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Seenotrettungsstation Juist

Gegründet 1861Schifffahrt (Juist)Seenotrettungsstation der DGzRS
Hans Dittmer 18010101
Hans Dittmer 18010101

Die Seenotrettungsstation Juist ist ein Stützpunkt der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auf der Nordseeinsel Juist. Die freiwilligen Seenotretter der Insel besetzen bei einem Seenotfall kurzfristig das Seenotrettungsboot (abgekürzt SRB) Hans Dittmer, das im Hafen an der Südseite der Insel an einem Anlieger bereit liegt. Im Regelfall erfolgt die Alarmierung durch die Zentrale der DGzRS in Bremen, wo die Seenotleitung Bremen (MRCC Bremen) ständig alle Alarmierungswege für die Seenotrettung überwacht. Das Revier der Seenotretter ist das Wattenmeer zwischen der Insel und dem ostfriesischen Festland. In den stark tideabhängigen Fahrrinnen in Richtung Norderney, Norddeich und Borkum können die Inselfähren, Ausflugsschiffe und Fischkutter leicht festkommen. Im Sommer werden auch Einsätze für private Segel- und Motorboote notwendig. Auch leichtfertige Wattwanderer müssen immer wieder mal aus Notlagen im Watt gerettet werden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Seenotrettungsstation Juist (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Seenotrettungsstation Juist
Hafenstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.673951 ° E 6.997156 °
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Adresse

Hans Dittmer

Hafenstraße
26571
Niedersachsen, Deutschland
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Webseite
seenotretter.de

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Hans Dittmer 18010101
Hans Dittmer 18010101
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In der Umgebung

Schule am Meer
Schule am Meer

Die Schule am Meer, engl. School by the Sea, hebr. בית ספר ליד הים, auch als S.a.M. bzw. SaM bezeichnet, war ein privates, ganzheitlich orientiertes und als Internat geführtes reformpädagogisches Landerziehungsheim auf der ostfriesischen Insel Juist im Freistaat Preußen, zwischen Wattenmeer und Nordsee. Sie war die erste reformpädagogische Schule Deutschlands, die auf einer Insel im Meer angesiedelt wurde. Sie gilt als erste reguläre deutsche Freiluftschule, die bis zum Reifezeugnis führte und wurde daher von Eltern teils auch für gesundheitlich beeinträchtigte Kinder und Jugendliche ausgewählt. Sie war die einzige deutsche Schule, die eine eigene freistehende Theaterhalle errichtete, die auch der Ausbildung von Laienspiel-Pädagogen für ganz Deutschland dienen sollte.Im Gegensatz zu den meisten staatlichen Schulen legte sie einen besonderen Schwerpunkt auf eine musische, physische und handwerkliche Ausbildung ihrer Schüler, betrachtete wissenschaftliche, künstlerische und sportliche Fächer als gleichwertig. Sie wollte ihren Schülern ein angeleitetes Eigenleben ermöglichen, betrachtete die Jugendphase als Wert und eigenständigen Typus. Das Internat bestand von Anfang Mai 1925 bis Ende März 1934 und erarbeitete sich rasch einen überregionalen Ruf. Es wurde vor dem Hintergrund der NS-„Gleichschaltung“ und des staatlichen Antisemitismus geschlossen.Dem international bekannten Literatur-, Musikwissenschaftler und -Kritiker Hans Mayer blieben Aufführungen der S.a.M.-Schüler auf Profibühnen ein halbes Jahrhundert im Gedächtnis: „Ich habe das schöne Werk [Was ihr wollt-Aufführung 1929 in Köln] nie anmutiger und heiterer erlebt. Jede Aufführung seitdem, auch eine Festspiel-Aufführung in Salzburg, muß dagegen verblassen. Der Kanon Halt’s Maul, Du Hund war unwiderstehlich. Jugend und Anmut noch in der Grobheit“.Der Schriftsteller Carl Zuckmayer, der an der Schule am Meer auch selbst arbeitete, bezeichnete sie als „kulturell auf dem deutschen Höchstniveau“.

Theaterhalle der Schule am Meer
Theaterhalle der Schule am Meer

Die Theaterhalle der Schule am Meer des stark musisch orientierten reformpädagogischen Landerziehungsheims Schule am Meer auf der ostfriesischen Nordseeinsel Juist war das einzige für diesen Zweck errichtete freistehende Funktionsgebäude einer deutschen Schule. Die 1930/31 errichtete Theaterhalle sollte gemäß Preußischem Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Volksbildung und dem Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht in Berlin als zentrale deutsche Ausbildungsstätte für Laienspielpädagogen dienen.Während nahezu alle Bauten des Architekten Bruno Ahrends heute unter Denkmalschutz stehen, ein bedeutender Teil davon auch zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, trifft dies für diese Theaterhalle nicht zu, obwohl sie sowohl in der deutschen Pädagogik als auch der deutschen Architektur bis heute ein Unikat darstellt. Die schulische Theaterhalle im Stil des Neuen Bauens (Moderne) nimmt nicht nur auf der Sandbank Juist zwischen Wattenmeer und Nordsee eine singuläre Stellung ein, sondern in der gesamten überwiegend ländlich geprägten Region Ostfriesland, im damaligen Freistaat Preußen und im heutigen Bundesland Niedersachsen. Zur damaligen Zeit war die Theaterhalle die größte Stahlbeton-Konstruktion Ostfrieslands. Auch heute noch sticht sie signifikant aus ihrem Umfeld heraus.Ortsgeschichtlich ist sie als pädagogische und musische bzw. kulturelle Wirkungsstätte der beiden überregional bekannten Persönlichkeiten Martin Luserke und Eduard Zuckmayer relevant, die nationale und internationale Beachtung fanden. Das Gebäude soll ebenso wie der ehemalige Schulbau Arche (Architekt Josef Rings) seitens des Deutschen Jugendherbergswerks bis 2020 abgerissen werden, um an deren Stelle neue Bettenhäuser zu errichten.