place

Stadtturm (Trnava)

Bauwerk in TrnavaErbaut in den 1830er JahrenKulturdenkmal in TrnavaRenaissancebauwerk in der SlowakeiTurm in Europa
Turm in der Slowakei
Trnava mesto 04 01
Trnava mesto 04 01

Der Stadtturm in Trnava (deutsch Tyrnau), einer slowakischen Stadt nordöstlich der Hauptstadt Bratislava, wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Der Stadtturm mit der Adresse Štefánikova ul. 1 ist ein geschütztes Kulturdenkmal. Der rechteckige Turm entstand in der Zeit osmanischer Gefahr als Teil des Verteidigungssystems. Er bot als Aussichtsturm in der Ebene Trnavas hinreichend Sicht über die Stadtgrenzen hinaus. Eine wichtige Aufgabe der Wächter, die im obersten Geschoss wohnten, war auch die frühere Erkennung eines Brandes und die Alarmierung mit den heute noch erhaltenen zwei Glocken aus dem Jahr 1692. Im Jahr 1729 wurde die mechanische Uhr von Franz Lager angebracht, die bis heute funktioniert. Man erreicht die Spitze des Turmes über 135 Treppen. In der Barockzeit wurde erstmals eine Toilette mit hölzernem Sitz und Deckel in einer der Wände eingebaut. Seit 1739 bekrönt die Spitze der Zwiebelhaube eine vergoldete Skulptur der Immaculata auf einer Mondsichel. Die Skulptur mit dem Gesicht auf zwei Seiten symbolisiert den Glauben und die Hoffnung, dass die Jungfrau Maria der Stadt Trnava nie ihren Rücken zeigen möge. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs arbeiteten Wächter auf dem Turm.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stadtturm (Trnava) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Stadtturm (Trnava)
Štefánikova, Trnava Na hlinách (Tyrnau)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Telefonnummer Webseite Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Stadtturm (Trnava)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.377931 ° E 17.585538 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Mestská veža

Štefánikova 91/1
917 01 Trnava, Na hlinách (Tyrnau)
Tyrnauer Landschaftsverband, Slowakei
mapBei Google Maps öffnen

Telefonnummer

call+42133236440

Webseite
regiontrnava.sk

linkWebseite besuchen

linkWikiData (Q3503725)
linkOpenStreetMap (164482472)

Trnava mesto 04 01
Trnava mesto 04 01
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Kathedrale des heiligen Johannes des Täufers (Trnava)
Kathedrale des heiligen Johannes des Täufers (Trnava)

Die Kathedrale des heiligen Johannes des Täufers (slowakisch Katedrála svätého Jána Krstiteľa) befindet sich in der Altstadt von Trnava/Tyrnau in der Westslowakei. Sie ist Johannes dem Täufer geweiht und ist die Kathedrale des Erzbistums Trnava. Das Kirchengebäude ist die erste rein barocke Kirche in der heutigen Slowakei und war ursprünglich ein Teil des Gebäudekomplexes der alten Tyrnauer Universität, daher auch die alternative Bezeichnung Universitätskirche. Sie wurde von Jesuiten erbaut und gilt als das größte und künstlerisch bedeutendste Bauwerk der Gegenreformation in der Slowakei. Der Bau wurde vom Palatin Nikolaus Esterházy finanziert und 1629 bei den italienischen Architekten Antonio und Pietro Spazzi in Auftrag gegeben. Die noch nicht fertiggestellte Kirche wurde bereits 1637 geweiht. Die Kathedrale ist eine Saalkirche mit Wandpfeilern, zwischen denen sich Kapellen befinden. Die repräsentative Doppelturmfront bildet den westlichen, die gerade Altarwand den östlichen Abschluss. Das Gebäude ist 61 Meter lang und 28 Meter breit. Über dem Hauptportal befinden sich ein Schild mit Figurinen sitzender Engel und das Steinwappen des Geschlechts Esterházy. Der Hauptraum trägt ein Tonnengewölbe mit Lünetten, die Seitenkapellen Kreuzgewölbe. Das Herzstück der Kathedrale ist das 1640 fertiggestellte holzgeschnitzte Altarretabel, das die gesamte Ostwand ausfüllt, ein Werk der österreichischen Meister B. Knilling und V. Knoth sowie des Tyrnauers V. Stadler und des Meisters Ferdinand von Cífer. Es ist 20,3 Meter hoch und 14,8 Meter breit. Die Ornamentik der Kirche ist das Werk der italienischen Stuckateure Giovanni Battista Rossi, Jacopo Tornini und Pietro Antonio Conti. Das Deckenfresko stammt von Carl Ritzch und Franz Johannes Graffenstein.Die Kirche hatte ursprünglich nicht nur eine gottesdienstliche Funktion, sondern diente etwa bei Promotionen auch als Universitätsaula. 1978 wurde die Kirche zur Kathedrale des im Vorjahr errichteten Erzbistums Bratislava-Trnava erhoben. 2003 besuchte sie Papst Johannes Paul II.