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Karneid

Deutscher Ortsname lateinischer HerkunftErsterwähnung 1242Gemeinde in SüdtirolKarneidOrt am Eisack
Ort in Südtirol
Karneid in Südtirol Positionskarte
Karneid in Südtirol Positionskarte

Karneid ([karˈnaɪ̯t]; italienisch Cornedo all'Isarco) ist eine italienische Gemeinde im Südtiroler Eisacktal in der Nähe von Bozen mit 3433 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Benannt ist sie nach dem alten Landgericht Karneid mit Sitz auf Burg Karneid. Das Rathaus der Gemeinde befindet sich in der Fraktion Kardaun.

Auszug des Wikipedia-Artikels Karneid (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.4678 ° E 11.4674 °
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Adresse

IL 16 100
62051
Illinois, United States
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Karneid in Südtirol Positionskarte
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In der Umgebung

Eggental
Eggental

Das Eggental (italienisch Val d’Ega) ist ein Tal in Südtirol (Italien). Der Name „Eggen“ leitet sich vom ladinischen Wort ega („Wasser“) ab. Das Eggental zweigt bei Kardaun nahe Bozen vom Eisacktal in südöstliche Richtung ab und wird durch den Eggentaler Bach, einen Zubringer des Eisacks, entwässert. Der unterste Talabschnitt ist eine zerklüftete Schlucht. Bei Birchabruck teilt sich das Tal in zwei Äste: Ein Ast mit Siedlungen der Deutschnofner Fraktion Eggen führt weiter Richtung Süden zum Reiterjoch (1990 m) und Lavazèjoch (1808 m), der andere gegen Osten nach Welschnofen und zum Karerpass (1752 m). Im unteren Talabschnitt folgen die administrativen Grenzen weitgehend dem Eggentaler Bach. Die orographisch rechte Talseite gehört zur Gemeinde Karneid, die linke Talseite zunächst zu Bozen, später zu Deutschnofen. Der südliche Teilast des oberen Eggentals gehört komplett zu Deutschnofen, der östliche hingegen, in dem sich der Latemarwald und der Karersee befinden, größtenteils zu Welschnofen. Verkehrstechnisch wird das Eggental in erster Linie durch die SS 241 erschlossen, die von Kardaun über den Karerpass ins Fassatal führt und einst Teil der „Großen Dolomitenstraße“ war. Diese wurde im als Schlucht ausgeformten und dadurch stark steinschlaggefährdeten untersten Abschnitt des Tals zwischen den Jahren 2000 und 2018 in umfangreichen Bauprojekten weitgehend neu trassiert und in Tunnels verlegt. Bei Birchabruck zweigt die SS 620 ab, die über das Lavazèjoch eine Verbindung ins Fleimstal herstellt.

St. Peter am Bichl (Völs)

Die 1371 erstmals erwähnte Kirche St. Peter am Bichl steht auf einem seit der älteren Bronzezeit besiedelten Hügel westlich des Ortszentrums von Völs, einer Gemeinde Südtirols. Das Langhaus, die Apsis und der untere Teil des Turmes stammen aus dem 13. Jahrhundert. 1498 begannen Umbauarbeiten zu spätgotischen Formen mit einem Netzrippengewölbe statt der ursprünglichen Holzdecke. Dadurch wurden die Dachneigung steiler und beide Giebel erhöht. Das ebenfalls veränderte Südportal aus rötlichem Sandstein zeigt über der Tür zu beiden Seiten der gekreuzten Petrusschlüssel die Wappen der Familien Thun und Firmian, entsprechend den beiden Ehefrauen Regina von Thun und Katharina von Firmian des Leonhard des Älteren von Völs. Der 1510 vermutlich anlässlich des Endes der Umbauarbeiten gestiftete Flügelaltar ist aus Sicherheitsgründen im Pfarrmuseum ausgestellt. In der Predella ist auf goldenem Untergrund links die heilige Katharina, rechts die heilige Barbara zu sehen. Das ursprünglich die Mitte einnehmende Relief der Anna selbdritt wurde an der Wende zum 20. Jahrhundert verkauft und durch eine Kopie ersetzt, die wiederum 1937 gestohlen wurde. Die Flügel zeigen im geschlossenen Zustand eine Verkündigung mit dem Engel mit Spruchband und Hirtenstab links und Maria am Betpult rechts. Die Innenseiten der Flügel zeigen Reliefs des hl. Paulus links und des hl. Andreas rechts. Im Schrein ist der Kirchenpatron mit Tiara und Buch flankiert von den beiden Johannes zu sehen. Eine Kanzel (um 1600) an der Nordwand und die gleichzeitig herausgebrochenen Langhausfenster sind die letzten baulichen Veränderungen im Kirchenschiff. Das Dach des Turmes mit dem Krüppelwalmdach stammt allerdings erst aus dem Jahr 1862 als Ersatz für das durch einen Blitzschlag zerstörte Original.