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Ritten (Gemeinde)

Ersterwähnung 871Gemeinde in SüdtirolRitten (Gemeinde)
Ritten in Südtirol Positionskarte
Ritten in Südtirol Positionskarte

Ritten (italienisch Renon) ist eine italienische Gemeinde mit 8062 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in Südtirol. Sie erstreckt sich über 111 km² und liegt größtenteils auf dem Ritten, einem weitläufigen Bergrücken im Südosten der Sarntaler Alpen. Die Gemeinde umfasst zahlreiche Ortschaften, der Hauptort ist Klobenstein.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ritten (Gemeinde) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.533333333333 ° E 11.466666666667 °
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Adresse


39054 Ritten
Trentino-Südtirol, Italien
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Ritten in Südtirol Positionskarte
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In der Umgebung

Atzwang
Atzwang

Atzwang (italienisch Campodazzo) ist ein Dorf mit rund 40 Einwohnern in Südtirol und eine Fraktion der Gemeinde Ritten. Atzwang nimmt eine kleine Weitung des südlichen, hier vom Eisack schluchtartig ausgeformten Eisacktals ein. Die wenigen Häuser befinden sich auf der westlichen, orographisch rechten Talseite am Fuß des Ritten. Die Örtlichkeit ist ersturkundlich in der Imbreviatur des Bozner Notars Jakob Haas im Jahr 1242 als Azzewanch genannt. Das Toponym bedeutet „Wiese eines Azzo“. In einer Traditionsnotiz des Hochstifts Brixen von ca. 1270/80 ist eine Irmgard von Lengstein, Gattin des Eblin de Azwange, bezeugt. Im Jahr 1288 ist ein hof ze Atzwanch im landesfürstlichen Gesamturbar von Herzog Meinhard II. von Kärnten-Tirol ausgewiesen.Die Brennerstaatsstraße führt durch den Ort. Einst bestand hier auch eine Haltestelle der Brennerbahn, seit der Inbetriebnahme des Schlerntunnels verläuft diese jedoch im Berg auf der anderen, östlichen Talseite. Die alte Bahntrasse ist nun Teil der Radroute 1 „Brenner–Salurn“. Nach Atzwang benannt ist auch ein Viadukt der Brennerautobahn, der allerdings auf der gegenüberliegenden Talseite im Gemeindegebiet von Völs am Schlern steht. In der kleinen Ortschaft gibt es eine beträchtliche Anzahl denkmalgeschützter Gebäude, darunter der um 1550 von Johann von Atzwanger, dem Zöllner und Postmeister von Kollmann, erbaute Ansitz Hochatzwang, das Gasthaus Schwarzer Adler, die Atzwanger Brücke über den Eisack und die Pfarrkirche St. Josef.

St. Peter am Bichl (Völs)

Die 1371 erstmals erwähnte Kirche St. Peter am Bichl steht auf einem seit der älteren Bronzezeit besiedelten Hügel westlich des Ortszentrums von Völs, einer Gemeinde Südtirols. Das Langhaus, die Apsis und der untere Teil des Turmes stammen aus dem 13. Jahrhundert. 1498 begannen Umbauarbeiten zu spätgotischen Formen mit einem Netzrippengewölbe statt der ursprünglichen Holzdecke. Dadurch wurden die Dachneigung steiler und beide Giebel erhöht. Das ebenfalls veränderte Südportal aus rötlichem Sandstein zeigt über der Tür zu beiden Seiten der gekreuzten Petrusschlüssel die Wappen der Familien Thun und Firmian, entsprechend den beiden Ehefrauen Regina von Thun und Katharina von Firmian des Leonhard des Älteren von Völs. Der 1510 vermutlich anlässlich des Endes der Umbauarbeiten gestiftete Flügelaltar ist aus Sicherheitsgründen im Pfarrmuseum ausgestellt. In der Predella ist auf goldenem Untergrund links die heilige Katharina, rechts die heilige Barbara zu sehen. Das ursprünglich die Mitte einnehmende Relief der Anna selbdritt wurde an der Wende zum 20. Jahrhundert verkauft und durch eine Kopie ersetzt, die wiederum 1937 gestohlen wurde. Die Flügel zeigen im geschlossenen Zustand eine Verkündigung mit dem Engel mit Spruchband und Hirtenstab links und Maria am Betpult rechts. Die Innenseiten der Flügel zeigen Reliefs des hl. Paulus links und des hl. Andreas rechts. Im Schrein ist der Kirchenpatron mit Tiara und Buch flankiert von den beiden Johannes zu sehen. Eine Kanzel (um 1600) an der Nordwand und die gleichzeitig herausgebrochenen Langhausfenster sind die letzten baulichen Veränderungen im Kirchenschiff. Das Dach des Turmes mit dem Krüppelwalmdach stammt allerdings erst aus dem Jahr 1862 als Ersatz für das durch einen Blitzschlag zerstörte Original.