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Pöppinghausen

Ehemalige Gemeinde (Kreis Recklinghausen)Ersterwähnung 1220Gemeindeauflösung 1908Geographie (Castrop-Rauxel)Ort im Kreis Recklinghausen

Pöppinghausen ist ein Stadtteil der Stadt Castrop-Rauxel im Kreis Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Pöppinghausen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Pöppinghausen
Ringelrodtweg,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.5755 ° E 7.2651 °
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Adresse

Ringelrodtweg 47
44579 , Pöppinghausen
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Zweigkanal (Dortmund-Ems-Kanal)
Zweigkanal (Dortmund-Ems-Kanal)

Der Zweigkanal des Dortmund-Ems-Kanal, in Herne für den stillgelegten Abschnitt auch als Stichkanal bezeichnet, war eine rund sieben Kilometer lange Wasserstraße zwischen dem Schiffshebewerk Henrichenburg und Herne, die zwischen 1893 und 1896 erbaut wurde. Der Zweigkanal war der Vorläufer einer Verbindung des Dortmund-Ems-Kanals mit dem Rhein, dem heutigen Rhein-Herne-Kanal. Der Stichkanal hatte seinen Anfang am Kanalhafen der Schachtanlage Friedrich der Große III/IV (51° 33′ 50,3″ N, 7° 15′ 13,2″ O) und verlief mitten durch den Ortsteil Horsthausen bis zur heutigen Brücke der A 42 an der Bahnhofstraße (51° 32′ 57,7″ N, 7° 12′ 54,4″ O), direkt neben der Shell-Tankstelle am Rande der Herner Innenstadt unweit von Schloss Strünkede. Am ehemaligen Kanalhafen der Zeche Friedrich der Große befindet sich heute die Schleuse Herne-Ost. In der Zeit von 1895 bis 1938 diente der Kanal dem Kohletransport zwischen den Schachtanlagen Zeche Friedrich der Große I/II in Herne-Horsthausen und III/IV in Herne-Börnig. Dieser Kanalabschnitt benötigte keinerlei Schleusen. Der Bau dieser Wasserstraße war notwendig geworden, da die damalige Infrastruktur keine andere Transportmöglichkeit zuließ, eine durchgehende Straßenverbindung zwischen Horsthausen und Börnig gab es seinerzeit noch nicht. Neben dem Kohletransport wurden auf diesem Kanalstück auch Ausflugsdampfer eingesetzt. In Anbetracht dessen, dass Herne an zwei Kanälen lag, gab der Stadt den Ruf „Kanalstadt Herne“. Im Winter hatte dieser Kanalabschnitt die scherzhafte Bezeichnung „Hernes längste Schlinderbahn“, im Sommer die Bezeichnung „Hernes längste Badeanstalt“ inne. Im Jahre 1934 kam es durch erhebliche Bergsenkungen fast zu einem Dammbruch in Horsthausen. Daraufhin wurden die Dämme zwar noch einmal beträchtlich verstärkt, jedoch konnte die zerstörerische Wirkung der Bergschäden auf das Kanalbett nicht aufgehalten werden. Aus diesem Grunde wurde der Abschnitt des Stichkanals im Oktober 1937 stillgelegt, das gleiche Schicksal ereilte den Hafen der Zeche Friedrich der Große I/II in Horsthausen. Im Stadtteil Horsthausen gibt es noch eine Apotheke, die „Hafen-Apotheke“, die mit ihrem Namen an diese Zeit erinnert. Am 12. Januar 1938 wurde durch eine Dammsprengung in Höhe des Landwehrbaches (heute Kleingartenverein „Im Stichkanal“) das Wasser abgelassen. Zuvor wurde in Höhe des Hafens Friedrich der Große III/IV in Börnig dieser Kanalabschnitt mit einer Spundwand von den übrigen Kanalanlagen abgetrennt. Während große Abschnitte des leeren Kanalbetts sofort zugeschüttet und einer anderen Nutzung zugeführt wurden, beispielsweise die Weiterführung der Gneisenaustraße bis zum Kanalhafen Friedrich der Große III/IV, Feinkohlelagerstätte bei der Anlage I/II, konnte man noch bis zum Bau der A42 an manchen Stellen in Horsthausen das ehemalige Kanalbett gut ausmachen. Heute benutzt die BAB 42 diese Trasse. Zur Erstellung der ersten Packlage für die Trasse der Autobahn und Verfüllung des leeren Kanalbetts östlich der früheren Brücke Werderstraße wurde in diesem Bereich das Gestein der Halde der ehemaligen Schachtanlage Friedrich der Große I/II, die im oberen Teil der Hafenstraße aufgeschüttet war, verwendet. Von Herne Baukau in Fahrtrichtung Castrop-Rauxel kann man den früheren Verlauf dieser Wasserstraße noch an der schnurgeraden Straßenführung erkennen. Die Anlagen des bereits erwähnten Kleingartenvereins „Im Stichkanal“ orientieren sich ebenfalls am Verlauf des ehemaligen Kanalbettes. Vor dem Kanalbau wurde diese Trasse bis 1882 als Eisenbahnstrecke von der Königlich-Westfälischen Eisenbahn-Gesellschaft genutzt. An den eigentlichen Zweigkanal bis Henrichenburg schloss 1914 der Rhein-Herne-Kanal an. 1950 wurde der Zweigkanal offiziell dem Rhein-Herne-Kanal zugeordnet, der somit kurz vor dem alten Schiffshebewerk Henrichenburg (von 1899) in den Dortmund-Ems-Kanal übergeht.

Naturschutzgebiet Voßnacken
Naturschutzgebiet Voßnacken

Das Naturschutzgebiet Voßnacken (teilweise auch Vossnacken geschrieben) ist ein knapp 20 ha großes Naturschutzgebiet im Nordosten der nordrhein-westfälischen Großstadt Herne. Das Gebiet ist sehr unregelmäßig begrenzt. Die größte Ausdehnung in Nordsüdrichtung beträgt etwa 500 Meter von der Brücke der Emschertalbahn über die Straße Voßnacken bis zum südlichsten Punkt nördlich der Castroper Straße mittig zwischen Voßnacken und der Brücke über den Sodinger Bach. In Westostrichtung sind es etwa 850 Meter vom Sodinger Bach bis zur Dorfstraße zwischen Belmers Busch und dem Damm der Emschertalbahn. Nördlich schließt sich ein Landschaftsschutzgebiet bis zum Bogen der Emschertalbahn an. Von West nach Ost quer durch das Gebiet verläuft ein ehemaliger Damm im früheren Verlauf der Emschertalbahn von der heutigen Hunbergstraße bis zum Haltepunkt Börnig. Die Einrichtung des Naturschutzgebietes erfolgte, um die feuchten bis nassen Waldgebiete zu erhalten, die teilweise sehr alte Buchen und die Lebensstätten gefährdeter Amphibien-, Insekten- und Vogelarten beherbergen. Durch Bergsenkungen hat sich ein Feuchtbiotop gebildet, in dessen tiefstem Bereich sich ein etwa dreieinhalbtausend Quadratmeter großer See befindet. Das nördlich liegende Landschaftsschutzgebiet wird zum größeren Teil landwirtschaftlich genutzt. Entlang dem Sodinger Bach verlaufen Wirtschaftswege, ein weiterer Teil liegt brach und ist von Wald bestanden. Die Straße Voßnacken, die früher die Josefinenstraße über die Köln-Mindener Bahnstrecke und unter der Emschertalbahn hindurch mit der Castroper Straße verband, ist von der Castroper Straße her zur Sackgasse gemacht worden. Die frühere Straßenbrücke über die Köln-Mindener Bahnstrecke ist durch eine Gehwegbrücke ersetzt, Autoverkehr findet daher im Naturschutzgebiet nicht mehr statt.