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Bahnhof Warszawa Gdańska

Bahnhof in EuropaBahnhof in WarschauŚródmieście (Warschau)Żoliborz
Slominskiego DSC 2457
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Warszawa Gdańska (etwa: Warschau Danziger) ist ein Bahnhof in Warschau. Die Station wird heute für den regionalen Schienenverkehr genutzt. Eigentümer ist die Polnische Staatsbahn PKP. Der Name des Bahnhofs wurde mehrfach geändert: In der Anfangszeit wurde er als Dworzec Nadwiślańskie (Weichsel-Bahnhof) und später nach der Endstation der Weichselbahn in Kowel in der Westukraine als Dworzec Kowelski (Kowelski-Bahnhof) bezeichnet. Seinen heutigen Namen erhielt er nach Ende des Ersten Weltkriegs – zu der Zeit verkehrten hier die Züge von und nach Danzig. Nach dieser Streckenverbindung wurde auch die nahegelegene Weichselbrücke Most Gdański bezeichnet. Der Bahnhof liegt an der Grenze der Warschauer Stadtbezirke Śródmieście und Żoliborz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bahnhof Warszawa Gdańska (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bahnhof Warszawa Gdańska
Zygmunta Słomińskiego, Warschau Stadtmitte (Warschau)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.2586 ° E 20.9947 °
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Adresse

Dworzec Warszawa Gdańska

Zygmunta Słomińskiego 6
00-204 Warschau, Stadtmitte (Warschau)
Woiwodschaft Masowien, Polen
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Slominskiego DSC 2457
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In der Umgebung

Umschlagplatz am Warschauer Ghetto
Umschlagplatz am Warschauer Ghetto

Der Umschlagplatz in Warschau war während des Holocausts der Ort im Warschauer Ghetto, an dem die Juden für die Deportation zumeist ins Vernichtungslager Treblinka versammelt bzw. zusammengetrieben wurden. Er war der Güterbahnhof des Danziger Bahnhofs, bestehend aus Gleisen mit Güterschuppen, Lagerflächen und diversen Ladegleisen. Der Güterbahnhof ist heute nicht mehr in Betrieb. Das westliche Gebiet des Bahnhofs, das direkt an das Ghetto anschließt, wurde mit einem Holzzaun und später mit einer Mauer vom übrigen Bahnhof abgetrennt. Verschiedene Bahnsteige, Bahngebäude, das ehemalige Obdachlosenasyl, ein Krankenhaus und andere Gebäude wurden zu einem Durchgangsbereich für die Gefangenen umfunktioniert. Hier fanden auch Selektionen unter den Gefangenen des Ghettos statt. Am 22. Juli 1942 begannen die Nationalsozialisten die Juden Warschaus dicht gedrängt in Güterwagen abzutransportieren. An manchen Tagen wurden 7000 Juden deportiert und insgesamt rund 265.000 in die Gaskammern gebracht. Einige Quellen beschreiben es als den größten Massenmord einer einzelnen Gemeinde im Zweiten Weltkrieg. Die Transporte endeten zunächst am 12. September 1942. Es folgten einzelne Transporte. Eine nächste Welle sollte am 18. Januar 1943 beginnen, wozu es durch die Widerstandsaktionen an drei Tagen im Vorfeld des Aufstands im Warschauer Ghetto jedoch zunächst nicht kam. Während der Deportationen diente das übrige Bahnhofsgebiet weiter als Handels- und Versorgungszentrum für große Teile der übrigen Stadt.