place

Burg Karneid

Baudenkmal in KarneidBurg in EuropaBurg in SüdtirolErbaut im 13. JahrhundertHöhenburg in Italien
Schloss Karneid with view of the city Bolzano
Schloss Karneid with view of the city Bolzano

Die etwas östlich von Bozen in der Gemeinde Karneid gelegene Burg Karneid wurde auf einem steilen, von zwei Seiten scheinbar unbezwingbaren Felshügel erbaut und liegt auf etwa 420 Metern Meereshöhe am Ausgang des Eisack- und Eggentals. Die nächstgelegenen Siedlungen sind etwas östlich in leicht höherer Hanglage das Dorf Karneid und unterhalb der Burg im Talboden Kardaun. Nach einer alten Überlieferung (Weingartner) soll sie ursprünglich den Herren von Greifenstein gehört haben, denen 1289 auch die nahe gelegene Haselburg gehörte. Die um die Mitte des 13. Jahrhunderts erbaute und 1297 als „castrum de Curniet“ bzw. „gschloss Curneidt“ erwähnte Burg wird urkundlich 1370 als Besitz der Herren von Völs erwähnt, die ihren Einflussbereich von Prösels aus über Steinegg bis nach Bozen vorgeschoben hatten. 1387 werden die Herren von Lichtenstein mit den Burgen und Gerichten von Karneid und Steinegg belehnt. Die späteren Grafen von Liechtenstein-Kastelkorn konnten diesen Besitz bis zu ihrem Aussterben im Jahr 1764 halten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burg Karneid (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Burg Karneid
Karneider Straße, Salten-Schlern

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Burg KarneidBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.489618 ° E 11.397983 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Schloss Karneid - Castello Cornedo

Karneider Straße
39053 Salten-Schlern
Trentino-Südtirol, Italien
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q1012618)
linkOpenStreetMap (149181516)

Schloss Karneid with view of the city Bolzano
Schloss Karneid with view of the city Bolzano
Erfahrung teilen

In der Umgebung

St. Georg in Wangg
St. Georg in Wangg

St. Georg in Wangg ist ein Südtiroler Kirchenbau in Leitach, einem einst zur Landgemeinde Zwölfmalgreien und heute zur Stadtgemeinde Bozen gehörenden Ortsried nahe Kardaun. Die Kirche befindet sich in erhöhter Talrandlange auf einem Weinberghügel über dem Ausgang der Eisackschlucht. Die Kirche wird ersturkundlich in einer Bozner Kaufurkunde vom 2. April 1223 als „ecclesia sancti Georii ... in Banco“ genannt; eine auf derselben Urkunde angebrachte rückseitige Archivnotiz des Bozner Notars Friedrich Schlegel aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts spricht von einem „kheller zu Wank gelegen bey sandt Georgen khirchen“. Im Register des Bozner Notars Jakob Haas von 1242 ist eine Lichtstiftung an der „ecclesia sancti Georii de Banco“ bezeugt. Die Kirche wird im Gesamttiroler Urbar Graf Meinhards II. von 1288 als „ze Panche von Georien“ genannt, da der Landesfürst hier über abgabenpflichtigen Besitz verfügte.Der ursprüngliche, einschiffige Bau mit abgesetztem, gerade abschließenden Chor verfügte über einen Turm, der der ehemaligen Rundapsis aufgesetzt war. Das heute verlorene Apsisfresko von 1473–1474 stammte von den Bozner Malern Bernhard und Jakob. Im Zweiten Weltkrieg wurde die nahe der Brennerbahnlinie gelegene Kirche im Jahr 1944 durch Luftangriffe fast vollständig zerstört und 1957/58 durch einen schlichten Neubau des Architekten Erich Pattis ersetzt. In der Landgerichtsordnung von Gries-Bozen aus dem Jahr 1487 erscheint mit Jórg Obererlacher ein eigener Viertelhauptmann „zw sand Jórgen im Leitach“, der zugleich als landesfürstlicher Steuereinnehmer fungiert.Aus den Jahren 1545 bis 1797 sind 87 Rechnungsbücher von St. Georg im Stadtarchiv Bozen überliefert (Hss. 759–857), die von den jeweiligen Kirchpröpsten geführt wurden.

Leitach
Leitach

Leitach (auch Bozner Leitach, St. Georg, St. Georgen) ist eine Streusiedlung, die sich am Ausgang der Eisackschlucht östlich des Stadtzentrums von Bozen befindet. Sie nimmt auf der orographisch rechten Seite des Eisack – gegenüber von Kardaun – einen Südhang des Rittner Bergs ein. Sie gehörte einst zur Landgemeinde Zwölfmalgreien und liegt heute auf Bozner Gemeindegebiet. Die Örtlichkeit ist ein altes Weinbaugebiet und wird von zahlreichen Weinhöfen bestimmt. Dazu rechnen etwa die Höfe Rieser, Wangger, Trautmann, Mumelter, Partschon, Perl, Baumann und Grel. Mit dem Leitacher wurde traditionell hauptsächlich ein Rotwein hergestellt. Der Weinverkauf der Leitacher Bauern erfolgte in Spätmittelalter und Früher Neuzeit vor dem aus dem 14. Jahrhundert stammenden Leitacher Törl an der Nordseite der Bozner Dompfarrkirche.In der Landgerichtsordnung von Gries-Bozen aus dem Jahr 1487 erscheint mit Jórg Obererlacher ein eigener Viertelhauptmann „zw sand Jórgen im Leitach“, der zugleich als landesfürstlicher Steuereinnehmer fungiert. Die „nachtperschaft im Leitach zu Botzen“ (Nachbarschaft im Bozner Leitach) trat 1525, im Kontext der Tiroler Bauernrevolten, als genossenschaftlich handelnde Dorfgemeinschaft mit an den Tiroler Landesfürsten gerichteten Beschwerden hervor.Alter kirchlicher Mittelpunkt ist das aus dem frühen 13. Jahrhundert stammende und nach den Kriegszerstörungen 1957/58 wieder aufgebaute Kirchlein St. Georg in Wangg. In Leitach liegt auch das 1929 errichtete Wasserkraftwerk Kardaun.