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Peterploner (Bozen)

Baugruppe (Städtebau) in EuropaBauwerk in BozenGehöft in SüdtirolUnternehmen (Bozen)Weinbau in Südtirol
Weingut in Italien
Peterploner am hoertenberg von osten
Peterploner am hoertenberg von osten

Das Weingut Peterploner (bisweilen falsch etymologisiert als Peter Ploner) ist ein historisch bedeutsames, ländliches Wohn- und Wirtschaftsgebäude, gelegen auf 520 m am Hörtenberg, dem südwestlichsten Ausläufer des Rittner Bergs, in der Gemeinde Bozen in Südtirol. Der heute partiell verfallene Hof ist im Kern einer der ältesten Bergbauernhöfe Südtirols. Die Hofstelle ist bereits 1288 im Tiroler landesfürstlichen Urbar Graf Meinhards II. im Abschnitt Der gelt von Griez als „ze Cornel ein hof“ mit Weinzins genannt. Seit dem späten 13. Jahrhundert ist das Gut als Lehen des Hochstifts Trient bezeugt. Im Jahr 1331 erwirbt der Bozner Bürger Albert Schilcher den Besitz, der bei dieser Gelegenheit als gelegen „sub Pederplan superius sanctum Oswaldum“ beschrieben wird. Der Hofname ist auf alpenromanisch *petra plana, in der Bedeutung „flache Felsplatte“, zurückzuführen; tatsächlich steht die Hofanlage auf einer felsig ausgeprägten Hangverebnung. Im Theresianischen Grundsteuerkataster von 1777 erscheint der Peterplanner-Hof im Besitz von Sebastian Oberrauch und wird wie folgt beschrieben: ein Feuer- und Futterbehausung mit Ingebäu, einem Acker und Weinleit von 23 3/9 Graber von hocher Lage, 6 Morgen schlechter Berg und Öden, wo von alters eine Leit angelegt war, ein Stuck Berg von 13 Morgen, diese Unterschiede stehen beisammen und stoßen gegen Norden an den gemein Razutberg.Der früher weinwirtschaftlich genutzte Hof war über viele Jahrzehnte ein Buschenschank, der – erreichbar über eine Abzweigung der Oswaldpromenade – zu Erntezeiten als Gastwirtschaft fungierte und als beliebtes Ausflugslokal der Bozner Bevölkerung ein häufiges Foto- und Ansichtskartenmotiv seit dem späten 19. Jahrhundert bildete.

Auszug des Wikipedia-Artikels Peterploner (Bozen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Peterploner (Bozen)
St. Peter, Bozen Zentrum-Bozner Boden-Rentsch

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Breitengrad Längengrad
N 46.50818 ° E 11.36053 °
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Adresse

St. Peter 14
39100 Bozen, Zentrum-Bozner Boden-Rentsch
Trentino-Südtirol, Italien
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Peterploner am hoertenberg von osten
Peterploner am hoertenberg von osten
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In der Umgebung

St. Oswald (Bozen)
St. Oswald (Bozen)

St. Oswald (auch St. Oswald im Dorf) war eine Kirche am Oswaldweg in Bozen (Stadtteil Dorf, ehemals der alten Landgemeinde Zwölfmalgreien zugehörig), die dem hl. Oswald von Northumbria geweiht war. Die spätromanische Ostturmkirche wird 1288 zum ersten Mal erwähnt („sanctus Oswaldus“ und „neben sant Oswalten“), nach Beschädigungen durch Bergstürze 1323 und 1405 neu geweiht und 1412 als „sant Oswalt pey Poczen“ bezeichnet. Das Kirchweihfest wurde am Todestag des hl. Oswald am 5. August begangen. Bei der Bombardierung Bozens im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche am 2. Dezember 1943 durch eine amerikanische Fliegerbombe vernichtet. Erhalten sind nur noch die Grundmauern. Seit 1951 stehen diese unter Denkmalschutz.Aus den Jahren 1481 bis 1800 sind über 60 Rechnungsbücher von St. Oswald im Stadtarchiv Bozen überliefert (Hss. 1398–1461), die von den jeweiligen Kirchpröpsten geführt wurden. Bozens Oswaldpromenade trägt ihren Namen nach der Kirche; ihr stadtseitiger Zubringer wurde am 29. November 1908 eröffnet, nimmt annähernd vom ehemaligen Kirchplatz seinen Ausgang und führt über die Felsformation der sog. Schwarzmander nach St. Anton (Westteil), während die Verzweigung nach St. Magdalena entlang des Hanges des Hörtenbergs im Jahr 1937 aus Stiftungsmitteln des Wohltäters Karl von Müller errichtet wurde (Ostteil). Vom Karl-von-Müller-Denkmal geht ein alter Fußweg auf den Ritten ab, der über den Weinhof Peterploner und das Hörtenberg-Kreuz nach Oberbozen-Himmelfahrt führt. Am Beginn der Oswaldpromenade befindet sich der um 1900 in historistischen Formen errichtete Ansitz St. Oswald samt Park.

St. Peter auf Karnol
St. Peter auf Karnol

St. Peter auf Karnol ist ein Südtiroler spätmittelalterlicher Kirchenbau im Weiler St. Peter, einem Stadtteil von Bozen in der ehemaligen Landgemeinde Zwölfmalgreien. Die Kirche befindet sich in erhöhter Talrandlange auf den Ausläufern des Rittner Bergs, unmittelbar oberhalb des Stachlhofs. Der romanische Bestand, im Jahr 1213 als „ecclesia sancti Petri“ in einer Urkunde Graf Alberts III. von Tirol erwähnt, wurde im 15. Jahrhundert als einfacher, tonnengewölbter Bau mit Rundapsis, Spitzturm und einer Seitenkapelle mit Spitzbogenfenstern und Kreuzgratgewölbe vergrößert. Die romanisierende Fassadengestaltung stammt aus dem 19. Jahrhundert. 1288 wird die Kirche im landesfürstlichen Gesamturbar Graf Meinhards II. von Tirol-Görz als „sand Pêter“ genannt. 1295 ist ein Weinhof „ad Curnol ad sanctum Petrum“ im Register des Bozner Notars Jakob Tugehenn belegt. In der Landgerichtsordnung von Gries-Bozen aus dem Jahr 1487 erscheint mit Ulrich Rueb ein eigener Viertelhauptmann „zu sand Peter auf Karnol“, der zugleich als landesfürstlicher Steuereinnehmer fungiert.Der neuromanische Nischenaltar wurde von Josef Überbacher geschnitzt, die Statuen von ca. 1880 wurden von Anton Kob gefertigt. Aus den Jahren 1603 bis 1806 sind 69 Rechnungsbücher von St. Peter auf Karnol im Stadtarchiv Bozen überliefert (Hss. 1251–1320), die von den jeweiligen Kirchpröpsten geführt wurden.Die Kirche wurde 1977 unter Denkmalschutz gestellt.

Andreas-Hofer-Straße (Bozen)
Andreas-Hofer-Straße (Bozen)

Die Andreas-Hofer-Straße (italienisch Via Andreas Hofer) ist eine Straße nordöstlich des altstädtischen Bereichs der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Sie verbindet die Vintlerstraße mit dem Zwölfmalgreiner Platz (Zollstange). Sie ist nach Andreas Hofer, dem Anführer des Tiroler Volksaufstands von 1809, benannt. Die Straße weist ein kontinuierliches West-Ost-Gefälle auf. Sie nimmt ihren Ausgang am Landesfürstlichen Amtshaus, dem heutigen Südtiroler Naturmuseum, führt entlang dem Batzenhäusl, der früheren Weinschenke des Deutschen Ordens, und erreicht am Gasthaus Löwengrube (dem früheren Zollhaus) die alte Zollstange, den heutigen Zwölfmalgreiner Platz.Der älteste Name des Straßenzugs war Zollgasse; über sie lief der Verkehr der überregionalen Brenner-Route nach Bozen ein und wieder aus. 1901 wurde die Straße nach dem Bozner Ehrenbürger Andrä Kirchebner (1825–1891), Magistrats- und Handelskammerrat sowie Obmann des kaufmännischen Vereins, benannt. Der Straßenname wurde von der faschistischen Administration 1929 revidiert und die einsprachige Bezeichnung Via Ca' de Bezzi eingeführt. Erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die zunächst Batzenhäuslgasse genannte Straße zur Andreas-Hofer-Straße. Im Jahr 2015 wurde in der Andreas-Hofer-Straße (vor dem ehemaligen Hauseingang Nr. 18, einer heutigen Garagenzufahrt) ein Stolperstein verlegt, der an das Holocaust-Opfer Bernhard Czopp (1879–1944) erinnert.Die Andreas-Hofer-Straße ist einspurig nur in westöstlicher Richtung befahrbar.