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Runggaditsch

Fraktion in SüdtirolGrödenKastelruthOrt in Südtirol
Runcadic te Gherdëina Südtirol
Runcadic te Gherdëina Südtirol

Runggaditsch (ladinisch Runcadic; italienisch Roncadizza) ist neben Pufels und Überwasser eine der drei Grödner Fraktionen der Marktgemeinde Kastelruth in Südtirol (Italien). Die Ortschaft befindet sich auf der orographisch linken Seite des Grödner Bachs in unmittelbarer Nachbarschaft zur Gemeinde St. Ulrich. Die rund 600 Einwohner umfassende Bevölkerung von Runggaditsch ist mehrheitlich ladinischsprachig, weshalb der Ort zu Ladinien gerechnet wird. Die St.-Josef-Kirche in der Ortslage Paßberg (Passua) wurde 1984 anstelle einer 1900 errichteten Kapelle eingeweiht. In Runggaditsch ist eine Grundschule für die ladinische Sprachgruppe angesiedelt. Die Örtlichkeit ist in dem auf Deutsch verfassten Tiroler landesfürstlichen Urbar Graf Meinhards II. von Tirol-Görz von 1288 als ze Runcaditsch ersturkundlich genannt. Es liegt das vulgärlateinische Ausgangswort *runcaticcio (‚kleine/unfruchtbare Rodung‘) von lateinisch runcare ‚jähten, freiräumen‘ zugrunde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Runggaditsch (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.573888888889 ° E 11.644722222222 °
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Adresse


39040 Kastelruth
Trentino-Südtirol, Italien
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Runcadic te Gherdëina Südtirol
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Catores

Die Catores (ladinisch für Steinhühner) sind eine Klettergilde aus Gröden (Südtirol). Die Catores sind sowohl als Bergführer in der gleichnamigen Alpinschule als auch im Bergrettungsdienst in der Ortsstelle Gröden aktiv. Die Vereinigung wurde fast gleichzeitig mit der örtlichen Bergrettung im Jahr 1955 in St. Ulrich gegründet. Die Gründungsmitglieder, allesamt erfahrene Alpinisten, waren Batista Vinatzer, Zenz Nocker, Flavio Pancheri, Otto Senoner, Norbert Prinoth, Filipp Prinoth, Oscar Mutschlechner, Franz Runggaldier und Edi Stuflesser. Um der Vereinigung beitreten zu dürfen, muss man Mitglied des Bergrettungsdienstes Gröden sein und bedeutende alpinistische Leistungen vorweisen können. Alle aktiven Catores entscheiden, ob ein Mitglied die nötigen Voraussetzungen hat, um in der Gruppe aufgenommen zu werden. Viele Mitglieder entwickelten sich zu Alpinisten von außergewöhnlichem Niveau, die zahlreiche Unternehmungen im höchsten Schwierigkeitsgrad verzeichnen konnten, unter anderem in den Dolomiten, in den Westalpen, im Himalaya und in den Anden. Zusammen mit anderen 16 Bergrettungsmannschaften vorwiegend aus dem ladinischen Gebiet der Dolomiten bilden die Catores die gemeinnützige Vereinigung Aiut Alpin Dolomites, die über einen Rettungshubschrauber verfügt und eine der wichtigsten und bekanntesten Organisationen für die Flugrettung in den Dolomiten darstellt. Die Catores erkennt man an ihrem grauen Pullover und dem darauf abgebildeten Wahrzeichen: ein Kletterhaken, welcher von einem Seil umrahmt wird.