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Dom von Ravenna

AuferstehungskircheBarockbauwerk in der Emilia-RomagnaBarocke KircheBasilica minorBasilika (Bautyp)
Baudenkmal in RavennaErbaut in den 1740er JahrenKirchengebäude im Erzbistum Ravenna-CerviaKirchengebäude in EuropaKirchengebäude in RavennaNationaldenkmal (Italien)Römisch-katholische Kathedrale in Italien
Ravenna, cattedrale della Resurrezione di Nostro Signore Gesù Cristo (002)
Ravenna, cattedrale della Resurrezione di Nostro Signore Gesù Cristo (002)

Der Dom von Ravenna oder die Kathedrale der Auferstehung Unseres Herrn Jesus Christus (italienisch Cattedrale della Resurrezione di Nostro Signore Gesù) ist eine römisch-katholische Kirche im westlichen Teil der Altstadt von Ravenna in der Emilia-Romagna, Italien. Die Kathedrale des Erzbistums Ravenna-Cervia dient auch als Pfarrkirche und trägt den Titel einer Basilica minor. Der Vorgängerbau des heutigen Doms, die vom Anfang des 5. Jahrhunderts stammende Basilica Ursiana, wurde im 18. Jahrhundert abgerissen und im barocken und klassizistischen Stil neu errichtet. Der Dom ist seit der Antike Teil des kirchlichen Komplexes mit erzbischöflichem Palast, erzbischöflichem Museum, dem Baptisterium der Kathedrale aus dem 5. Jahrhundert und dem im 10. Jahrhundert begonnenen, runden Campanile.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dom von Ravenna (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dom von Ravenna
Piazza del Duomo, Ravenna

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N 44.41558 ° E 12.196605 °
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Adresse

Duomo di Ravenna (Basilica Ursiana)

Piazza del Duomo
48121 Ravenna
Emilia-Romagna, Italien
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Ravenna, cattedrale della Resurrezione di Nostro Signore Gesù Cristo (002)
Ravenna, cattedrale della Resurrezione di Nostro Signore Gesù Cristo (002)
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In der Umgebung

Erzbischöfliche Kapelle (Ravenna)
Erzbischöfliche Kapelle (Ravenna)

Die Erzbischöfliche Kapelle (Cappella Arcivescovile) befindet sich im ersten Stock des Erzbischöflichen Palastes von Ravenna und gehört heute zum Erzbischöflichen Museum. Sie ist teilweise mit Mosaikarbeiten ausgeschmückt. Sie war das private Oratorium trinitarischer Bischöfe seit Beginn des 6. Jahrhunderts. Gewöhnlich wird sie Petrus Chrysologus zugeschrieben, der 433–450 Erzbischof von Ravenna war, jedoch wurde sie erst von Petrus II. erbaut, der das Amt 494–519 innehatte. Die Kapelle ist von kreuzförmigem Grundriss. Die Mosaike wurden schon beim Bau oder bald danach angefertigt. Heute ist die Kapelle dem Apostel Andreas geweiht, sie war jedoch ursprünglich Jesus Christus gewidmet. Dies bezeugt die Lünette über der Tür zum Vestibül, auf der Christus in der Kleidung eines römischen Feldherrn dargestellt ist, wie er auf eine Schlange und einen Löwen tritt. Die unteren Teile der Wand sind mit Marmorplatten verkleidet. Das übrige Innere der Kapelle war mit reichen Mosaiken in der Art von Bildteppichen ausgekleidet, die im Gewölbe erhalten sind, ansonsten jedoch im 16. Jahrhundert von dem manieristischen Maler Luca Longhi durch Temperamalereien ersetzt wurden. In der Bewertung der Kapelle als UNESCO-Weltkulturerbe durch das ICOMOS heißt es: „Die Bedeutung dieses Bauwerks liegt in der Tatsache, dass es als einziges privates frühchristliches Oratorium bis zum heutigen Tag erhalten geblieben ist. Seine Ikonografie ist wichtig wegen ihrer stark anti-arianischen Symbolik.“

Dante-Grabmal
Dante-Grabmal

Das Dante-Grabmal ist eine Gedenkstätte in der architektonischen Gestalt eines Tempelchens, das den Sarkophag mit den Überresten der mutmaßlichen Gebeine des Dichters Dante Alighieri enthält. Es steht an der Außenmauer des Kreuzgangs der ehemaligen Klosterkirche San Franceso in der Stadt Ravenna in Italien. Wenige Jahre vor seinem Tod war Dante nach Ravenna geflohen, wo er von Guido Novello da Polenta aufgenommen worden war. In seinem ravennatischen Asyl vollendete der Dichter seine Göttliche Komödie (ital. Divina Commedia), bevor er dort am 13. September 1321 verstarb. Das Grab erhielt eine Inschrift des Dichters Bernardo Canaccio (1298–ca. 1357) in lateinischen Hexametern: Die Rechte der Monarchie, die Himmel und Wasser des Phlegoton, die ich besuchte, besang ich, bis sich mein irdisches Geschick dem Ende zuneigte. Aber während meine Seele entwich, um bessere Gefilde zu bewohnen, und selig ihren Schöpfer unter den Sternen erreichte, bin ich hier begraben, Dante, den Florenz, eine kärglich liebende Mutter, gebar. Zwischen 1481 und 1483 ließ Bernardo Bembo das Grab restaurieren. Mit Genehmigung des Medici-Papstes Leo X. versuchten 1519 die Stadtväter von Florenz, die sterblichen Überreste Dantes in ihre Stadt umzubetten. Den Zugriff vereitelten die Franziskaner-Mönche, indem sie die sterblichen Überreste vorher heimlich dem Sarkophag entnahmen, um sie in ihrem Kreuzgang beizusetzen. Um die sterblichen Überreste möglichst schnell und unauffällig fortschaffen zu können, gruben die Mönche in einigen Metern Entfernung vom Sarkophag einen kleinen Tunnel unterhalb der Kreuzgangmauer. Die dem Sarkophag entnommenen sterblichen Überreste wurden anschließend innerhalb des Kreuzgangs versteckt. 1677 wurden die Gebeine von Pater Antonius Santi gesammelt und in einer Holzkiste geborgen. Die Holzkiste wurde im Kreuzgang in einem Schrein aufbewahrt. 1780 ließ der Kardinallegat Valenti Gonzaga das leere Grab und den Fries beseitigen und an der alten Stelle den noch heute stehenden Erinnerungstempel errichten. Als der Konvent 1810 aufgelöst wurde, vergruben die abziehenden Mönche die Holzkiste mit den Gebeinen Dantes in ihrem Kreuzgang. Dort wurden die Gebeine 1865 beim Geburtsjubiläum Dantes wieder aufgefunden. 1908 stiftete die italienische Dante-Gesellschaft für das Grabmal eine ewige Lampe. 2015 wurde das Grabmal unter Polizeischutz gestellt.