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Karlsgarten am Aachener Rathaus

Botanischer Garten in Nordrhein-WestfalenErbaut in den 1960er JahrenKarl der Große als NamensgeberParkanlage in Aachen
Karlsgarten Aachener Rathaus
Karlsgarten Aachener Rathaus

Der Karlsgarten am Aachener Rathaus ist ein Kräutergarten mit einer Auswahl von Pflanzen aus dem Capitulare de villis Karls des Großen in Aachen. Er wurde 1965 angelegt. Er befindet sich an der Südseite hinter dem westlichen Turm des Aachener Rathauses am Katschhof. Er ist einer von mehreren Karlsgärten in Deutschland, Frankreich und Österreich. Die Capitulare de villis vel curtis imperialibus, etwa 795 erlassen, ist nur noch in einer einzigen Handschrift überliefert, die sich heute in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel befindet. Das letzte Kapitel enthält unter anderem eine Liste von Kräutern, die den Kranken, der Kirche und der Küche helfen sollen. Etwa 50 von ihnen werden in dem Kräutergarten vorgestellt.Der Garten wurde anlässlich einer Ausstellung im Jahr 1965 über Europa und Karl den Großen vom damaligen Grünflächenamt der Stadt Aachen angelegt. Der Garten wird heute vom Freundeskreis Botanischer Garten Aachen betreut, der auch den im Internationalen Karlsjahr 2000 eröffneten Karlsgarten in Aachen-Melaten betreibt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Karlsgarten am Aachener Rathaus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Karlsgarten am Aachener Rathaus
Katschhof, Aachen

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Breitengrad Längengrad
N 50.775945 ° E 6.083589 °
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Adresse

Gewürzgarten Kaiser Karls

Katschhof
52062 Aachen (Aachen-Mitte)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Karlsgarten Aachener Rathaus
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In der Umgebung

Karlsbrunnen (Aachen)
Karlsbrunnen (Aachen)

Der Karlsbrunnen, auch Marktbrunnen, befindet sich auf dem Markt in Aachen direkt vor dem Aachener Rathaus. Der Karlsbrunnen ist der älteste Brunnen der Stadt. Seit 1620 krönte ihn eine Figur Karls des Großen, die in Dinant gegossen wurde. Beim Einmarsch der Franzosen im Jahr 1792 wurde die Karlsstatue als Kriegsbeute nach Paris verschleppt, konnte aber durch erfolgreiche Verhandlungen des amtierenden Aachener Maire Johann Wilhelm Gottfried von Lommessem im Jahr 1804 zurückerlangt und ein Jahr später wieder feierlich aufgestellt werden. Die Originalfigur stand seit 1969 im Krönungssaal des Rathauses und steht seit 2014 im stadthistorischen Museum Centre Charlemagne am Katschof. Auf dem Marktbrunnen steht eine Kopie. Die sechs Tonnen schwere Bronzeschale mit einem Durchmesser von 3,60 m heißt in Aachener Mundart Eäzekomp. Dieser Begriff ist zweideutig. Man kann ihn von Erz ableiten oder auch mit Erbsenschüssel übersetzen. Gegossen wurde sie laut Inschrift um 1620 von den Aachener Glockengießern Franz und Peter von Trier mit Unterstützung des auswärtigen Glockengießers Daniel Laner (Lonner). An ihrem Außenband zeigen sich zwischen Blumengirlanden mit Meerwesen, dem Reichsadler und dem Aachener Stadtwappen abwechselnd sechs wasserspeiende Löwenköpfe sowie ebenso viele aufgelegte Wappenschilde. Diese sind den verdienten Bürgermeistern Joachim Berchem, Albrecht Schrick, Dietrich Speckhewer, Egidius Bleyenheuft und Johann Schörer, die in diesem Zeitraum ihr Amt versahen, sowie dem Bürger Peter Brunnenstein zuzuordnen.Der Aachener Baumeister Johann Joseph Couven entwarf im Jahr 1735 das Blausteinbecken. Drei Jahre später fügte Couven die beiden bronzenen Fische dem Blausteinbecken hinzu. Da der Karlsbrunnen als Zierbrunnen konzipiert war, entwarf Couven 1736 noch zwei kleine Laufbrunnen, an denen die Aachener Bürger Wasser schöpfen konnten. Diese standen in unmittelbarer Nähe vom Karlsbrunnen. Alimentiert wurden die drei Brunnen über die so genannte Marktwasserleitung, die u. a. auch in ihrem weiteren Verlauf die Hotmannspief mit Wasser der Pau versorgte. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Brunnen demontiert, um zu verhindern, dass dieser durch den Krieg Schaden nimmt. 1948 wurde der Brunnen wieder zusammengesetzt. Auf historischen Fotografien ist erkennbar, dass die Karlsfigur ursprünglich nach Süden, also auf das Rathaus, blickte. Heute hingegen steht die Figur mit dem Rücken zum Rathaus. Wenn in dieser Anordnung das Gesicht der Statue betrachtet wird, so bildet das Rathaus den Hintergrund. Details