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Wallfahrtskapelle St. Gerebernus (Sonsbeck)

Baudenkmal in SonsbeckErbaut in den 1190er JahrenErbaut in den 1470er JahrenGerebernuskircheGotisches Bauwerk in Nordrhein-Westfalen
Katholischer Wallfahrtsort in Nordrhein-WestfalenKirchengebäude im Bistum Münster
Sonsbeck Gerebernuskapelle
Sonsbeck Gerebernuskapelle

Die St.-Gerebernus-Kapelle in Sonsbeck ist ein dreischiffiger, romanisch-gotischer Tuffsteinbau aus dem 15. Jahrhundert. Ihre Ursprünge sind jedoch weit älter und gehen auf eine Hofkapelle der Kölner Erzbischöfe um 900 n. Chr. zurück. Benannt ist sie nach dem irischen Priester und Heiligen Gerebernus, dessen Gebeine dort als Reliquie verehrt wurden. Sie sollen bei Gicht, Lähmung und Epilepsie eine heilkräftigende Wirkung haben. Mit Übernahme des Hofes durch die Grafen und Herzöge von Kleve im 12. Jahrhundert errichtete man den Vorgängerbau der Pseudobasilika. Sie wurde 1203 die erste Pfarrkirche von Sonsbeck. In der Kapelle befindet sich ein Kriechaltar. Er ist einer von zwei erhaltenen Kriechaltären in Deutschland. Durch den Tunnel im Altarblock schlüpften die Pilger, um Buße zu tun und sich von allerlei Gebrechen und Nervenleiden zu befreien. Im Steinboden sieht man noch die Rillen, die die Pilger mit ihren Holzschuhen hinterlassen haben. Seit 2007 gehört die kleine Wallfahrtskapelle am Rande der Sonsbecker Schweiz zur katholischen Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena Sonsbeck im Bistum Münster. Sie ist ein Baudenkmal und zählt zusammen mit dem Römerturm und dem Gerebernus-Haus zur Keimzelle des „alten Sonsbeck“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wallfahrtskapelle St. Gerebernus (Sonsbeck) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wallfahrtskapelle St. Gerebernus (Sonsbeck)
Xantener Straße,

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St. Gerebernus-Kapelle

Xantener Straße
47665
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Sonsbeck Gerebernuskapelle
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St. Maria Magdalena (Sonsbeck)
St. Maria Magdalena (Sonsbeck)

Die Magdalenenkirche ist ein dreischiffiger Backsteinbau der katholischen Kirchengemeinde in Sonsbeck. Sie wurde im Jahre 1431 der heiligen Maria Magdalena gewidmet und übernahm von der im Jahre 1203 geweihten Katharinenkirche die Funktion der Pfarrkirche. Die Magdalenenkirche wurde im Stil der Gotik errichtet und hat die Form einer Basilika. Der Hochchor des Mittelschiffes wurde nach Osten ausgerichtet und verfügt über einen Dachreiter. Im Nordschiff befindet sich der gleichfalls nach Osten ausgerichtete Marienchor. Auf dieser Höhe wurde am Südschiff eine geräumige Sakristei angebaut. Insgesamt ist das Gebäude 39,6 m lang und 23 m breit. Der dreigeschossige Kirchturm hat eine Höhe von circa 50 Metern. Der erste Bauabschnitt dauerte von 1425 bis 1431 und umfasste den dreigeschossigen Turm, das Langhaus und eine kleine Choranlage. Im Jahre 1517 erfolgte die erste große Erweiterung und betraf den Chor. Er wurde wesentlich erhöht und überragte das Langhaus beträchtlich. Dies ist auf Zeichnungen von Hendik Feltmann und Jan de Beijer festgehalten. Die beiden Seitenschiffe wurden erst viel später, im 16. Jahrhundert, angebaut und hatten zunächst die gleiche Höhe wie das Mittelschiff. Das Kirchengebäude ist ebenerdig und somit auch mit Rollstuhl erreichbar. Im Bereich der vorderen Sitzbänke sind Induktionsschlaufen der Lautsprecheranlage eingelassen. Mit dieser Technik können Hörgeräte (Telefoneinstellung) direkt angesteuert werden.