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Żegota-Denkmal in Warschau

Denkmal in WarschauHolocaust in PolenWarschauer Ghetto
Żegota Polska Rada Pomocy Żydom przy Delegaturze Rządu RP na Kraj 1942 1945
Żegota Polska Rada Pomocy Żydom przy Delegaturze Rządu RP na Kraj 1942 1945

Das Żegota-Denkmal in Warschau (poln. Pomnik Żegoty w Warszawie) ist ein Denkmal für den Rat für die Unterstützung von Juden (Rada Pomocy Żydom). Es befindet sich in einem Park an der Ludwik-Zamenhof-Straße im Warschauer Stadtteil Muranów zwischen dem Denkmal der Helden des Ghettos und dem Museum der Geschichte der polnischen Juden. Das am 27. September 1995 von dem damaligen polnischen Außenminister Władysław Bartoszewski enthüllte Denkmal erinnert an die Aktivitäten und den Kampf des unter der Unterstützung und Finanzierung der polnischen Exilregierung stehenden Rates für die Unterstützung von Juden in den Jahren von 1942 und 1945 während des Zweiten Weltkriegs. Es wurde von der Architektin Hanna Szmalenberg und dem Künstler Marek Moderau entworfen. Die Inschrift auf der Platte des Denkmals ist in hebräischer, polnischer und englischer Sprache eingraviert. Die polnische Aufschrift lautet (mit deutscher Übersetzung): Neben dem Denkmal steht eine Eiche, die 1988 anlässlich des 45. Jahrestages des Aufstands im Warschauer Ghetto zur gemeinsamen Erinnerung für Polen und Juden gepflanzt wurde. Die Errichtung des Denkmals wurde von polnischen US-Amerikanern finanziert („donated by American Friends of Zegota“, siehe englische Aufschrift).

Auszug des Wikipedia-Artikels Żegota-Denkmal in Warschau (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Żegota-Denkmal in Warschau
Mordechaja Anielewicza, Warschau Stadtmitte (Warschau)

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Breitengrad Längengrad
N 52.249364 ° E 20.993116 °
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Adresse

Polin Muzeum Historii Żydów Polskich

Mordechaja Anielewicza 6
00-157 Warschau, Stadtmitte (Warschau)
Woiwodschaft Masowien, Polen
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Żegota Polska Rada Pomocy Żydom przy Delegaturze Rządu RP na Kraj 1942 1945
Żegota Polska Rada Pomocy Żydom przy Delegaturze Rządu RP na Kraj 1942 1945
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Umschlagplatz am Warschauer Ghetto
Umschlagplatz am Warschauer Ghetto

Der Umschlagplatz in Warschau war während des Holocausts der Ort im Warschauer Ghetto, an dem die Juden für die Deportation zumeist ins Vernichtungslager Treblinka versammelt bzw. zusammengetrieben wurden. Er war der Güterbahnhof des Danziger Bahnhofs, bestehend aus Gleisen mit Güterschuppen, Lagerflächen und diversen Ladegleisen. Der Güterbahnhof ist heute nicht mehr in Betrieb. Das westliche Gebiet des Bahnhofs, das direkt an das Ghetto anschließt, wurde mit einem Holzzaun und später mit einer Mauer vom übrigen Bahnhof abgetrennt. Verschiedene Bahnsteige, Bahngebäude, das ehemalige Obdachlosenasyl, ein Krankenhaus und andere Gebäude wurden zu einem Durchgangsbereich für die Gefangenen umfunktioniert. Hier fanden auch Selektionen unter den Gefangenen des Ghettos statt. Am 22. Juli 1942 begannen die Nationalsozialisten die Juden Warschaus dicht gedrängt in Güterwagen abzutransportieren. An manchen Tagen wurden 7000 Juden deportiert und insgesamt rund 265.000 in die Gaskammern gebracht. Einige Quellen beschreiben es als den größten Massenmord einer einzelnen Gemeinde im Zweiten Weltkrieg. Die Transporte endeten zunächst am 12. September 1942. Es folgten einzelne Transporte. Eine nächste Welle sollte am 18. Januar 1943 beginnen, wozu es durch die Widerstandsaktionen an drei Tagen im Vorfeld des Aufstands im Warschauer Ghetto jedoch zunächst nicht kam. Während der Deportationen diente das übrige Bahnhofsgebiet weiter als Handels- und Versorgungszentrum für große Teile der übrigen Stadt.