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Stiby Sissa

Archäologischer Fundplatz in Blekinge länGemeinde SölvesborgMenhir in Schweden

Der Bautastein Stiby Sissa ist ein etwa zwei Meter hoher Menhir an der Westseite des 123 ha großen Naturschutzgebietes Stiby Backe im Westen des Dorfes Stiby, etwa einen Kilometer nordwestlich von Hällevik, bei Sölvesborg auf der Halbinsel Listerlandet im Westen von Blekinge in Schweden. Der Bautastein krönt einen flachen Grabhügel aus der frühen Eisenzeit. Der Hügel gehört wahrscheinlich zu einem einst größeren Gräberfeld und einer prähistorischen Siedlung. Deren Überreste sind im Laufe der Jahrhunderte durch landwirtschaftliche Kultivierung verschwunden. In der Nähe befinden sich weitere Grabhügel aus der Bronzezeit. Vom Hügel aus überblickt man die Tiefebene zwischen den Dörfern Stiby und Istaby. Die Ebene entstand durch Gletscherabrieb, das Terrain hob sich nach dem Ende der Eiszeit und dem Abschmelzen der Gletscher über das Meeresniveau. Der sagenhafte Menhir soll der Überlieferung zufolge auf den Duft von frisch gebackenem Brot reagieren und sich in die Richtung der Duftquelle drehen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stiby Sissa (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Stiby Sissa
Stibyvägen, Gemeinde Sölvesborg

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N 56.019391666667 ° E 14.678516666667 °
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Stibyvägen

Stibyvägen
294 71 Gemeinde Sölvesborg
Schweden
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Sender Sölvesborg
Sender Sölvesborg

Der von 1982 bis 1984 errichtete und 1985 in Betrieb genommene Sender Sölvesborg des Schwedischen Auslandsrundfunkdienstes befindet sich in der schwedischen Provinz Blekinge län auf dem Gemeindegebiet Sölvesborg in der Nähe des Ortes Hällevik. Gesendet wurde auf der Mittelwellenfrequenz 1179 kHz mit einer Sendeleistung von bis zu 600 Kilowatt. Die Sendeantenne der Anlage besteht aus zwei sehr eindrucksvollen, 135 Meter hohen, freistehenden, geerdeten Stahlfachwerktürmen, die in halber Höhe über parallel zu den Eckstielen verlegte Leitungen mit der abzustrahlenden Hochfrequenzenergie gespeist werden. Durch seine optimale Lage am Meer konnte der Sender in Sölvesborg auch tagsüber – sofern er um diese Zeit in Betrieb war – im gesamten südlichen Ostseeraum empfangen werden. Das Meerwasser mit seiner guten elektrischen Leitfähigkeit sorgt für eine optimale Ausbreitung der Bodenwelle. Der Sendebetrieb auf 1179 kHz wurde zum Ende des 30. Oktober 2010 um Mitternacht Ortszeit eingestellt, nachdem die Leitung von Sveriges Radio beschlossen hatte, dass der Betrieb wegen der günstigeren Verbreitung über das Internet finanziell und journalistisch nicht länger gerechtfertigt sei. Am selben Tag wurden auch die Kurzwellensendungen aus Schweden beendet (Sender Hörby). Am 11. Dezember 2012 wurde bekannt, dass alle Sendeeinrichtungen inklusive der Sendemasten des Senders Sölvesborg im Laufe des Jahres 2013 abgerissen werden.

Sölvesborg
Sölvesborg

Sölvesborg ist ein Ort (tätort) in der schwedischen Provinz Blekinge län und der historischen Provinz Blekinge. Er ist Hauptort der gleichnamigen Gemeinde. Der Wohnplatz Ljungaviken in Sölvesborg zeigt Spuren einer 8000-jährigen Nutzung. Eisenzeitliche Spuren finden sich nordöstlich im Gräberfeld Skebbas Rör. Die Ursprünge der Stadt liegen im Mittelalter. Das einzige noch bestehende Gebäude aus dieser Zeit ist die um das Jahr 1300 erbaute Nikolaikirche. Ein großer Teil der Innenstadt spiegelt noch heute den mittelalterlichen Straßenverlauf wider. In der Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte Sölvesborg einen Aufschwung als Zentrum einer Region mit vielen Branntweinbrennereien. Der Runenstein DR 356 steht vor dem Karnhaus der Sankt Nicolai Kirche von Sölvesborg. In Sölvesborg befindet sich auch der Stentoftestein ein Runenstein aus dem 6. Jahrhundert. Seine Inschrift lautet übersetzt: „Den Bewohnern von Nihua und den Beisassen von Nihua gab Hådulf ein gutes Jahr.“ Der Rest ist nicht verständlich. Ein Zusatz lautet: „Ich, Meister der Runen ritzte hier machtvolle Runen. Für immer behaftet mit Leid, dem Tod soll anheimfallen, der dieses Denkmal zerstört.“ Im Sommer ist Sölvesborg ein Touristenmagnet. Hierfür sind – neben der ansprechenden Umgebung – verschiedene Festivals verantwortlich, so zum Beispiel Killebom mit Mittelaltermarkt und anderen Kulturdarbietungen oder das Sweden Rock Festival.