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Lengmoos (Ritten)

Fraktion in SüdtirolOrt in SüdtirolRitten (Gemeinde)
Lengmoos 01
Lengmoos 01

Lengmoos (italienisch Longomoso) ist eine 1150 m hoch gelegene Ortschaft auf dem Ritten in Südtirol. Lengmoos gehört zur Gemeinde Ritten und befindet sich unmittelbar östlich des Gemeindehauptorts Klobenstein. Bekannt ist der Ort insbesondere für die an die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt angrenzende Kommende Lengmoos der Deutschordensballei An der Etsch und im Gebirge, heute der wichtigste kulturelle Veranstaltungsort der Gemeinde. Der Ortsteil Lengmoos ist seit dem 13. Jahrhundert Sitz einer Kommende des Deutschen Ordens, die ursprünglich wichtige Versorgungsfunktionen entlang der einst über den Ritten verlaufenden Brenner-Route – dem sogenannten Kaiserweg – ausübte. So wurde der Ortsname in einer Urkunde aus der Zeit zwischen 1227 und 1237 erstmals als Lengemose erwähnt, das sich auf den Spitalmeister Wernherus de Lengemose bezieht. 1308 wird die Örtlichkeit Lengmoos in einer Urkunde des Heiliggeistspitals Bozen, das hier begütert war, als Lengemos bezeichnet. Es liegen ahd. lanc ‚lang‘ und mos ‚Sumpf‘ zugrunde. In der Ortschaft gibt es eine Grundschule für die deutsche Sprachgruppe, die auch von den Schülern aus dem benachbarten Klobenstein genutzt wird. In der Kommende Lengmoos finden jeden Sommer die Rittner Sommerspiele und zwischendurch auch Konzerte statt. Die Rittner Erdpyramiden bei Lengmoos sind ein bekanntes Naturdenkmal.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lengmoos (Ritten) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Lengmoos (Ritten)
LS/SP73, Ritten

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.54365 ° E 11.4678 °
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Adresse

LS/SP73 21
39054 Ritten
Trentino-Südtirol, Italien
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Lengmoos 01
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In der Umgebung

Atzwang
Atzwang

Atzwang (italienisch Campodazzo) ist ein Dorf mit rund 40 Einwohnern in Südtirol und eine Fraktion der Gemeinde Ritten. Atzwang nimmt eine kleine Weitung des südlichen, hier vom Eisack schluchtartig ausgeformten Eisacktals ein. Die wenigen Häuser befinden sich auf der westlichen, orographisch rechten Talseite am Fuß des Ritten. Die Örtlichkeit ist ersturkundlich in der Imbreviatur des Bozner Notars Jakob Haas im Jahr 1242 als Azzewanch genannt. Das Toponym bedeutet „Wiese eines Azzo“. In einer Traditionsnotiz des Hochstifts Brixen von ca. 1270/80 ist eine Irmgard von Lengstein, Gattin des Eblin de Azwange, bezeugt. Im Jahr 1288 ist ein hof ze Atzwanch im landesfürstlichen Gesamturbar von Herzog Meinhard II. von Kärnten-Tirol ausgewiesen.Die Brennerstaatsstraße führt durch den Ort. Einst bestand hier auch eine Haltestelle der Brennerbahn, seit der Inbetriebnahme des Schlerntunnels verläuft diese jedoch im Berg auf der anderen, östlichen Talseite. Die alte Bahntrasse ist nun Teil der Radroute 1 „Brenner–Salurn“. Nach Atzwang benannt ist auch ein Viadukt der Brennerautobahn, der allerdings auf der gegenüberliegenden Talseite im Gemeindegebiet von Völs am Schlern steht. In der kleinen Ortschaft gibt es eine beträchtliche Anzahl denkmalgeschützter Gebäude, darunter der um 1550 von Johann von Atzwanger, dem Zöllner und Postmeister von Kollmann, erbaute Ansitz Hochatzwang, das Gasthaus Schwarzer Adler, die Atzwanger Brücke über den Eisack und die Pfarrkirche St. Josef.