehaus sind das Büro, ein Café und ein großer Veranstaltungssaal untergebracht. Die gemeinsame Initiative des Moscheevereins mit seiner Nachbarschaft wurde im Jahr 2000 durch eine Auszeichnung im Rahmen des Bundeswettbewerbes „Soziale Stadt“ gewürdigt. In der Fatih-Moschee wurde die Essener Erklärung der Muslime vom 11. September 2005 von Vertretern aller muslimischen Gemeinden und Vereine aus Essen unterschrieben. Die Erklärung spricht sich eindeutig gegen Gewalt, Terror, Diskriminierung, Ausgrenzung, Unfrieden und Fremdenfeindlichkeit und für die Unterstützung demokratischen Strukturen, sowie die Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden aus, wenn das friedvolle Zusammenleben gefährdet ist.