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König-Ludwig-Trasse

Bahnstrecke in Nordrhein-WestfalenRadweg auf ehemaliger Bahnstrecke in Nordrhein-WestfalenVerkehr (Ruhrgebiet)
König Ludwig Hinweis
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Die König-Ludwig-Trasse (KLT) ist eine ehemalige Eisenbahntrasse im Ruhrgebiet in den Städten Castrop-Rauxel und Recklinghausen, die die Zechen König Ludwig I/II und IV/V mit dem Kohleverladehafen am Rhein-Herne-Kanal in Pöppinghausen verband. Die Strecke ist auf einer Länge von 2,5 km vom Hafen bis zur Orthlohstraße als Geh- und Radweg ausgebaut und im Dezember 2008 auf diesem Teilabschnitt freigegeben worden. Die Trasse soll bis zu ihrem Ende an der Halde Blumenthal in Oer-Erkenschwick umgewidmet werden.

Auszug des Wikipedia-Artikels König-Ludwig-Trasse (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

König-Ludwig-Trasse
Ringelrodtweg,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.568188888889 ° E 7.2584611111111 °
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Adresse

König-Ludwig-Hafen

Ringelrodtweg
44579 , Pöppinghausen
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Zweigkanal (Dortmund-Ems-Kanal)
Zweigkanal (Dortmund-Ems-Kanal)

Der Zweigkanal des Dortmund-Ems-Kanal, in Herne für den stillgelegten Abschnitt auch als Stichkanal bezeichnet, war eine rund sieben Kilometer lange Wasserstraße zwischen dem Schiffshebewerk Henrichenburg und Herne, die zwischen 1893 und 1896 erbaut wurde. Der Zweigkanal war der Vorläufer einer Verbindung des Dortmund-Ems-Kanals mit dem Rhein, dem heutigen Rhein-Herne-Kanal. Der Stichkanal hatte seinen Anfang am Kanalhafen der Schachtanlage Friedrich der Große III/IV (51° 33′ 50,3″ N, 7° 15′ 13,2″ O) und verlief mitten durch den Ortsteil Horsthausen bis zur heutigen Brücke der A 42 an der Bahnhofstraße (51° 32′ 57,7″ N, 7° 12′ 54,4″ O), direkt neben der Shell-Tankstelle am Rande der Herner Innenstadt unweit von Schloss Strünkede. Am ehemaligen Kanalhafen der Zeche Friedrich der Große befindet sich heute die Schleuse Herne-Ost. In der Zeit von 1895 bis 1938 diente der Kanal dem Kohletransport zwischen den Schachtanlagen Zeche Friedrich der Große I/II in Herne-Horsthausen und III/IV in Herne-Börnig. Dieser Kanalabschnitt benötigte keinerlei Schleusen. Der Bau dieser Wasserstraße war notwendig geworden, da die damalige Infrastruktur keine andere Transportmöglichkeit zuließ, eine durchgehende Straßenverbindung zwischen Horsthausen und Börnig gab es seinerzeit noch nicht. Neben dem Kohletransport wurden auf diesem Kanalstück auch Ausflugsdampfer eingesetzt. In Anbetracht dessen, dass Herne an zwei Kanälen lag, gab der Stadt den Ruf „Kanalstadt Herne“. Im Winter hatte dieser Kanalabschnitt die scherzhafte Bezeichnung „Hernes längste Schlinderbahn“, im Sommer die Bezeichnung „Hernes längste Badeanstalt“ inne. Im Jahre 1934 kam es durch erhebliche Bergsenkungen fast zu einem Dammbruch in Horsthausen. Daraufhin wurden die Dämme zwar noch einmal beträchtlich verstärkt, jedoch konnte die zerstörerische Wirkung der Bergschäden auf das Kanalbett nicht aufgehalten werden. Aus diesem Grunde wurde der Abschnitt des Stichkanals im Oktober 1937 stillgelegt, das gleiche Schicksal ereilte den Hafen der Zeche Friedrich der Große I/II in Horsthausen. Im Stadtteil Horsthausen gibt es noch eine Apotheke, die „Hafen-Apotheke“, die mit ihrem Namen an diese Zeit erinnert. Am 12. Januar 1938 wurde durch eine Dammsprengung in Höhe des Landwehrbaches (heute Kleingartenverein „Im Stichkanal“) das Wasser abgelassen. Zuvor wurde in Höhe des Hafens Friedrich der Große III/IV in Börnig dieser Kanalabschnitt mit einer Spundwand von den übrigen Kanalanlagen abgetrennt. Während große Abschnitte des leeren Kanalbetts sofort zugeschüttet und einer anderen Nutzung zugeführt wurden, beispielsweise die Weiterführung der Gneisenaustraße bis zum Kanalhafen Friedrich der Große III/IV, Feinkohlelagerstätte bei der Anlage I/II, konnte man noch bis zum Bau der A42 an manchen Stellen in Horsthausen das ehemalige Kanalbett gut ausmachen. Heute benutzt die BAB 42 diese Trasse. Zur Erstellung der ersten Packlage für die Trasse der Autobahn und Verfüllung des leeren Kanalbetts östlich der früheren Brücke Werderstraße wurde in diesem Bereich das Gestein der Halde der ehemaligen Schachtanlage Friedrich der Große I/II, die im oberen Teil der Hafenstraße aufgeschüttet war, verwendet. Von Herne Baukau in Fahrtrichtung Castrop-Rauxel kann man den früheren Verlauf dieser Wasserstraße noch an der schnurgeraden Straßenführung erkennen. Die Anlagen des bereits erwähnten Kleingartenvereins „Im Stichkanal“ orientieren sich ebenfalls am Verlauf des ehemaligen Kanalbettes. Vor dem Kanalbau wurde diese Trasse bis 1882 als Eisenbahnstrecke von der Königlich-Westfälischen Eisenbahn-Gesellschaft genutzt. An den eigentlichen Zweigkanal bis Henrichenburg schloss 1914 der Rhein-Herne-Kanal an. 1950 wurde der Zweigkanal offiziell dem Rhein-Herne-Kanal zugeordnet, der somit kurz vor dem alten Schiffshebewerk Henrichenburg (von 1899) in den Dortmund-Ems-Kanal übergeht.

Naturschutzgebiet Voßnacken
Naturschutzgebiet Voßnacken

Das Naturschutzgebiet Voßnacken (teilweise auch Vossnacken geschrieben) ist ein knapp 20 ha großes Naturschutzgebiet im Nordosten der nordrhein-westfälischen Großstadt Herne. Das Gebiet ist sehr unregelmäßig begrenzt. Die größte Ausdehnung in Nordsüdrichtung beträgt etwa 500 Meter von der Brücke der Emschertalbahn über die Straße Voßnacken bis zum südlichsten Punkt nördlich der Castroper Straße mittig zwischen Voßnacken und der Brücke über den Sodinger Bach. In Westostrichtung sind es etwa 850 Meter vom Sodinger Bach bis zur Dorfstraße zwischen Belmers Busch und dem Damm der Emschertalbahn. Nördlich schließt sich ein Landschaftsschutzgebiet bis zum Bogen der Emschertalbahn an. Von West nach Ost quer durch das Gebiet verläuft ein ehemaliger Damm im früheren Verlauf der Emschertalbahn von der heutigen Hunbergstraße bis zum Haltepunkt Börnig. Die Einrichtung des Naturschutzgebietes erfolgte, um die feuchten bis nassen Waldgebiete zu erhalten, die teilweise sehr alte Buchen und die Lebensstätten gefährdeter Amphibien-, Insekten- und Vogelarten beherbergen. Durch Bergsenkungen hat sich ein Feuchtbiotop gebildet, in dessen tiefstem Bereich sich ein etwa dreieinhalbtausend Quadratmeter großer See befindet. Das nördlich liegende Landschaftsschutzgebiet wird zum größeren Teil landwirtschaftlich genutzt. Entlang dem Sodinger Bach verlaufen Wirtschaftswege, ein weiterer Teil liegt brach und ist von Wald bestanden. Die Straße Voßnacken, die früher die Josefinenstraße über die Köln-Mindener Bahnstrecke und unter der Emschertalbahn hindurch mit der Castroper Straße verband, ist von der Castroper Straße her zur Sackgasse gemacht worden. Die frühere Straßenbrücke über die Köln-Mindener Bahnstrecke ist durch eine Gehwegbrücke ersetzt, Autoverkehr findet daher im Naturschutzgebiet nicht mehr statt.

Schleuse Herne-Ost
Schleuse Herne-Ost

Die Schleuse Herne-Ost gehört – vom Rhein her – zur letzten der fünf Kanalstufen des Rhein-Herne-Kanals in Herne. Die Zwillingsschleuse befindet sich bei Kanalkilometer 37,26. Herne-Ost wurde 1914 als östlichste von den ursprünglich sieben Kanalstufen des Rhein-Herne-Kanals in Betrieb genommen. Die Schleusenanlage Herne-Ost wurde in den Jahren 1986 bis 1992 erneuert. Die neuen Schleusenkammern sind jeweils 190 Meter lang und 12 Meter breit. Die Drempeltiefe (Wassertiefe am oberen Tor) beträgt 4 Meter. Zum Oberwasser bildet ein Drehsegmenttor den Abschluss. Stemmtore schließen die Kammern zum Unterwasser ab. Der Unterschied zwischen Ober- und Unterwasser beträgt 12,8 Meter. Eine Schleusung benötigt ca. 14 Minuten, die Ein- und Ausfahrzeiten der Schiffe nicht eingerechnet. Die beiden Schleusenkammern sind so verbunden, dass das ablaufende Wasser der einen Kammer zum Auffüllen der anderen benutzt werden kann, bis Gleichstand eingetreten ist. Deshalb die Bezeichnung Zwillingsschleuse. Die zweite Hälfte des Wassers wird dann ins Unterwasser abgelassen, die andere, halbvolle Kammer wird vom Oberwasser aus gefüllt. Auf diese Weise ist der Wasserverbrauch je Schleusung halbiert. Da ein Kanal ein stehendes Gewässer und kein Fluss ist, muss der Wasserverlust des Oberwassers beim Schleusen aufwendig durch Zurückpumpen wieder ausgeglichen werden, deshalb ist auch diese Kanalstufe wie alle anderen mit einem Pumpwerk ausgestattet (siehe auch Wasserübergabe Hamm). Oberhalb der heutigen Schleuse mündete im Kanalhafen der Zeche Friedrich der Große der Zweigkanal des Dortmund-Ems-Kanals von Henrichenburg nach Herne ein, der 1950 dem Rhein-Herne-Kanal zugeschlagen wurde. Am Ende der Mole zwischen Schleuseneinfahrt und Jachthafen Herne-Ost steht die Skulptur Reemrenreh von Bogomir Ecker, die während des Kulturhauptstadtjahres im Ruhrgebiet als Teil der Emscherkunst.2010 aufgestellt wurde. Seit dem 26. November 2020 ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Westdeutsche Kanäle zuständiges WSA.