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Neuer Friedhof Belgrad

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Church of St. Nicholas, New Cemetery Belgrade
Church of St. Nicholas, New Cemetery Belgrade

Der Neue Friedhof (serbisch Ново гробље Novo groblje) in Belgrad wurde 1886 angelegt und ist damit der dritte christliche Friedhof in Belgrad. Es ist zudem der erste architektonisch und städtebaulich geplante Friedhof in Serbien. Er befindet sich westlich der Ulica Ruzveltov. Direkt gegenüber befindet sich der Jüdische Friedhof von Belgrad und der Heldenfriedhof für die Befreier Belgrads im Zweiten Weltkrieg. Anfangs wurden auf dem Friedhof nur Mitglieder der serbisch-orthodoxen Gemeinde bestattet. Zwischen den Weltkriegen stellte man den Friedhof auch anderen Konfessionen zur Verfügung. Schon ab der Oktoberrevolution wurden spezielle Bereiche für die Gemeinde der russischen Emigranten reserviert. Es gibt zudem alliierte, britische, französische und italienische Militärfriedhöfe. Es existiert ein Denkmal von 1935 mit der Inschrift „Ewiges Gedenken an Zar Nikolaus II. und 2.000.000 Russische Soldaten des Großen Krieges“. Auf dem Friedhof in zentraler Lage befindet sich die St.-Nikolas-Kirche des Architekten Svetozar Ivačković, die 1893 erbaut wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Neuer Friedhof Belgrad (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Neuer Friedhof Belgrad
Мије Ковачевића, Belgrad Zvezdara

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N 44.809444 ° E 20.487222 °
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Adresse

Црква Светог Николе

Мије Ковачевића
11050 Belgrad, Zvezdara
Zentralserbien, Serbien
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Church of St. Nicholas, New Cemetery Belgrade
Church of St. Nicholas, New Cemetery Belgrade
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In der Umgebung

Sephardischer Friedhof (Belgrad)
Sephardischer Friedhof (Belgrad)

Der Sephardischer Friedhof in Belgrad ist eine jüdische Begräbnisstätte. Er hat eine Größe von 12.748 Quadratmeter und weist über 4.000 Grabsteine auf, vor allem des 19. bis 20. Jahrhunderts. Der Friedhof befindet sich im Stadtteil Palilula und wird durch die Roosevelt-Straße (Ulica Ruzveltvo) vom Neuen Friedhof getrennt, der jedoch bereits im Stadtteil Zvezdara liegt. Neben dem jüdischen Friedhof befindet sich zudem der Heldenfriedhof für die Befreier Belgrads im Zweiten Weltkrieg. Der Friedhof wurde 1888 an der Dalmatinska-Straße gegründet und 1925 an seinen jetzigen Ort gegenüber dem Neuen Friedhof verlegt. Das Land gehörte Đorđe Kurtović, einem Kaufmann aus Šabac, der es an die jüdische Gemeinde verkaufte. Im Juli 2019 wurde beschlossen, den Friedhof um 1,52 Hektar zu vergrößern, da er seit langem zu klein ist.Der Friedhof wird zentral durch eine Alle aus Pinien durchschnitten, die mit dem Denkmal für die jüdischen Opfer des Faschismus abschließt. In Nähe zum Eingang befindet sich das 1927 errichtete Denkmal für die gefallenen Helden für die Befreiung, Freiheit und Vereinigung des Vaterlandes, welches 132 jüdischen Soldaten der Kriege von 1912–19 gedenkt.Am Ende der Pinienallee befindet sich das ab 1951 entworfene und 1952 fertiggestellte Denkmal für die jüdischen Opfer des Faschismus des jugoslawischen Architekten und Bildhauer Bogdan Bogdanović, welches von der Jüdischen Gemeinde in Belgrad in Auftrag gegeben und eines der ersten Holocaust-Mahnmale auf jugoslawischem Staatsgebiet war. Das Denkmal besteht aus zwei 10,5 Meter hohen, mit Granitplatten verkleideten Flügeln aus Beton. Da sich das Denkmal an der tiefstgelegenen Stelle des Friedhofes befindet, vergrößerte Bogdanović den Abstand der Flügel nach oben, um eine „Antiperspektive“ herzustellen. An der Stirnseite befindet sich ein Davidstern und die hebräische Abkürzung eines Zitates aus dem 1. Buch Samuel (25:29). An der Rückseite befinden sich segnende Priesterhände und ein Levitenkrug. Hinter dem linken Flügel steht ein freistehender Menora. In das Pflaster der Dromos, sowie den niedrigen Mauern, die diesen umgeben, wurden Spolien der im Zweiten Weltkrieg zerbombten Belgrader Altstadt eingebaut. Diese wurden neben der symbolischen Bedeutung auch aus Mangel an Baumaterial gewählt, da die Jüdische Gemeinde auf Stein als Baumaterial bestand. An Fuße des Denkmals befindet sich das Grab von Bogdanović selbst und seiner Frau. Obwohl beide keine Juden waren, wurde dieses Begräbnis von der jüdischen Gemeinde genehmigt.